Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Energiekrise, Lieferstopps & steigende Preise: EU braucht Erdgas aus Europa

Magazine aktuell


#gabb aktuell



25.11.2024, 9006 Zeichen

Russland stellt die Gaslieferungen nach Österreich vorzeitig ein. Zum Jahreswechsel fällt die Pipeline über die Ukraine ganz weg. Gleichzeitig wachsen die geopolitischen Unsicherheiten pünktlich mit dem Einsetzen des Winters. Europas Gasversorgung braucht mehr heimische Produktion.

 

Chris Cornelius, Chairman und CEO von CanCambria Energy (ISIN: CA13740E1079, WKN: A3EKUB) spricht viel über Technik und operative Aufgaben und kaum über Abnahmeverträge und Finanzierungshürden – eigentlich klassische Betätigungsfelder für Explorer-CEOs.

 

Cornelius kann etwas anbieten, was derzeit so gefragt ist wie lange nicht: Erdgas aus Europa. Das kanadische Unternehmen entwickelt eine bedeutende Gaskondensat-Ressource im Süden Ungarns: Das Tight Gas Sandprojekt Kiskunhalas.

 

Gas aus Europa ist gefragt - CanCambria entwickelt Projekt in Ungarn

 

Kiskunhalas ist Teil der Tight-Gas-Ressourcen des tiefen Pannonischen Beckens - einem geologischen "Superbecken". Es gilt in der Branche als Gebiet mit großem Potenzial für die Erschließung großer, tief liegender Tight-Gas-Sandsteinlagerstätten. In der Region gibt es bereits viele flache Öl- und Gasfelder. Die aktuelle Generation der Explorationsunternehmen richtet ihren Blick jedoch weiter in die Tiefe und nimmt die dortigen Vorkommen ins Visier.

 

„CanCambria konzentriert sich auf qualitativ hochwertige, risikoarme Projekte mit direktem Zugang zu profitablen Märkten“, erläutert Cornelius. Diesen direkten Zugang gewährleistet die bestehende Pipeline-Infrastruktur mit leicht verfügbarer Kapazität zur Abnahme und Lagerung in der gesamten Region.

 

Um Abnehmer muss sich CanCambria in absehbarer Zeit wenig Sorgen machen. Ungarn selbst verbraucht viel Gas: In rund 80 % der Gebäude des Landes wird die Energieversorgung mit Erdgas betrieben. 80-85 % des Erdgases werden aus Russland importiert.

 

Doch Ungarn setzt verstärkt auf heimische Produktion, auch wenn ein Abkommen mit Russland über die Lieferung von Gas über die Turkstream-Pipeline 2023 noch einmal aufgestockt wurde. Vergleichbar mit den Bestrebungen der Türkei versucht Budapest, eine neue – gewichtigere – Rolle auf den europäischen Energiemärkten einzunehmen.

 

Ungarn strebt neue Rolle auf Europas Energiemärkten an

 

Dafür liegt Ungarn strategisch günstig. Die Verbindungskapazitäten mit vielen Nachbarländern waren bereits im Sommer bis zum Jahresende ausgebucht: Die geografisch weniger günstig gelegenen Länder Mittel- und Osteuropas füllen ihre Gasspeicher.

 

Je mehr Gas im eigenen Land produziert wird, desto mehr kann Ungarn zu den Nachbarn exportieren und damit seine Rolle auf dem Markt stärken. Viele Länder der Region müssen den angestrebten Ersatz russischen Gases erst noch abschließend vollziehen. Die Lieferungen über die Pipeline, die von Russland durch die Ukraine in die Slowakei verläuft, stehen zum Jahreswechsel vor dem Aus.

 

Gas aus Russland macht noch immer einen großen Anteil an der Gesamtversorgung aus. Seit Jahresbeginn stammen etwa 20 % aller europäischen Gasimporte aus Russland. Im vergangenen Jahr lag der Anteil bei 14,8 %. Deutlich weniger als vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs (44,9 %) – aber eben immer noch eine erhebliche Lücke, die es zu füllen gilt.

 

Russland stellt Gaslieferungen nach Österreich ein

 

Ungarns Nachbar Österreich muss seit der vergangenen Woche ohne russisches Gas auskommen. Der russische Gaskonzern Gazprom hat dem Land am 15. November mitgeteilt, dass die Lieferungen ab dem 16. November eingestellt werden. Anlass war ein Schiedsverfahren gegen Gazprom, dessen Ergebnis Wien akzeptiert hatte.

 

Österreich bezog bis zuletzt noch immer russisches Gas über die Ukraine-Pipeline, die von dort aus in die Slowakei verläuft. Der Transport aus der Slowakei nach Österreich belief sich zuletzt auf rund 27 Millionen Kubikmeter pro Tag. Nun enden diese Lieferungen rund sechs Wochen früher als erwartet.

 

Die Konsequenzen werden spürbar. Analysten von Eurointelligence erwarten, „dass dies die Energiekrise in Österreich verschärfen wird“. Diese Energiekrise habe „zu einem deutlichen Rückgang der Gasnachfrage geführt und den verarbeitenden Sektor getroffen“. „Österreichs Wirtschaft steckt derzeit in einer Rezession. Deutschland niest, Österreich bekommt eine Erkältung. Aber auch die gestiegenen Energiekosten haben die Investitionsfähigkeit der Unternehmen eingeschränkt“, fügten sie hinzu.

 

Auch wenn die für Österreich bestimmten Lieferungen nun offenbar durch andere europäische Abnehmer bezogen werden: Zum Jahreswechsel kommt über die Urengoi-Pomary-Uzhgorod-Pipeline nichts mehr. Die Ukraine hatte sich mehrfach dagegen ausgesprochen, den Vertrag zu verlängern.

 

Erdgaspreis in Europa seit Februar um mehr als 60 % gestiegen

 

Die Energiekrise spiegelt sich vor allem im Preis wider. Der Erdgaspreis am niederländischen Knotenpunkt TTF ist seit Februar um mehr als 60 % gestiegen – und das trotz Rezession und der massiv gesunkenen Produktion in energieintensiven Bereichen.

 

Europa braucht mehr Gas. Es gibt nach dem Wegfall der Ukraine-Pipeline grundsätzlich zwei Alternativen, die jedoch kapazitätsbedingt beide allenfalls eine Teillösung darstellen können.

 

Eine Übernahme der russischen Lieferungen durch Aserbaidschan und die anschließende Weiterleitung nach Europa sind keine Lösung für die durch die EU beabsichtigte Abkehr von russischen Lieferungen bis 2027. Die Pipelinekapazitäten Aserbaidschans reichen dafür aber auch gar nicht aus.

 

Auch Flüssigerdgas (LNG) ist nur bedingt eine Lösung, wenngleich aufgrund der wachsenden Preisspanne zwischen Nordamerika und Europa sowie die Amtsübernahme Trumps hier mit mehr Produktion gerechnet wird. Das LNG ist auf dem Weltmarkt stark gefragt.

 

Eine dauerhafte, geopolitisch sichere Lösung wird absehbar nur mit mehr heimischer Produktion möglich sein. CanCambria CEO Cornelius jedenfalls ist überzeugt, in den nächsten 10 Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Erdgasversorgung Ungarns und der EU leisten zu können. „Kurzfristige Produktion, risikoarmes Wachstum und eine wiederholbare Reservenersetzung“, zählt Cornelius auf Nachfrage als wesentliche Stärken des Projekts auf.

 

Aktuell werden mehrere zentrale Schritte vorbereitet. Nächstes Jahr steht zunächst eine 3.500m tiefe Hochdruck- und Hochtemperatur-Vertikalbohrung an, direkt im Anschluss die Errichtung von Anlagen mit Durchflussprüfungen. 2026 soll dann die Phase von Erschließungsbohrungen zur Projekterweiterung folgen.

 

Um „Peanuts“ geht es bei Kiskunhalas nicht. Eine 2023 erstellte Ressourcenschätzung taxiert die Brutto-Contingent Resources (2C) auf knapp 1,1 Bio. Standardkubikfuß Erdgas und 99,1 Mio. Barrel Erdgaskondensat. Europa benötigt sehr viele Projekte in dieser Größenordnung, um die Energiekrise zu überwinden.

 

Weitere Informationen zu CanCambria Energy finden Sie im Unternehmensprofil auf Miningscout.de:

https://www.miningscout.de/minenaktien/cancambria-energy-corp/

 

Unternehmen: CanCambria Energy Corp.

ISIN: CA13740E1079

WKN: A3EKUB

Webseite: https://www.cancambria.com/

 

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte

 

Die hier angebotene Berichterstattung stellt keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung dar und ist weder explizit noch implizit als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die hanseatic stock publishing UG und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Berichterstattung dient ausschließlich der Leserinformation und stellt zu keinem Zeitpunkt eine Handlungsaufforderung dar. Zwischen der hanseatic stock publishing UG und den Lesern der von ihr veröffentlichten Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich die Berichterstattung ausschliesslich lediglich auf das jeweils genannte Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung bezieht. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der hanseatic stock publishing UG Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Ferner besteht zwischen dem hier erwähnten Unternehmen oder mit ihm verbundenen Unternehmen und der hanseatic stock publishing UG ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt besteht. Da wir zu keinem Zeitpunkt ausschliessen können, dass auch andere, Medien, Research- und Börseninformationsdienste die von uns erwähnten Werte im gleichen Zeitraum besprechen, kann es zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Mitarbeiter des Herausgebers halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Aktien oder Aktien-Optionen des besprochenen Wertpapieres. Eine Veränderung, Verwendung oder Reproduktion dieser Publikation ohne eine vorherige schriftliche Zustimmung von der hanseatic stock publishing UG (haftungsbeschränkt) ist untersagt. Bitte lesen Sie auch unseren Disclaimer: https://www.miningscout.de/disclaimer-agb/.

 

Kontakt

www.miningscout.de ist ein Service von:

hanseatic stock publishing UG (haftungsbeschränkt)

Schönböckener Str. 28D

23556 Lübeck

Germany

 

Fragen und Anregungen bitte per Mail an: redaktion@miningscout.de

 



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S16/02: Yvonne de Bark




 

Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Immofinanz, Verbund, VIG, CA Immo, Flughafen Wien, Uniqa, AT&S, Cleen Energy, Kostad, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, UBM, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Wienerberger, Zalando, SAP.


Random Partner

Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3C5T8
AT0000A3FFF1
AT0000A2VYE4
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Pierer Mobility 4.55%, Rutsch der Stunde: voestalpine -1.66%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(1)
    Star der Stunde: Pierer Mobility 16.35%, Rutsch der Stunde: Kapsch TrafficCom -2.43%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: OMV(1)
    Star der Stunde: Pierer Mobility 6.01%, Rutsch der Stunde: EuroTeleSites AG -0.41%
    BSN Vola-Event Pierer Mobility
    BSN MA-Event Vonovia SE
    BSN MA-Event Commerzbank
    BSN Vola-Event Zalando

    Featured Partner Video

    ABC Audio Business Chart #124: Wachstumskaiser der nächsten Dekade (Josef Obergantschnig)

    Ray Dalio ist ein bekannter amerikanischer Investor, Hedgefonds-Manager und Gründer von Bridgewater Associates, einem der weltweit größten Hedgefonds. Spätestens seit seiner Vorhersage der Finanzkr...

    Books josefchladek.com

    Essick Peter
    Work in Progress
    2024
    Fall Line Press

    Ros Boisier
    Inside
    2024
    Muga / Ediciones Posibles

    Shōji Ueda
    Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
    1981
    Nippon Camera

    Eron Rauch
    The Eternal Garden
    2023
    Self published

    Daido Moriyama
    Record (Kiroku) No.1-5 (Reprint Edition) 森山 大道 記録
    2008
    Akio Nagasawa

    Energiekrise, Lieferstopps & steigende Preise: EU braucht Erdgas aus Europa


    25.11.2024, 9006 Zeichen

    Russland stellt die Gaslieferungen nach Österreich vorzeitig ein. Zum Jahreswechsel fällt die Pipeline über die Ukraine ganz weg. Gleichzeitig wachsen die geopolitischen Unsicherheiten pünktlich mit dem Einsetzen des Winters. Europas Gasversorgung braucht mehr heimische Produktion.

     

    Chris Cornelius, Chairman und CEO von CanCambria Energy (ISIN: CA13740E1079, WKN: A3EKUB) spricht viel über Technik und operative Aufgaben und kaum über Abnahmeverträge und Finanzierungshürden – eigentlich klassische Betätigungsfelder für Explorer-CEOs.

     

    Cornelius kann etwas anbieten, was derzeit so gefragt ist wie lange nicht: Erdgas aus Europa. Das kanadische Unternehmen entwickelt eine bedeutende Gaskondensat-Ressource im Süden Ungarns: Das Tight Gas Sandprojekt Kiskunhalas.

     

    Gas aus Europa ist gefragt - CanCambria entwickelt Projekt in Ungarn

     

    Kiskunhalas ist Teil der Tight-Gas-Ressourcen des tiefen Pannonischen Beckens - einem geologischen "Superbecken". Es gilt in der Branche als Gebiet mit großem Potenzial für die Erschließung großer, tief liegender Tight-Gas-Sandsteinlagerstätten. In der Region gibt es bereits viele flache Öl- und Gasfelder. Die aktuelle Generation der Explorationsunternehmen richtet ihren Blick jedoch weiter in die Tiefe und nimmt die dortigen Vorkommen ins Visier.

     

    „CanCambria konzentriert sich auf qualitativ hochwertige, risikoarme Projekte mit direktem Zugang zu profitablen Märkten“, erläutert Cornelius. Diesen direkten Zugang gewährleistet die bestehende Pipeline-Infrastruktur mit leicht verfügbarer Kapazität zur Abnahme und Lagerung in der gesamten Region.

     

    Um Abnehmer muss sich CanCambria in absehbarer Zeit wenig Sorgen machen. Ungarn selbst verbraucht viel Gas: In rund 80 % der Gebäude des Landes wird die Energieversorgung mit Erdgas betrieben. 80-85 % des Erdgases werden aus Russland importiert.

     

    Doch Ungarn setzt verstärkt auf heimische Produktion, auch wenn ein Abkommen mit Russland über die Lieferung von Gas über die Turkstream-Pipeline 2023 noch einmal aufgestockt wurde. Vergleichbar mit den Bestrebungen der Türkei versucht Budapest, eine neue – gewichtigere – Rolle auf den europäischen Energiemärkten einzunehmen.

     

    Ungarn strebt neue Rolle auf Europas Energiemärkten an

     

    Dafür liegt Ungarn strategisch günstig. Die Verbindungskapazitäten mit vielen Nachbarländern waren bereits im Sommer bis zum Jahresende ausgebucht: Die geografisch weniger günstig gelegenen Länder Mittel- und Osteuropas füllen ihre Gasspeicher.

     

    Je mehr Gas im eigenen Land produziert wird, desto mehr kann Ungarn zu den Nachbarn exportieren und damit seine Rolle auf dem Markt stärken. Viele Länder der Region müssen den angestrebten Ersatz russischen Gases erst noch abschließend vollziehen. Die Lieferungen über die Pipeline, die von Russland durch die Ukraine in die Slowakei verläuft, stehen zum Jahreswechsel vor dem Aus.

     

    Gas aus Russland macht noch immer einen großen Anteil an der Gesamtversorgung aus. Seit Jahresbeginn stammen etwa 20 % aller europäischen Gasimporte aus Russland. Im vergangenen Jahr lag der Anteil bei 14,8 %. Deutlich weniger als vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs (44,9 %) – aber eben immer noch eine erhebliche Lücke, die es zu füllen gilt.

     

    Russland stellt Gaslieferungen nach Österreich ein

     

    Ungarns Nachbar Österreich muss seit der vergangenen Woche ohne russisches Gas auskommen. Der russische Gaskonzern Gazprom hat dem Land am 15. November mitgeteilt, dass die Lieferungen ab dem 16. November eingestellt werden. Anlass war ein Schiedsverfahren gegen Gazprom, dessen Ergebnis Wien akzeptiert hatte.

     

    Österreich bezog bis zuletzt noch immer russisches Gas über die Ukraine-Pipeline, die von dort aus in die Slowakei verläuft. Der Transport aus der Slowakei nach Österreich belief sich zuletzt auf rund 27 Millionen Kubikmeter pro Tag. Nun enden diese Lieferungen rund sechs Wochen früher als erwartet.

     

    Die Konsequenzen werden spürbar. Analysten von Eurointelligence erwarten, „dass dies die Energiekrise in Österreich verschärfen wird“. Diese Energiekrise habe „zu einem deutlichen Rückgang der Gasnachfrage geführt und den verarbeitenden Sektor getroffen“. „Österreichs Wirtschaft steckt derzeit in einer Rezession. Deutschland niest, Österreich bekommt eine Erkältung. Aber auch die gestiegenen Energiekosten haben die Investitionsfähigkeit der Unternehmen eingeschränkt“, fügten sie hinzu.

     

    Auch wenn die für Österreich bestimmten Lieferungen nun offenbar durch andere europäische Abnehmer bezogen werden: Zum Jahreswechsel kommt über die Urengoi-Pomary-Uzhgorod-Pipeline nichts mehr. Die Ukraine hatte sich mehrfach dagegen ausgesprochen, den Vertrag zu verlängern.

     

    Erdgaspreis in Europa seit Februar um mehr als 60 % gestiegen

     

    Die Energiekrise spiegelt sich vor allem im Preis wider. Der Erdgaspreis am niederländischen Knotenpunkt TTF ist seit Februar um mehr als 60 % gestiegen – und das trotz Rezession und der massiv gesunkenen Produktion in energieintensiven Bereichen.

     

    Europa braucht mehr Gas. Es gibt nach dem Wegfall der Ukraine-Pipeline grundsätzlich zwei Alternativen, die jedoch kapazitätsbedingt beide allenfalls eine Teillösung darstellen können.

     

    Eine Übernahme der russischen Lieferungen durch Aserbaidschan und die anschließende Weiterleitung nach Europa sind keine Lösung für die durch die EU beabsichtigte Abkehr von russischen Lieferungen bis 2027. Die Pipelinekapazitäten Aserbaidschans reichen dafür aber auch gar nicht aus.

     

    Auch Flüssigerdgas (LNG) ist nur bedingt eine Lösung, wenngleich aufgrund der wachsenden Preisspanne zwischen Nordamerika und Europa sowie die Amtsübernahme Trumps hier mit mehr Produktion gerechnet wird. Das LNG ist auf dem Weltmarkt stark gefragt.

     

    Eine dauerhafte, geopolitisch sichere Lösung wird absehbar nur mit mehr heimischer Produktion möglich sein. CanCambria CEO Cornelius jedenfalls ist überzeugt, in den nächsten 10 Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Erdgasversorgung Ungarns und der EU leisten zu können. „Kurzfristige Produktion, risikoarmes Wachstum und eine wiederholbare Reservenersetzung“, zählt Cornelius auf Nachfrage als wesentliche Stärken des Projekts auf.

     

    Aktuell werden mehrere zentrale Schritte vorbereitet. Nächstes Jahr steht zunächst eine 3.500m tiefe Hochdruck- und Hochtemperatur-Vertikalbohrung an, direkt im Anschluss die Errichtung von Anlagen mit Durchflussprüfungen. 2026 soll dann die Phase von Erschließungsbohrungen zur Projekterweiterung folgen.

     

    Um „Peanuts“ geht es bei Kiskunhalas nicht. Eine 2023 erstellte Ressourcenschätzung taxiert die Brutto-Contingent Resources (2C) auf knapp 1,1 Bio. Standardkubikfuß Erdgas und 99,1 Mio. Barrel Erdgaskondensat. Europa benötigt sehr viele Projekte in dieser Größenordnung, um die Energiekrise zu überwinden.

     

    Weitere Informationen zu CanCambria Energy finden Sie im Unternehmensprofil auf Miningscout.de:

    https://www.miningscout.de/minenaktien/cancambria-energy-corp/

     

    Unternehmen: CanCambria Energy Corp.

    ISIN: CA13740E1079

    WKN: A3EKUB

    Webseite: https://www.cancambria.com/

     

    Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte

     

    Die hier angebotene Berichterstattung stellt keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung dar und ist weder explizit noch implizit als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die hanseatic stock publishing UG und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Berichterstattung dient ausschließlich der Leserinformation und stellt zu keinem Zeitpunkt eine Handlungsaufforderung dar. Zwischen der hanseatic stock publishing UG und den Lesern der von ihr veröffentlichten Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich die Berichterstattung ausschliesslich lediglich auf das jeweils genannte Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung bezieht. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der hanseatic stock publishing UG Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Ferner besteht zwischen dem hier erwähnten Unternehmen oder mit ihm verbundenen Unternehmen und der hanseatic stock publishing UG ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt besteht. Da wir zu keinem Zeitpunkt ausschliessen können, dass auch andere, Medien, Research- und Börseninformationsdienste die von uns erwähnten Werte im gleichen Zeitraum besprechen, kann es zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Mitarbeiter des Herausgebers halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Aktien oder Aktien-Optionen des besprochenen Wertpapieres. Eine Veränderung, Verwendung oder Reproduktion dieser Publikation ohne eine vorherige schriftliche Zustimmung von der hanseatic stock publishing UG (haftungsbeschränkt) ist untersagt. Bitte lesen Sie auch unseren Disclaimer: https://www.miningscout.de/disclaimer-agb/.

     

    Kontakt

    www.miningscout.de ist ein Service von:

    hanseatic stock publishing UG (haftungsbeschränkt)

    Schönböckener Str. 28D

    23556 Lübeck

    Germany

     

    Fragen und Anregungen bitte per Mail an: redaktion@miningscout.de

     



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsepeople im Podcast S16/02: Yvonne de Bark




     

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Immofinanz, Verbund, VIG, CA Immo, Flughafen Wien, Uniqa, AT&S, Cleen Energy, Kostad, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, UBM, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Wienerberger, Zalando, SAP.


    Random Partner

    Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
    Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3C5T8
    AT0000A3FFF1
    AT0000A2VYE4
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Pierer Mobility 4.55%, Rutsch der Stunde: voestalpine -1.66%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(1)
      Star der Stunde: Pierer Mobility 16.35%, Rutsch der Stunde: Kapsch TrafficCom -2.43%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: OMV(1)
      Star der Stunde: Pierer Mobility 6.01%, Rutsch der Stunde: EuroTeleSites AG -0.41%
      BSN Vola-Event Pierer Mobility
      BSN MA-Event Vonovia SE
      BSN MA-Event Commerzbank
      BSN Vola-Event Zalando

      Featured Partner Video

      ABC Audio Business Chart #124: Wachstumskaiser der nächsten Dekade (Josef Obergantschnig)

      Ray Dalio ist ein bekannter amerikanischer Investor, Hedgefonds-Manager und Gründer von Bridgewater Associates, einem der weltweit größten Hedgefonds. Spätestens seit seiner Vorhersage der Finanzkr...

      Books josefchladek.com

      Martin Frey & Philipp Graf
      Spurensuche 2023
      2023
      Self published

      Erik Hinz
      Twenty-one Years in One Second
      2015
      Peperoni Books

      Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
      Gruvarbetare i Wales
      1977
      Trydells

      Max Zerrahn
      Musical Chairs
      2024
      White Belt Publishing

      Gabriele Basilico
      Ambiente urbano 1970-1980
      2024
      Electa