11.06.2022, 1591 Zeichen
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Der ATX gab auf Wochensicht mit -0,8% leicht nach. International hielten sich Anleger bedeckt, nur Öl- und Gaswerte wurden nachgefragt. Unter dem steigenden Zins- und Renditepfad litten vor allem Finanz- und Immobilienwerte. Wie erwartet kündigte die EZB gestern für Juli die erste Zinserhöhung seit einem Jahrzehnt um 25 Basispunkte an mit möglichem weiteren Zinsschritt von 50 Basispunkten im September. Unerwartet fiel jedoch die stärkere Anhebung der Inflationserwartung bei gleichzeitiger Absenkung der Wachstumsprognosen aus, was zum Abgabedruck an den Finanzmärkten diese Woche beitrug. Österreich folgte den internationalen Vorgaben mit SBO und OMV an der Spitze sowie schwächelnden Bankwerten. Schlusslicht war abermals die Immofinanz, deren Kurs seit Auslaufen der Angebotsfrist nun um über 25% zurückging. Der Abgang des langjährigen Managements sowie die Streichung der Dividende 2021 sorgten für weitere Verunsicherung.
Unternehmensseitig war es diese Woche eher ruhig, nur voestalpine präsentierte ein starkes Jahresergebnis 21/22 und plant die Dividende von EUR 0,50/Aktie auf EUR 1,20/Aktie anzuheben. Für 22/23 liegt der Ausblick leicht unter dem letzten Rekordjahr, deckt sich aber mit unseren Erwartungen.
Für die DO&CO-Aktie haben wir unsere Kauf-Empfehlung ganz klar bestätigt und erwarten kommende Woche ein starkes Ergebnis 21/22.
Ausblick: Kommende Woche präsentieren DO&CO und Kapsch ihre Ergebnisse zum GJ 21/22. Porr und Marinomed halten ihre Hauptversammlungen ab, und der Flughafen Wien präsentiert seine Verkehrsergebnisse für den Mai.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 25/365: Dominik Hojas heute als Voice für Bildung in mehrerlei Hinsicht
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