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AT&S: Käufer für Werk in Ansam geoutet - Ausblick angepasst

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23.09.2024, 2212 Zeichen

AT&S verkauft sämtliche Anteile an AT&S Korea und damit des Werkes in Ansan für einen Kaufpreis von 405 Mio. Euro an die italienische SO.MA.CI.S. Der Transaktion steht ein Buchwertabgang von 73 Mio. Euro (Stand 31. März 2024) entgegen, wie AT&S mitteilt. Laut AT&S sei eine Verzinsung zwischen dem 31. März 2024  bis zum Abschluss der Transaktion (Closing) vereinbart worden und  Dividendenausschüttungen an AT&S seit Ende März werden auf den Kaufpreis angerechnet, wie es heißt. „Ansan ist eine Erfolgsgeschichte von AT&S“, sagt CEO Andreas Gerstenmayer. „Als AT&S das Werk 2006 übernahm, gab es ausschließlich Umsätze mit lokalen Kunden und die Performance lag weit unter den Erwartungen von AT&S. Die Entwicklung neuer Anwendungen, hohe Investitionen in Technologie und Fähigkeiten sowie das große Engagement des verantwortlichen Teams führten zu einem starken Umsatzwachstum und einer signifikanten Performanceverbesserung. Binnen weniger Jahre konnte der Umsatz vervierfacht werden.“ Das Werk in Ansan konzentriert sich vor allem auf die Herstellung flexibler Leiterplatten für elektronische Systeme in allen Industriezweigen und in beinahe beliebigen Formen.

Die Durchführung der Transaktion hängt vom Vollzug des Erwerbs von SO.MA.CI.S. durch Bain Capital Private Equity (Europe) LLP sowie Fusionskontrollfreigaben ab und wird bis zum März 2025 erwartet. AT&S passt, vorbehaltlich der genannten Bedingungen, die Ausblicke für 2024/25 und 2026/27 an und geht unter Berücksichtigung der Transaktion davon aus, im Geschäftsjahr 2024/25 einen Jahresumsatz zwischen 1,6 und 1,7 Mrd. Euro (zuvor: 1,7 und 1,8 Mrd. Euro) zu erzielen. Exklusive der Effekte aus dem Anlauf der neuen Produktionskapazitäten in Kulim und Leoben sowie Einmalkosten aus der Umsetzung des Kostenoptimierungs- und Effizienzprogrammes in Höhe von bis zu 88 Mio. Euro und dem Ertrag aus dem Verkauf des Werkes in Korea wird die bereinigte EBITDA-Marge voraussichtlich zwischen 24 und 26 Prozent (zuvor: 25 und 27 %) liegen.

AT&S geht dann außerdem davon aus, dass im Geschäftsjahr 2026/27 ein Umsatz von rund 3 Mrd. Euro (zuvor: rund 3,1 Mrd. Euro) erzielt wird und weiterhin eine EBITDA-Marge von 27 bis 32  Prozent.



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AT & S-CEO Andreas Gerstenmayer beim Mikroelektronik-Gipfel: "Jetzt besteht die einmalige Chance, Österreich und Europa hier klar auf der Überholspur zu positionieren. Die Politik ist gefordert, rasch zu handeln und der heimischen Mikroelektronik auch strategisch jenen Stellenwert zu geben, den diese im Alltag der Menschen längst einnimmt“ Fotocredit: AT&S, (© Aussender)


Autor
Christine Petzwinkler
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