01.02.2022, 7945 Zeichen
Die australische Flugsicherung wählte Frequentis für die Teilnahme an einem Auswahlverfahren zur Erstellung des ersten australischen Fluginformationsmanagement-Systems (FIMS) aus. Das System wird die sichere Integration von Drohnen als neue Luftraumnutzer im bodennahen Luftraum von Australien unterstützen. Frequentis wird neben drei weiteren Unternehmen ein auf die australische Luftfahrtindustrie zugeschnittenes System entwickeln, Testflüge sind noch im Jahr 2022 vorgesehen.
Das Team von Frequentis Australasia vereint die besten Fähigkeiten der australischen und globalen UAS-Industrie (Uncrewed Aerial Systems / unbemannte Flugsysteme). An der Spitze stehen australische Unternehmen, die sicherstellen, dass geeignete lokale Expertise zur Verfügung steht. Damit soll die lokale UAS-Industrie angekurbelt werden.
„Die steigende Zahl an neuen Luftraumnutzern und neuen Flugzeugtypen mit unterschiedlichen Automatisierungs-, Digitalisierungs- und Intelligenzsystemen stellt eine hervorragende Gelegenheit für Airservices dar, gemeinsam mit der Industrie ein FIMS zu entwickeln und einen sicheren, effizienten und gerechten Zugang zum Luftraum zu gewährleisten", sagte Peter Curran, Airservices Chief Customer Experience & Strategy Officer. „Dies wird eine zentrale Komponente des UAS-Verkehrsmanagementsystems (UTM) sein, das allen, die im australischen Luftraum operieren, ein gemeinsames Situationsbewusstsein bietet."
Australien ist einer der am schnellsten wachsenden Drohnenmärkte, der neue Technologien einsetzt, um Produkte, Dienstleistungen und Hilfsgüter schneller an Menschen und Orte zu bringen. Da der bodennahe Luftraum des Kontinents immer komplexer wird, soll die Entwicklung des ersten australischen FIMS sicherstellen, dass Airservices weiterhin einen sicheren und geordneten Flugverkehr gewährleisten kann.
„Wir freuen uns, die langjährige Zusammenarbeit mit Airservices fortzusetzen und mit dieser Plattform die Grundlage für ein verbessertes Luftverkehrssystem zu schaffen, das die Sicherheit der derzeitigen und künftigen Luftraumnutzer gewährleistet. Damit wird es Australien gleichzeitig ermöglicht, in vollem Umfang vom wachsenden Drohnenmarkt zu profitieren. Unsere umfassende UTM-Lösung wurde bereits im Rahmen mehrerer Forschungs- und kommerzieller Projekte, wie z. B. den UTM-Versuchen der NASA in den USA oder den SESAR U-Space-Projekten in Europa, umfassend validiert und getestet. Sie beinhaltet das Luftraummanagement, automatische und manuelle Fluggenehmigung, Betreiber- und Drohnenregistrierung, Kapazitätsüberwachung und -management", so Martin Rampl, Managing Director Frequentis Australasia. „Digitalisierung, Automatisierung und die flexible Nutzung des Luftraums sind der Schlüssel, um einen sicheren und vernetzten Luftraum zu schaffen, der sowohl für Lufttaxis und Drohnen als auch für traditionelle Flugzeuge geeignet ist. Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir an diesem Ziel arbeiten."
Auf lokaler Ebene wird Frequentis Australasia mit FlyFreely zusammenarbeiten, einem hoch angesehenen UAS Service-Lieferanten mit Sitz in Brisbane sowie mit einem Team von Forschern des Forschungszentrums für industrielle KI (Künstliche Intelligenz) an der University of South Australia. Ihr Ziel ist es, die Modellierung und Funktionalität der FIMS-Plattform um KI-Fähigkeiten zu erweitern. Schließlich wird Frequentis die Fähigkeiten seiner lokalen Partner ergänzen, indem auf die Stärken bewährter internationaler Partner, wie Aviamaps aus Finnland und Droneradar aus Polen, zurückgegriffen wird, die Erfahrungen und Fachkenntnisse in das Team einbringen.
Frequentis Australasia wurde 2004 gegründet, um die wachsenden Anforderungen der australischen Märkte für Flugsicherung, Verteidigung und öffentlichen Verkehr sowie der Märkte in Fidschi, Neuseeland, Papua-Neuguinea, und den südpazifischen Inseln zu erfüllen. Frequentis Australasia unterstützt seine regionalen Kunden von seinen Büros in Brisbane, Melbourne, Perth und Sydney aus und beschäftigt mehr als 120 hochqualifizierte Experten und Ingenieure in Australien. Frequentis Australasia ist auch Teil des OneSKY-Programms für Airservices Australia und das Verteidigungsministerium und liefert als Sub-Auftragnehmer von Thales dessen End-to-End Internet Protocol (IP) basierendes Sprach- und Kommunikationssystem (Voice Communications System / VCS) und das Management System für das Flugfeld (Airfield Management Systeme / AFM).
Über Airservices
Airservices Australia ist eine staatliche Organisation, die für die sichere und effiziente Verwaltung von 11% des weltweiten Luftraums und die Bereitstellung von Feuerwehr-Rettungsdienste auf den verkehrsreichsten Flughäfen Australiens zuständig ist. Airservices verbindet die Menschen auf sichere Weise mit der Welt – sie bringen Familie und Freunde zusammen, fördern die Wirtschaftstätigkeit, schaffen Arbeitsplätze und erleichtern Handel und Tourismus.
Für weitere Informationen: www.airservicesaustralia.com, Tel: 1300 619 341, media@airservicesaustralia.com
Über das Airservices Fluginformationsmanagement-System
Das Airservices Fluginformationsmanagement-System (Flight Information Management System / FIMS) ist die grundlegende digitale Fähigkeit, die die Zukunft des einheitlichen Luftverkehrs in Australien unterstützt. Es ist das von Airservices betriebene technologische Kernelement, das zugelassenen Dienstleistern, die Drohnenbetreiber und andere neue Luftraumnutzer unterstützen, eine Reihe von digitalen Diensten zur Verfügung stellt.
FIMS bietet eine Kernfunktion für den Zugriff auf vertrauenswürdige Daten, digitale Regularien und betriebliche Anforderungen, die im Hinblick auf die Sicherheit im Luftraum entwickelt wurden. FIMS ist mit dem bestehenden Flugverkehrsmanagementsystem von Airservices verknüpft, um zu gewährleisten, dass Flüge mit und ohne Besatzung im australischen Luftraum sicher zusammenarbeiten können.
FIMS ist ein zentraler Bestandteil der NEAT-Politik (National Emerging Aviation Technologies) der australischen Regierung, die es australischen Unternehmen und Branchen ermöglichen soll, neue Luftfahrttechnologien zu adaptieren und zu integrieren.
Über FREQUENTIS
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn). Als Weltkonzern verfügt Frequentis über ein internationales Netzwerk an Niederlassungen, Tochtergesellschaften und lokalen Repräsentanten in über 50 Ländern. Produkte und Lösungen von Frequentis sind an mehr als 40.000 Arbeitsplätzen und in über 150 Ländern zu finden.
1947 gegründet, ist Frequentis gemäß eigener Berechnung mit einem Marktanteil von 30% Weltmarktführer bei Sprachkommunikationssystemen für die Flugsicherung. Weltweit führend sind die Systeme der Frequentis-Gruppe außerdem im Bereich AIM (Aeronautical Information Management / Luftfahrtinformationsmanagement), bei Message Handling Systemen (Nachrichtensysteme für die Luftfahrt), sowie bei GSM-R Systemen im Bahnbereich.
Die Aktien der Frequentis AG notieren unter dem Kürzel FQT, ISIN ATFREQUENT09, an der Wiener und Frankfurter Börse. Im Jahr 2020 wurde ein Umsatz von EUR 299,4 Mio. und ein EBIT von EUR 26,8 Mio. erwirtschaftet. Nach der Transaktion mit L3Harris liegt der Mitarbeiterstand bei rund 2.100.
Detailinformation über Frequentis finden Sie auf www.frequentis.com.
Brigitte Gschiegl, Director Corporate Communications, Frequentis AG,
brigitte.gschiegl@frequentis.com, +43 1 81150-1301
Stefan Marin, Head of Investor Relations, Frequentis AG,
stefan.marin@frequentis.com, +43 1 81150-1074
SportWoche Podcast #136: Formelaustria Young Driver Programme als Investment, Kart-Talente & Sim-Racer zu F4-Racern machen
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Immofinanz, Verbund, VIG, CA Immo, Flughafen Wien, Uniqa, AT&S, Cleen Energy, Kostad, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, UBM, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Wienerberger, Zalando, SAP.
Sportradar
Sportradar ist ein Technologieunternehmen, das Erlebnisse für Sportfans schafft. Das 2001 gegründete Unternehmen ist an der Schnittstelle zwischen Sport-, Medien- und Wettbranche gut positioniert und bietet Sportverbänden, Medien und Sportwettanbietern eine Reihe von Lösungen, die sie unterstützen, ihr Geschäft auszubauen. Sportradar beschäftigt mehr als 2.300 Vollzeitmitarbeiter in 19 Ländern auf der ganzen Welt.
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