20.07.2023,
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Brüssel (ots/PRNewswire) - Die neue Investitionsstrategie der
Europäischen Union (European Union) kann die Rolle Latein
(Latin)-Amerikas und der Karibik als wichtiger Teil der Lösung
regionaler und globaler Herausforderungen, einschließlich
Klimawandels, Biodiversität und Nahrungsmittelunsicherheit stärken.
Das betont IDB-Präsident Ilan Goldfajn auf einem historischen
Gipfeltreffen zwischen den beiden Regionen, bei dem die Regierungen
der Europäischen Union und der Gemeinschaft der Staaten
Lateinamerikas und der Karibik zum ersten Mal seit acht Jahren
zusammenkamen.
Die „New Agenda to strengthen the EU's partnership with Latin America
and the Caribbean" (Neue Agenda zur Stärkung der Partnerschaft
zwischen der EU, Lateinamerika und der Karibik) legt die Ziele
Europas zur Wiederbelebung der politischen und wirtschaftlichen
Beziehungen dar. Die Agenda sieht vor, die Investitionen der EU durch
das Global Gateway-Programm zu erhöhen, um die bestehenden Lücken zu
schließen.
„Lateinamerika ist jetzt optimal aufgestellt, um Teil der Lösung für
die größten Herausforderungen der Welt zu sein, einschließlich
Klimawandel, Nahrungsmittelunsicherheit und Schutz der Biodiversität.
Durch eine engere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem
privaten Sektor Europas und unserer Region kann diese Chance
Wirklichkeit werden", so Präsident Goldfajn.
Lateinamerika ist der Schlüssel für den Übergang zu sauberer Energie.
30 % der gesamten Energieversorgung Lateinamerikas und der Karibik
stammen aus erneuerbaren Quellen - doppelt so hoch wie der weltweite
Durchschnitt - und wenn entsprechend genutzt, könnte diese Zahl
exponentiell steigen. Hier befinden sich zwei Drittel der weltweiten
Lithium- und 38 % der Kupfervorkommen, beide von entscheidender
Bedeutung für die Produktion von sauberer Energie und
Elektrofahrzeugen, einschließlich der von europäischen
Automobilherstellern hergestellten Fahrzeuge. Die Region ist ebenso
der weltweit größte Nettoexporteur von Nahrungsmitteln, könnte aber
mit den richtigen Reformen und Investitionen achtmal mehr
Nahrungsmittel produzieren und damit die Nahrungsmittelunsicherheit
verringern.
Darüber hinaus beheimatet die Region 40 % der weltweiten
Biodiversität. Allein der Amazonas absorbiert ein Viertel der
weltweiten Kohlenstoffemissionen, so dass sein Schutz eine zentrale
Rolle zum Erreichen der globalen Klimaziele spielt. Aus diesem Grund
hat die IDB das ganzheitliche Dachprogramm „Amazonía Forever" ins
Leben gerufen.
Die neue europäische Agenda kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die
ausländischen Direktinvestitionen in Lateinamerika und der Karibik
zunehmen. Im vergangenen Jahr erreichten sie nach einem neuen Bericht
der Vereinten Nationen einen Rekordwert von 225 Milliarden Dollar.
Die europäischen Direktinvestitionen in die Region übersteigen
inzwischen die gesamten Direktinvestitionen in Indien, China und
Japan zusammen.
„Diese Investition kommt nicht nur Lateinamerika und der Karibik
zugute, sondern auch der Europäischen Union in einer Zeit, in der es
viele gemeinsame Prioritäten gibt. Die IDB ist der bevorzugte Partner
Europas und europäischer Unternehmen, um Finanzierungen zu skalieren
und Wirkung zu maximieren, unter anderem mit Hilfe unserer neuen und
innovativen Finanzinstrumente", erklärte Präsident Goldfajn.
Um engere Beziehungen und Investitionen in die Region zu fördern, hat
die IDB einen ‚Business Roundtable' mitorganisiert auf dem Gipfel, an
dem führende Vertreter des privaten und öffentlichen Sektors von
beiden Seiten des Atlantiks teilnahmen, darunter die Präsidentin der
Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, der spanische Präsident
Pedro Sánchez, der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva
und der Geschäftsführender Präsident der CAF Sergio Díaz-Granados.
Während ihres Aufenthalts in Brüssel traf die Delegation der IDB mit
führenden Vertretern aus ganz Lateinamerika, der Karibik und Europa
zusammen, darunter auch mit Vertretern wichtiger Privatunternehmen
wie Nokia und Siemens. Präsident Goldfajn traf sich auch mit
Staatsoberhäuptern aus der Region sowie mit dem Hohen Vertreter der
Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik (European Union
High Representative for Foreign Affairs and Security Policy) und
Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Josep Borrell, der sich
für stärkere und strategischere Beziehungen zwischen den beiden
Regionen einsetzt. Er traf sich auch mit Jutta Urpilainen, der
EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften (European
Commissioner for International Partnerships).
Dreizehn Länder der Europäischen Union (European Union) sind seit
fast einem halben Jahrhundert Mitglied der IDB. Sie haben mit der
Bank an einer Vielzahl von Projekten zusammengearbeitet, die von
Digitalisierung über Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz bis
hin zur Gleichstellung der Geschlechter, sauberes Wasser und
Abwasserentsorgung, Infrastruktur, kommunaler Entwicklung und bis zum
Handel reichen. Alle Projekte zielen auf die Förderung einer
nachhaltigen Entwicklung ab.
In den letzten zehn Jahren haben die IDB und die EU an
regionalpolitischen Themen zusammengearbeitet, Projekte kofinanziert
und 49 gemeinsame Initiativen durchgeführt.
Die Zusammenarbeit umfasst Beispiele wie den Beitrag Spaniens zu
einem Fond für Wasser und Abwasserentsorgung, der direkt über 3
Millionen Menschen zugute kam. Die IDB hat gemeinsam mit der French
Development Agency Projekte im Wert von 6,3 Milliarden Dollar in den
Bereichen Soziales, Klima, Infrastruktur und Digitalisierung
finanziert. Deutschland hat die IDB bei der Einrichtung der „Green
Bond Transparency Platform" unterstützt. Diese erfasst inzwischen
mehr als drei Viertel der ausgestellten Green-Bonds in der Region.
Allein im vergangenen Jahr hat die Europäische Kommission (European
Commission) Zuschüsse in Höhe von 35,5 Millionen Dollar für
IDB-Projekte in den Bereichen Gesundheit und Handel bereitgestellt.
Die europäischen Länder leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum
neuen Programm der IDB „Amazonia Forever", welches diesen
außergewöhnlichen Naturraum schützen und Investitionen in eine
nachhaltige Entwicklung fördern soll.
Informationen zu IDB Group
Die IDB Group ist die führende Quelle für Entwicklungsfinanzierung in
Lateinamerika und die Karibik. Sie trägt dazu bei, das Leben der
Menschen zu verbessern, indem sie Finanzierungen und
Entwicklungskompetenz für Kunden im öffentlichen und privaten Sektors
bereitstellt. Die Gruppe besteht aus der IDB, die seit mehr als 60
Jahren mit Regierungen zusammenarbeitet, der IDB Invest, die sich um
den Privatsektor kümmert, und dem IDB Lab, das innovative Wege zu
einem integrativeren Wachstum testet. Nehmen Sie an unserem
virtuellen Rundgang teil.
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