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PIR-News: Rosenbauer, Post, Polytec, RBI, Research zu Lenzing und Wienerberger (Christine Petzwinkler)

16.08.2021, 7891 Zeichen

Die vergangene Woche haben einige Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt. Börsenradio Network hat mit den Vorständen oder IR-Managern die News reflektiert. Hier eine Zusammenfassung einiger Interviews:

Im Interview mit Börsenradio sprach Rosenbauer-Finanzvorstand Sebastian Wolf u.a. über Lieferkettenprobleme und fehlende Bauteile, die derzeit ein gewisses Nadelöhr bei Rosenbauer bilden. "Das wird uns noch bis in das Jahr 2022 hinein beschäftigen", so der CFO. Es gebe derzeit kaum eine Materialgruppe, bei der es keine Ausfälle gibt, die kompensiert werden müssen. Aufgrund des Einsatzes der gesamten Mannschaft geht Wolf dennoch von einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus, "obwohl die Engpässe in allen Bereich stattfinden". Das wird auch einen Einfluss auf die Preise haben, sagt er. "Die Preiserhöhungen müssen wir einkalkulieren. Aber wir sind in einem Ausschreibungsgeschäft, daher können wir die Preise nicht 1:1 weitergeben. Für künftige Angebote müssen wir aber nach oben hin anpassen". Ein positiver Sondereffekt sind laut Wolf die Covid-19 Liquiditätshilfen, die nicht zurück bezahlt werden müssen. Auf der anderen Seite belastet der negative Sondereffekt aus der Supplychain-Disruption. Insgesamt würden sich diese zwei Effekte aber kompensieren, so Wolf. "Wir tun alles, damit wir der Materialknappheit entgegenwirken können". Auch die aktuell vielerorts stattfindenden Überflutungen und Waldbrände wurden im Börsenradio-Interview thematisiert. Bei beiden Katastrophen kommt Feuerwehr-Equipment zum Einsatz. Wie wirkt sich das auf das Rosenbauer-Geschäft aus? "Wir bekommen Anfragen im Service-Geschäft, da bei solchen Einsätzen Material verschleißt und das Equipment muss schließlich instandgesetzt werden. Bei Waldbränden hat man immer wieder gesehen, dass der politische Druck groß ist die Ausrüstung zu verbessern. So war es zB nach den Waldbränden um Moskau. Da kam es dann in Russland zu größeren Beschaffungen. Oder auch in anderen Ländern in Südeuropa. Wir denken, dass auch bei den aktuellen Fällen langfristig nach Lösungen gesucht wird und bereiten uns in unserer Enwicklungstätigkeit vor allem in Richtung Früherkennung vor. Wir wollen die Feuer schneller erkennen können und Tools und Ausrüstung dafür zur Verfügung stellen", so Wolf abschließend.
Die Analysten der Baader Bank sind für die Rosenbauer-Aktie weiterhing zuversichtlich und bestätigen das Add-Rating mit Kursziel 52,0 Euro. Trotz des herausfordernden Umfelds rund um Covid-19 und massiver Lieferengpässe scheint Rosenbauer gut aus der Krise zu kommen, so die Baader-Experten, die davon ausgehen, dass Rosenbauer in den kommenden Jahren für sein Feuerwehrfahrzeug Revolutionary Technology mit alternativem Antrieb stark wachsen wird. Die Bewertung von Rosenbauer ist nach Meinung der Analysten weiterhin moderat. Die guten Fortschritte des Unternehmens bei der Cashflow-Generierung könnten eine weitere Neubewertung des Unternehmens auslösen.
Rosenbauer ( Akt. Indikation:  52,20 /53,00, 0,38%)

Post IR-Chef Harald Hagenauer sprach im Börsenradio-Interview mitunter über den Kauf des ING-Privatkundengeschäfts bei dem zu den 80.000 bank99-Kunden nocheinmal 100.000 dazukommen. Die Transaktion wird laut Hagenauer Ende des Jahres finalisiert sein. "Wir übernehme die gesamte Einheit mit ihren 270 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 1,7 Mrd. Euro". Die bank99 hat derzeit eine Bilanzsumme von 0,7 Mrd. Euro. "In Summe ist der Kauf eine schöne Ausweitung unserer Bank-Aktivitäten", fasst der IR-Mann zusammen Zum Preis: Die Bank wird mit Cash neu gefüttert. "Das geht es um ein Eigenkapital von 100 Mio. Euro". Das Bankgeschäft wird 2022/20233 nach wie vor nur ein einstelliger Prozentsatz des Umsatzkuchens sein, "aber ergebnisseitig ewarten wir eine Verbesserung - in drei Jahren soll die Breakeven-Schwelle erreicht werden", so Hagenauer. Und ein Überblick über eine bereits abgeschlossenen Akquisition: "Die türkische Aras Cargo ist vom Paketvolumen größer als die Österreich-Einheit. Es ist ein Unternehmen mit 6000 Mitarbeitern. Zum Halbjahr gab es ein Wachstum von über 20 Prozent. Die Umsatzgröße kann schon heuer in Richtung 300 Mio. Euro gehen. Bei der Paket-Menge steuern wir auf 230 bis 240 Mio. Pakete hin. Es wird mit 900 Filialen und 5000 Fahrzeugen die gesamte Türkei bedient."
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  41,45 /41,80, -0,77%)

Auch mit Polytec-Finanzvorstand Peter Haidenek sprachen die Kollegen von Börsenradio. Er zeigt sich mit der detaillierten Analyse des Umsatzes nicht zufrieden. "Wir haben einen starken Non-Automotive Kunden, der einen großen Anteil am Umsatzplus beiträgt. Bei den Passenger Cars haben wir hingegen aufgrund der Chip-Verknappung Abruf-Kürzungen und einen Umsatzentfall hinnehmen müssen". Die weitere Entwicklung hängt laut Haidenek davon ab, inwieweit die Chips für den Automotive-Bereich geliefert werden können. Er geht davon aus, dass sich das Problem nicht kurzfristig lösen wird. "Es ist zu hoffen, dass sich die relative Zuteilung in unsere Industrie etwas auhfellen. Wenn sich Produktivität und Auslastung verbessern, wirkt das auch auf unsere Margen," erklärt er. Vor allem auch die Materialpreise sorgten im 2. Quartal für eine Belastung. "Wir hatten allein im 2. Quartal eine Negativ-Abweichung von 3 Mio. Euro. Das war der größte Einzelfaktor. Wir müssen jetzt mit unseren Kunden sprechen, damit wir das kompensiert bekommen". Zudem musste das Werk in Südafrika kurz nach Anlauf wieder stoppen, weil die dort produzierten Teile plötzlich nicht mehr gebraucht wurden. "Das sind alles Faktoren, die auf die Margen drücken", resümiert Haidenek. "In Summe ist unser Ergebnis dennoch achtbar, wenn man sich die vielen Verwerfungen ansieht." Zum Ausblick: "Wir rechnen vorsichtig damit, dass uns die erhöhten Rohstoffpreise auch in den beiden verbleibenden Quartalen erhalten bleiben und entsprechend unser Ergebnis belasten werden. Umso wichtiger ist es, dass wir befriedigende Lösungen mit unseren Kunden finden, was die Kompensation dieser Materialpreise angeht." Haidenek erwartet, dass sich die Ergebnissituation im 2. Halbjahr verbessern wird. Die Situation bei den Chips sollte sich ebenfalls bessern und auch das Südafrika-Werk sollte weiterlaufen. "Unser etwas gekürzter EBIT-Ausblick von rund 30 Mio. Euro (vorher 35 Mio. Euro) basiert darauf, dass ab 1. September die Chip-Situation geklärt ist, dass wir Kompensations-Zahlungen erhalten und dass die Verlagerung von den geschlossenen Werken in andere Werke besser laufen wird", so der CFO. Zur Aktie: "Als Finanzvorstand vergleicht man immer den Wert des bilanziellen Eigenkapitals mit der Market Cap. Bei uns liegt der Eigenkapital-Wert bei ungefähr 11,5 Euro. Und den Aktienkurs hätte ich gerne wieder dort."
Polytec Group ( Akt. Indikation:  9,26 /9,32, 1,31%)

Global Finance hat kürzlich die Ergebnisse der ersten Sustainable Finance Awards 2021 bekannt gegeben. Die Raiffeisen Bank International (RBI) wurde dabei mit drei Auszeichnungen für Zentral- und Osteuropa geehrt, darunter der regionale Top-Award "Outstanding Leadership in Sustainable Finance". "Vor mehr als 30 Jahren haben wir die Transformation in CEE von sozialistischen Planwirtschaften zu Marktwirtschaften maßgeblich unterstützt. Nun wollen wir bei der Transformation unserer Märkte hin zu nachhaltigen Wirtschaftsmodellen eine Führungsrolle einnehmen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck und können bereits erste deutlich sichtbare Erfolge vorweisen“, sagte RBI-CEO Johann Strobl.
RBI ( Akt. Indikation:  21,00 /21,08, -0,57%)

Research: Die Wiener Privatbank bestätigt Lenzing mit "Verkaufen", erhöht aber das Kursziel von 97,8 auf 101,6 Euro. HSBC bleibt bei Wienerberger auf "Kaufen" und erhöht das Kursziel von 45,0 auf 47,0 Euro.
Lenzing ( Akt. Indikation:  111,20 /112,20, -1,15%)
Wienerberger ( Akt. Indikation:  35,12 /35,16, -0,28%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 16.08.)


(16.08.2021)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #715: Doppelte Vorsicht bei Marinomed vgl. Varta, FACC unter starken Zahlenlegern mit bester Börsereaktion




Lenzing
Akt. Indikation:  30.40 / 30.80
Uhrzeit:  22:59:42
Veränderung zu letztem SK:  0.33%
Letzter SK:  30.50 ( 0.16%)

Österreichische Post
Akt. Indikation:  29.50 / 29.60
Uhrzeit:  22:59:39
Veränderung zu letztem SK:  0.00%
Letzter SK:  29.55 ( 0.85%)

Polytec Group
Akt. Indikation:  3.18 / 3.29
Uhrzeit:  22:59:42
Veränderung zu letztem SK:  -0.15%
Letzter SK:  3.24 ( -0.31%)

RBI
Akt. Indikation:  16.68 / 16.84
Uhrzeit:  22:59:42
Veränderung zu letztem SK:  -0.36%
Letzter SK:  16.82 ( 1.69%)

Rosenbauer
Akt. Indikation:  37.70 / 38.10
Uhrzeit:  22:59:42
Veränderung zu letztem SK:  0.26%
Letzter SK:  37.80 ( 2.44%)

Wienerberger
Akt. Indikation:  28.76 / 28.96
Uhrzeit:  22:59:42
Veränderung zu letztem SK:  -0.14%
Letzter SK:  28.90 ( 2.05%)



 

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Gold & Co. ist ein österreichisches Familienunternehmen und blickt auf eine über 130-jährige Familientradition in der Goldschmuckerzeugung und dem Handel von Gold- und Edelmetallen zurück. Gesellschafter und Geschäftsführer Walter Hell-Höflinger ist seit mehreren Jahrzehnten in der Edelmetall-Branche tätig und allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Edelmetalle und Europäischer Gemmologe (FEEG).

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    Lenzing ( Akt. Indikation:  111,20 /112,20, -1,15%)
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    Uhrzeit:  22:59:42
    Veränderung zu letztem SK:  0.33%
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    RBI
    Akt. Indikation:  16.68 / 16.84
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    Letzter SK:  16.82 ( 1.69%)

    Rosenbauer
    Akt. Indikation:  37.70 / 38.10
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    Veränderung zu letztem SK:  0.26%
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