15.05.2024,
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Wien (OTS) - Die Green Finance Alliance ist weltweit die einzige
staatliche Initiative, die eine freiwillige Selbstverpflichtung von
Finanzunternehmen zu den Pariser Klimazielen mit der verpflichtenden
Erfüllung konkreter Kriterien für deren Kerngeschäft vorsieht, deren
Erfüllung jährlich evaluiert wird. Beim diesjährigen Jahresevent der
Green Finance Alliance am 14. Mai 2024 im Klimaschutzministerium
konnte mit der Sparkasse Pöllau ein weiteres neues Mitglied in die
Green Finance Alliance aufgenommen werden.
„Für die laufende Transformation unserer Wirtschaft wollen wir
auch die starke Hebelwirkung des Finanzmarkts für den Klimaschutz
nutzen. Mit der Green Finance Alliance sind wir in diesem Bereich
Vorreiter. Mit der Sparkasse Pöllau nehmen wir jetzt das erste
Mitglied aus dem Sparkassenverband in die Green Finance Alliance auf.
Als stark in ihrer Region verankerte Bank kennt sie die
Herausforderungen, die die Klimakrise auch für Kundinnen und Kunden
birgt. Und mit der Mitgliedschaft in der Green Finance Alliance
nehmen sie eine Vorbildrolle in der Branche ein und zeigen, wie auch
kleinere Institute einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele
leisten können“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
„Der Beitritt zur Green Finance Alliance ist für uns als Bank die
perfekte Chance, gemeinsam mit Expert:innen unser Portfolio
schrittweise klimaneutral zu gestalten. Die Mitgliedschaft bietet für
uns einen enormen Mehrwert, da wir auf die bestehende Expertise und
Erfahrung dieser Initiative zurückgreifen können und wir für die
grüne Transformation bestmöglich unterstützt werden“, so die beiden
Vorstandsdirektoren der Sparkasse Pöllau Johannes Kielnhofer und
Jürgen Flicker.
Zwtl.: Best Practice als Beweis für den Impact von Green Finance
Die Green Finance Alliance Jahresveranstaltung stand heuer ganz im
Zeichen des Impacts von Green Finance Projekten. Mitglieder der
Initiative zeigten mit ihren Erfolgsgeschichten, wie sie grüne
Aktivitäten ausweiten und dabei einen wichtigen Beitrag zur
nachhaltigen Transformation leisten. Zuerst präsentierte sich die
HYPO Oberösterreich in ihrer Rolle als Enabler für nachhaltige
Immobilienfinanzierung. So entstand mit der Free City in Freistadt
ein Leuchtturmprojekt im klimafreundlichen Bauwesen mit modernsten
erneuerbaren Energielösungen und Speichermöglichkeiten. Danach folgte
die BKS Bank mit der Projektpräsentation eines Green Bonds, mit dem
in Kärnten weitere von der KELAG errichtete PV-Anlagen finanziert
werden. Beim dritten Best Practice-Beispiel skizzierte die
Raiffeisenbank Gunskirchen den Impact nachhaltiger
Infrastrukturfinanzierung anhand des Unternehmens WELL PACK.
Gemeinsam wurden unter anderem eine PV-Anlage am Standort Wels und
eine Solarthermie Anlage in der Niederlassung Bad Fischau umgesetzt.
In einer Panel Diskussion zum Thema „Wie Finanzakteur:innen Impact
schaffen können“ debattierten Jürgen Schneider, Leiter Sektion Klima
und Energie, Jakob Thomä, Gründer und Geschäftsführer der Theia
Finance Labs, Michaela Attermeyer, Mitglied des Vorstands VBV
Vorsorgekasse, und Hans-Jörg Preining, Leiter Nachhaltigkeit &
Wertpapiere HYPO Oberösterreich weitreichende Fragestellungen: Wie
können Finanzakteur:innen Impact erzielen und welche
Herausforderungen gibt es beim Messen des Einflusses auf das Klima?
Zwtl.: Ausblick: Biodiversität im Finanzsektor
Ein neuer Schwerpunkt in der Green Finance Alliance widmet sich
der Biodiversität im Finanzsektor. Obwohl der Bereich immer mehr
Aufmerksamkeit erhält, steckt die Umsetzung von
Biodiversitätskriterien für Finanzunternehmen noch in den
Kinderschuhen. Die Green Finance Alliance baut dafür ihre
Fachexpertise laufend aus. Unter anderem wurde Nathalie Borgeaud,
Financial Markets Lead der Taskforce on Nature-related Financial
Disclosures (TNFD) als neuestes Mitglied in den Expert:innen-Beirat
der Initiative aufgenommen. Bei der Jahresveranstaltung skizzierte
Borgeaud eindrucksvoll, wie wichtig die Integration von Biodiversität
in das Kerngeschäft von Finanzunternehmen ist. Denn neben der
Klimakrise gilt der Biodiversitätsverlust als einer der größten
ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Das Thema benötigt daher
die entsprechende Aufmerksamkeit, auch vom Finanzsektor.
Zwtl.: Über die Green Finance Alliance
Die Methodik der Green Finance Alliance bricht das langfristige
1,5 °C-Klimaziel von Paris für Finanzunternehmen auf konkrete,
umsetzbare und kurzfristige Maßnahmen herunter und gibt damit den
Mitgliedern eine praxisorientierte Blaupause für den Weg zur
Erreichung der Pariser Klimaziele in die Hand. Zu den dabei
geforderten Schritten gehört unter anderem eine aussagekräftige
jährliche Klimaberichterstattung und der sukzessive Ausstieg aus
Kohle, Erdöl und Erdgas im Kerngeschäft.
Die Initiative umfasst nunmehr elf Finanzunternehmen, die
gemeinsam eine Bilanzsumme von mehr als 180 Milliarden Euro aufweisen
und rund 23.000 Mitarbeiter:innen beschäftigen und die als
Botschafter:innen für mehr Klimaschutz im Finanzsektor stehen:
Allianz Elementar Versicherungs-AG, BKS Bank AG, fair-finance
Vorsorgekasse AG, HYPO Oberösterreich, Raiffeisen Landesbank
Vorarlberg, Raiffeisenbank Gunskirchen eGen, Sparkasse Pöllau,
UniCredit Bank Austria AG, UNIQA Insurance Group AG, VBV
Pensionskasse AG und VBV Vorsorgekasse AG. Damit ist die Green
Finance Alliance ein internationales Vorzeigeprojekt für ein
gemeinsames Bewältigen der grünen Transformation von Staat und
Finanzsektor.
Service
[Fotos der Veranstaltung]
(
https://www.bmk.gv.at/green-finance/alliance/veranst...
5_zuwachs.html)
[bmk.gv.at/green-finance-alliance]
(
https://www.bmk.gv.at/green-finance-alliance)
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