18.01.2024,
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Wien (OTS) - [Berlin, Wien] Die Klimakrise und geopolitische
Veränderungen stellen unsere Gesellschaft, die europäischen
Volkswirtschaften und die Wissenschaft vor erhebliche
energiepolitische Herausforderungen. Im Sinne nachhaltiger und
zukunftsorientierter Entwicklungen für die Energietransformation
sowie zur Gewährleistung der Energieversorgungssicherheit erörterten
führende Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ihre
Perspektiven. Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen der
Wirtschaftsinitiative ReFocus Austria des österreichischen
Außenministeriums statt, die der Stärkung der heimischen
Exportwirtschaft dient.
Nach einem Impulsvortrag von Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann
aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, diskutierte
ein hochkarätig besetztes Podium über notwendige Maßnahmen,
Herausforderungen und innovative Lösungen:
Dr. Philipp NIMMERMANN, Staatssekretär Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)\nDr. Michael STRUGL, CEO VERBUND AG\nDr. <a>Marie-Luise </a>WOLFF, Präsidentin Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)\nProf. Dr. Tanja BRÜHL, Präsidentin TU Darmstadt, Co-Präsidentin TU9 – German Universities of Technology\nProf. Dr.-Ing. Jens SCHNEIDER, Rektor TU Wien, Vizepräsident TU Austria – Universities of Technology\n „An den Technischen Universitäten werden innovative Lösungen für
eine nachhaltige und sichere Energieversorgung der Zukunft
vorgedacht. Wir arbeiten an neuen Ideen für die Energiegewinnung, für
Energiespeicherung und Transport sowie emissionsarme
Stoffkreisläufe“, beschreibt Tanja Brühl, Präsidentin der TU
Darmstadt, den Auftrag der Wissenschaft. „Wir denken vom
Einfamilienhaus bis hin zur Anwendung in der Industrie; überführen
Erkenntnisse aus exzellenter Grundlagenforschung in passgenaue
Anwendung. Mit Unternehmer:innen-Geist werden aus zukunftsweisenden
Ideen erfolgreiche Start-ups. Unsere Studierenden sind die
Expert:innen von morgen und bringen mit ihren Kompetenzen die
Energiewende weiter voran. Wir setzen dabei auf Stärken Technischer
Universitäten: Interdisziplinarität und Kooperation. Dies alles
braucht gute Rahmenbedingungen: Wir brauchen Freiräume, neue Wege zu
gehen, kreative Lösungen zu erproben und schnell in die Anwendung in
der Breite zu tragen. Dies gelingt zum Beispiel in Reallaboren. Daran
arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partner:innen in Wirtschaft und
Politik. Gemeinsam können wir gute und tragfähige Lösungen für eine
nachhaltigere Zukunft umsetzen.“
Rektor Jens Schneider, TU Wien, führte aus: „Das gesamte Feld
Sustainability, Circular Economy und GreenTech wird immer wichtiger,
weil sich die aus dem Klimawandel ableitenden Probleme verschärfen.
Der Druck zu handeln steigt nicht linear, sondern exponentiell an.
Für die Wissenschaft heißt das, dass wir schneller agieren und
Forschungsergebnisse gemeinsam mit unseren Partnern aus Gesellschaft,
Wirtschaft und Politik schleunigst zur Anwendung bringen müssen. Denn
die Frage, wie wir alle Klimaveränderungen entgegenwirken, aber auch
mit ihnen leben können, tritt immer stärker in den Vordergrund. Dies
beschränkt sich nicht nur auf das Thema Energieversorgung, sondern
umfasst alle natürlichen Ressourcen. Unsere Wissenschaftler_innen
sind in der Verantwortung, durch ihre Forschungsarbeit innovative
Methoden und ressourcenschonende Technologien zu entwickeln und durch
qualitätsvolle Wissensvermittlung junge Menschen für die Zukunft zu
rüsten. In Universitätsverbünden wie TU Austria und TU9 können wir
dadurch auch komplexere Fragestellungen lösen. Die Politik ist
gefordert, den nötigen gesetzlichen Rahmen zu schaffen während
Wirtschaft und Industrie in diese Zukunftstechnologien investieren
müssen. “
„Die vergangenen Jahre haben in ihren Auswirkungen die Ölkrise der
70er Jahre übertroffen. Zum Klima kommen daher weitere, gute
Argumente für die Transformation des Energiesystems hinzu: unsere
Unabhängigkeit und Preisstabilität“, betonte Michael Strugl,
Vorstandsvorsitzender von VERBUND, die Chancen der erneuerbaren
Energiezukunft. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die
Versorgungssicherheit ein. „Der Transformationsprozess muss darauf
ausgerichtet sein, stets die erforderlichen Energiemengen zur
Verfügung stellen zu können: während die Menge der fossilen Energien
stetig abnimmt, stellen wir mehr und mehr Erneuerbare zur Verfügung.
VERBUND wird in der nächsten Dekade zumindest 15 Mrd. Euro in die
beschleunigte Umsetzung investieren.“
Strugl betonte zudem, dass es ohne Forschung nicht gehen wird:
„Innovation ist ein Schlüssel für das Gelingen der Transformation.
Die Dekarbonisierung ist auch eine Chance für Europa,
Technologieführerschaft im Cleantech-Bereich zu erlangen. Gerade eine
Wasserstoffwirtschaft braucht europäische Technologien.“
Fotodownload:
https://url.tuwien.at/hrdzt © Philipp Gaiko
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