Fazits zu Palfinger, AT&S, Kontron, Erste Group, RBI, Andritz, Verbund ...

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04.11.2023, 8058 Zeichen

Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

Zur Palfinger: "Auf Basis des aktuellen Auftragsstands, der bis zum Ende des Q1/24 reicht, erwartet der Vorstand 2023 einen Umsatz von EUR 2,4 Mrd. und ein EBIT von über EUR 200 Mio. Der Ausblick auf 2024 ist gedämpft, da am wichtigsten Markt EMEA noch keine Markterholung absehbar ist, das Marktumfeld in Nordamerika und im Marine-Bereich ist jedoch nach wie vor positiv. Trotz der soliden Q3-Zahlen lastet der schwache Ausblick für die Baubranche 2024 und die Ergebnisunsicherheit am Aktienkurs. Deswegen halten wir trotz des historisch niedrigen Kursniveaus von um die EUR 20 und einer attraktiven Bewertung auf Basis der Schätzungen 2023 einen Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt für noch verfrüht. Wir würden abwarten, bis sich die Bautätigkeit in Europa, und hier im Speziellen in Deutschland, Palfingers größtem Einzelmarkt, zu erholen beginnt."

Zu Andritz: "Der Ausblick 2023 mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg sowie eine stabile Rentabilität (EBITA-Marge) wurde bestätigt. Der schwache Auftragseingang im Segment Pulp&Paper im Q3 kam nicht unerwartet, auch Mitbewerber Valmet spürt die Verschiebung von neuen Großprojekten infolge der schwachen Nachfrage. Das Management sieht jedoch den Tiefpunkt beim Auftragseingang im Segment Pulp&Paper bereits als erreicht an. Alle anderen Divisionen verbuchten leichte Anstiege. Hier kommt Andritz auch klar seine Diversifizierung zugute. So verbuchte der Anlagenbauer im 3. Quartal den ersten Auftrag für eine Komplettanlage für Wasserstoff für Salzgitter. Daher sehen wir bewertungstechnisch die hohen Abschläge zum Mitbewerber Valmet mit seinem ausschließlichen Fokus auf den Zellstoff- und Papierbereich als nicht gerechtfertigt. Wir bleiben bei unserer Kaufen-Empfehlung."

Zu Lenzing: "Der Vorstand bestätigte seine - im September 2023 nach unten revidierte - EBITDA-Guidance 2023 von EUR 270-330 Mio. Die Q3-Zahlen zeigten sequenziell zum Vorquartal eine Abschwächung, ein weiterer Beweis dafür, dass das allgemeine Marktumfeld weiterhin das Konsumklima und somit die Textilnachfrage belastet und dass die früher erwartete Erholung der relevanten Märkte immer noch ausbleibt. Die Ergebnisvisibilität bleibt eingeschränkt. Wir denken, dass es trotz der neu eingeleiteten Maßnahmen unter dem Performance-Programm noch länger als früher erwartet dauern wird, bis das Unternehmen die Profitabilität vergangener Jahre wieder erreicht."

Zu Erste Group:  "Für 2023 präzisierte der Vorstand den Ausblick nochmals und steckte die Erwartungen für 2024 ab. Heuer soll unverändert eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 15% erzielt werden (2022: 13,8%). Das Nettokreditwachstum wird weiter bei +5% erwartet und soll mit einem günstigen Einfluss des Zinsumfeldes zu einer Steigerung des Zinsüberschusses von über 20% (zuvor etwa 20%) führen. Insgesamt wird für 2023 ein Anstieg der Betriebser- träge und eine weitere Verbesserung der Kosten-Ertrags-Relation auf unter 50% erwartet. Die Risikokosten sollten 2023 auf niedrigem Niveau bleiben und sich unter 10 Basispunkten der durchschnittlichen Bruttokundenkredite bewegen. Die CET1-Quote sollte hoch bleiben (>14%). 2024 plant die Erste Group erneut eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von etwa 15% zu erwirtschaften."

Zu RBI: "Für 2023 wurden die Finanzziele leicht angepasst. Während der angestrebte Konzern-Return-on-Equity (ROE) bei ~16% (zuvor: ~17%) erwartet wird, bleibt die Zielmarke ohne Russland und Belarus unverändert bei ~ 10%. Die CET1-Quote ohne Russland und Belarus soll weiterhin über 13,5% liegen. Die RBI beraumte für den 21. November auch eine außerordentliche Hauptversammlung ein, welche eine Dividende von EUR 0,80/Aktie beschließen soll. Die Q3-Zahlen waren deutlich stärker als erwartet und wir bleiben weiter bei unserer Kaufempfehlung. Wir halten die RBI auch ohne die russischen Gewinne weiterhin für deutlich unterbewertet und sehen erhebliches Aufwärtspotenzial. Das kann aber aus unserer Sicht nur mit einem Ausstieg aus Russland ausgeschöpft werden, welcher wiederum nur mit der Zustimmung Moskaus möglich ist."

Zu OMV: "Im Ausblick 2023 hat die OMV ihre Prognosen für die wesentlichen Indikatoren des Marktumfelds leicht angepasst. Der durchschnittliche Brent-Rohölpreis für 2023 wird nun über USD 80 erwartet (bisher: USD 75-80), die Prognose für den durchschnittlich realisierten Gaspreis liegt weiter bei rund EUR 30/MWh. Die Erwartungen für die Referenzmargen im Chemiesektor zeigen noch keine Erholung an, während die Raffineriemargen im Segment Fuels & Feedstock etwas fester prognostiziert werden. In Summe blieb das Q3- Ergebnis unter unseren Erwartungen."

Verbund: "Der Vorstand hob den Finanzausblick 2023 an und erwartet nun ein EBITDA in einer Spanne von EUR 4,15 – 4,45 Mrd. (zuvor: EUR 3,8-4,2 Mrd.) sowie ein bereinigtes Konzernergebnis von EUR 2,27-2,47 Mrd. (zuvor: EUR 2,07-2,32 Mrd.). Die Dividendenpolitik (45-55% vom bereinigten Nettogewinn) wurde bestätigt. Die Q3-Zahlen lagen über unseren Erwartungen, die Aktie ist aus unserer Sicht bei einem KGV von 12x unterbewertet."

Zu Kontron: "Der Vorstand hob zum 2. Mal in diesem Jahr die Guidance an und erwartet nun ein Nettoergebnis über EUR 72 Mio. (zuvor: über EUR 66 Mio.). Dies entspricht einem Plus von über 30% gegenüber 2022. Die Q3-Zahlen überraschten mit einem hohen Book-to-Bill sowie solidem Auftragsbuch, welches eine gute Visibilität auf 2024 und darüber hinaus erlaubt. Weitere Akquisitionen bleiben am Radar, um die Transformation zu höhermargigem Geschäft, also zu einem höheren Anteil an eigenen Softwareprodukten und höherwertigen Dienstleistungen, schneller voranzutreiben. Wir erwarten, dass Kontron weiter von seiner Nischen- und Expansionsstrategie profitieren wird und bleiben klar bei unserer Kaufen-Empfehlung."

AT&S: "Das Management bestätigte seinen Ausblick mit einem Umsatz 2023/24 von EUR 1,7-1,9 Mrd. sowie einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 25-29% (exklusive Anlaufkosten der neuen Produktionskapazitäten in Kulim und Leoben von rund EUR 100 Mio.). Die Investitionskosten 2023/24 sind mit EUR 1,1 Mrd. veranschlagt. Im GJ 2026/27 wird weiter ein Umsatz von EUR 3,5 Mrd. bei einer EBITDA-Marge von 27-32% angepeilt. Die Q2-Zahlen zeigen eine starke Verbesserung der Profitabilität, die sich in der 2. Jahreshälfte dank der Erholung in der Datacenter Nachfrage noch verstärken sollte. Auf aktuellen Kursniveaus sehen wir daher erhebliches Kurspotential auf Basis der erwarteten Geschäftserholung. Das Risiko einer Kapitalmaßnahme aufgrund der aktuell noch steigenden Nettoverschuldung wird wohl vom weiteren Geschäftsverlauf abhängen."

ams Osram:  Für das 4. Quartal erwartet das Management einen Umsatz von EUR 850-950 Mio. und eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 5-8%. 2024 erwartet das Management eine stärkere 2. Jahreshälfte aufgrund neuer Projekte und einer leichten Markterholung. Der Free Cash Flow (einschließlich Erlösen aus Veräußerungen) soll positiv sein. ams OSRAM plant dabei, 2024 nicht zum Kerngeschäft gehörende Halbleiter-Geschäft mit einem Umsatz von EUR 300- 400 Mio. zu veräußern. In Summe denken wir, dass sich die Visibilität weiter gebessert hat. Die erfolgreiche Sale-and-Leaseback-Transaktion sowie die stabile Guidance für das 4. Quartal sind erste positive Anhaltspunkte sowie der sich aufhellende Ausblick für die 2. Jahreshälfte 2024, welcher von einem Lagerabbau, neuen Design Wins und einer nach der Kapitalerhöhung stärkeren Liquiditäts- und Finanzposition profitieren sollte. Unserer Meinung nach sollte die für Dezember geplante Kapitalerhöhung den Tiefpunkt im Kursverlauf markieren."

 
 
 
 
 
 
Ausblick: In der nächsten Woche berichten Wienerberger, Mayr-Melnhof, FACC, Semperit und Addiko Group über ihre Q3-Ergebnisse, voestalpine veröffentlicht ihr Halbjahresergebnis 2023/24. Die CA Immo hält ihre ao. Hauptversammlung ab zur Beschlussfassung über eine Sonderdividende von EUR 2,56/Aktie.


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Autor
Christine Petzwinkler
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    Zur Palfinger: "Auf Basis des aktuellen Auftragsstands, der bis zum Ende des Q1/24 reicht, erwartet der Vorstand 2023 einen Umsatz von EUR 2,4 Mrd. und ein EBIT von über EUR 200 Mio. Der Ausblick auf 2024 ist gedämpft, da am wichtigsten Markt EMEA noch keine Markterholung absehbar ist, das Marktumfeld in Nordamerika und im Marine-Bereich ist jedoch nach wie vor positiv. Trotz der soliden Q3-Zahlen lastet der schwache Ausblick für die Baubranche 2024 und die Ergebnisunsicherheit am Aktienkurs. Deswegen halten wir trotz des historisch niedrigen Kursniveaus von um die EUR 20 und einer attraktiven Bewertung auf Basis der Schätzungen 2023 einen Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt für noch verfrüht. Wir würden abwarten, bis sich die Bautätigkeit in Europa, und hier im Speziellen in Deutschland, Palfingers größtem Einzelmarkt, zu erholen beginnt."

    Zu Andritz: "Der Ausblick 2023 mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg sowie eine stabile Rentabilität (EBITA-Marge) wurde bestätigt. Der schwache Auftragseingang im Segment Pulp&Paper im Q3 kam nicht unerwartet, auch Mitbewerber Valmet spürt die Verschiebung von neuen Großprojekten infolge der schwachen Nachfrage. Das Management sieht jedoch den Tiefpunkt beim Auftragseingang im Segment Pulp&Paper bereits als erreicht an. Alle anderen Divisionen verbuchten leichte Anstiege. Hier kommt Andritz auch klar seine Diversifizierung zugute. So verbuchte der Anlagenbauer im 3. Quartal den ersten Auftrag für eine Komplettanlage für Wasserstoff für Salzgitter. Daher sehen wir bewertungstechnisch die hohen Abschläge zum Mitbewerber Valmet mit seinem ausschließlichen Fokus auf den Zellstoff- und Papierbereich als nicht gerechtfertigt. Wir bleiben bei unserer Kaufen-Empfehlung."

    Zu Lenzing: "Der Vorstand bestätigte seine - im September 2023 nach unten revidierte - EBITDA-Guidance 2023 von EUR 270-330 Mio. Die Q3-Zahlen zeigten sequenziell zum Vorquartal eine Abschwächung, ein weiterer Beweis dafür, dass das allgemeine Marktumfeld weiterhin das Konsumklima und somit die Textilnachfrage belastet und dass die früher erwartete Erholung der relevanten Märkte immer noch ausbleibt. Die Ergebnisvisibilität bleibt eingeschränkt. Wir denken, dass es trotz der neu eingeleiteten Maßnahmen unter dem Performance-Programm noch länger als früher erwartet dauern wird, bis das Unternehmen die Profitabilität vergangener Jahre wieder erreicht."

    Zu Erste Group:  "Für 2023 präzisierte der Vorstand den Ausblick nochmals und steckte die Erwartungen für 2024 ab. Heuer soll unverändert eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 15% erzielt werden (2022: 13,8%). Das Nettokreditwachstum wird weiter bei +5% erwartet und soll mit einem günstigen Einfluss des Zinsumfeldes zu einer Steigerung des Zinsüberschusses von über 20% (zuvor etwa 20%) führen. Insgesamt wird für 2023 ein Anstieg der Betriebser- träge und eine weitere Verbesserung der Kosten-Ertrags-Relation auf unter 50% erwartet. Die Risikokosten sollten 2023 auf niedrigem Niveau bleiben und sich unter 10 Basispunkten der durchschnittlichen Bruttokundenkredite bewegen. Die CET1-Quote sollte hoch bleiben (>14%). 2024 plant die Erste Group erneut eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von etwa 15% zu erwirtschaften."

    Zu RBI: "Für 2023 wurden die Finanzziele leicht angepasst. Während der angestrebte Konzern-Return-on-Equity (ROE) bei ~16% (zuvor: ~17%) erwartet wird, bleibt die Zielmarke ohne Russland und Belarus unverändert bei ~ 10%. Die CET1-Quote ohne Russland und Belarus soll weiterhin über 13,5% liegen. Die RBI beraumte für den 21. November auch eine außerordentliche Hauptversammlung ein, welche eine Dividende von EUR 0,80/Aktie beschließen soll. Die Q3-Zahlen waren deutlich stärker als erwartet und wir bleiben weiter bei unserer Kaufempfehlung. Wir halten die RBI auch ohne die russischen Gewinne weiterhin für deutlich unterbewertet und sehen erhebliches Aufwärtspotenzial. Das kann aber aus unserer Sicht nur mit einem Ausstieg aus Russland ausgeschöpft werden, welcher wiederum nur mit der Zustimmung Moskaus möglich ist."

    Zu OMV: "Im Ausblick 2023 hat die OMV ihre Prognosen für die wesentlichen Indikatoren des Marktumfelds leicht angepasst. Der durchschnittliche Brent-Rohölpreis für 2023 wird nun über USD 80 erwartet (bisher: USD 75-80), die Prognose für den durchschnittlich realisierten Gaspreis liegt weiter bei rund EUR 30/MWh. Die Erwartungen für die Referenzmargen im Chemiesektor zeigen noch keine Erholung an, während die Raffineriemargen im Segment Fuels & Feedstock etwas fester prognostiziert werden. In Summe blieb das Q3- Ergebnis unter unseren Erwartungen."

    Verbund: "Der Vorstand hob den Finanzausblick 2023 an und erwartet nun ein EBITDA in einer Spanne von EUR 4,15 – 4,45 Mrd. (zuvor: EUR 3,8-4,2 Mrd.) sowie ein bereinigtes Konzernergebnis von EUR 2,27-2,47 Mrd. (zuvor: EUR 2,07-2,32 Mrd.). Die Dividendenpolitik (45-55% vom bereinigten Nettogewinn) wurde bestätigt. Die Q3-Zahlen lagen über unseren Erwartungen, die Aktie ist aus unserer Sicht bei einem KGV von 12x unterbewertet."

    Zu Kontron: "Der Vorstand hob zum 2. Mal in diesem Jahr die Guidance an und erwartet nun ein Nettoergebnis über EUR 72 Mio. (zuvor: über EUR 66 Mio.). Dies entspricht einem Plus von über 30% gegenüber 2022. Die Q3-Zahlen überraschten mit einem hohen Book-to-Bill sowie solidem Auftragsbuch, welches eine gute Visibilität auf 2024 und darüber hinaus erlaubt. Weitere Akquisitionen bleiben am Radar, um die Transformation zu höhermargigem Geschäft, also zu einem höheren Anteil an eigenen Softwareprodukten und höherwertigen Dienstleistungen, schneller voranzutreiben. Wir erwarten, dass Kontron weiter von seiner Nischen- und Expansionsstrategie profitieren wird und bleiben klar bei unserer Kaufen-Empfehlung."

    AT&S: "Das Management bestätigte seinen Ausblick mit einem Umsatz 2023/24 von EUR 1,7-1,9 Mrd. sowie einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 25-29% (exklusive Anlaufkosten der neuen Produktionskapazitäten in Kulim und Leoben von rund EUR 100 Mio.). Die Investitionskosten 2023/24 sind mit EUR 1,1 Mrd. veranschlagt. Im GJ 2026/27 wird weiter ein Umsatz von EUR 3,5 Mrd. bei einer EBITDA-Marge von 27-32% angepeilt. Die Q2-Zahlen zeigen eine starke Verbesserung der Profitabilität, die sich in der 2. Jahreshälfte dank der Erholung in der Datacenter Nachfrage noch verstärken sollte. Auf aktuellen Kursniveaus sehen wir daher erhebliches Kurspotential auf Basis der erwarteten Geschäftserholung. Das Risiko einer Kapitalmaßnahme aufgrund der aktuell noch steigenden Nettoverschuldung wird wohl vom weiteren Geschäftsverlauf abhängen."

    ams Osram:  Für das 4. Quartal erwartet das Management einen Umsatz von EUR 850-950 Mio. und eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 5-8%. 2024 erwartet das Management eine stärkere 2. Jahreshälfte aufgrund neuer Projekte und einer leichten Markterholung. Der Free Cash Flow (einschließlich Erlösen aus Veräußerungen) soll positiv sein. ams OSRAM plant dabei, 2024 nicht zum Kerngeschäft gehörende Halbleiter-Geschäft mit einem Umsatz von EUR 300- 400 Mio. zu veräußern. In Summe denken wir, dass sich die Visibilität weiter gebessert hat. Die erfolgreiche Sale-and-Leaseback-Transaktion sowie die stabile Guidance für das 4. Quartal sind erste positive Anhaltspunkte sowie der sich aufhellende Ausblick für die 2. Jahreshälfte 2024, welcher von einem Lagerabbau, neuen Design Wins und einer nach der Kapitalerhöhung stärkeren Liquiditäts- und Finanzposition profitieren sollte. Unserer Meinung nach sollte die für Dezember geplante Kapitalerhöhung den Tiefpunkt im Kursverlauf markieren."

     
     
     
     
     
     
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