02.09.2021, 2366 Zeichen
Bristol Myers Squibb hat die Option zum Abschluss einer exklusiven globalen Lizenzvereinbarung mit Evotec für EVT8683 genutzt. EVT8683 ist eine niedermolekulare Substanz, die auf eine wesentliche zelluläre Stressreaktion abzielt. Sie ist vielversprechend für verschiedene neurodegenerative Indikationen und ist bereit für den Eintritt in die klinische Entwicklung. Das Programm ging aus einem phänotypischen Screeningansatz hervor, der auf Evotecs führender iPSC-Plattform basierte und innerhalb von nur fünf Jahren die Anmeldung als neues Prüfpräparat („IND“; investigational new drug) erreichte. Aufgrund einer Optionsvereinbarung mit Celgene (heute ein Unternehmen von Bristol Myers Squibb), hat Bristol Myers Squibb Rechte auf zusätzliche Programme für neurodegenerative Erkrankungen. Durch das Opt-in wird Bristol Myers Squibb die weitere Entwicklung und Kommerzialisierung übernehmen. Evotec erhält eine Optionszahlung von 20 Mio. UD-Dollar und hat Anspruch auf Meilensteinzahlungen von bis zu 250 Mio. US-Dollar sowie Umsatzbeteiligungen bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec SE, kommentierte: „Wir freuen uns sehr, einen ersten Wirkstoffkandidaten, der seinen Ursprung auf der iPSC-Forschungsplattform von Evotec hat, in die Klinik zu bringen. EVT8683 setzt an einem vielversprechenden Mechanismus der zellulären Stressreaktion an und zeigte bereits präklinisch ein schlüssiges Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil. Wir sind stolz darauf, die weitere klinische Entwicklung von EVT8683 gemeinsam mit dem neurowissenschaftlichen Team von BMS, das eindeutig zu den Besten der Branche zählt, fortzuführen."
Richard Hargreaves, Senior Vice President des neurowissenschaftlichen Forschungszentrums von Bristol Myers Squibb fügte hinzu: „Dieses innovative Programm in die Klinik zu bringen markiert für BMS Neuroscience einen entscheidenden Schritt. Der Ansatz an einem der Mechanismen, die eine Schlüsselrolle bei der Neurodegeneration spielen dürften, gibt uns die Hoffnung, dass die Weiterentwicklung des Programms zu Behandlungsmöglichkeiten für viele Menschen führen könnte, die an diesen folgenschweren neurologischen Störungen leiden. Wir freuen uns, die Entwicklung dieses klinischen Kandidaten auf der Grundlage von Evotecs wissenschaftlicher Expertise und nahtloser Integration fortzuführen.“
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