26.09.2020
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Der ATX verlor diese Woche satte 6,3% und kämpft damit, die 2.100-Punkte-Marke zu halten. Steigende Corona-Neuinfektionen und damit erneute Sorgen um die negativen wirtschaftlichen Folgen hielten die Anleger im Bann. Kein ATX-Wert schloss im positiven Bereich. Besonders Öl- und Banktitel wurden arg gebeutelt. Die OMV kürzte ihre langfristigen Ölpreisannahmen, die Banken gerieten durch die Veröffentlichung der sogenannten FinCEN-Files unter Druck. Wir erwarten jedoch, dass der ATX in den nächsten Tagen seinen Boden findet und sich stabilisiert.
Die stabilsten ATX-Werte diese Woche waren der Verbund und die Österreichische Post mit nur zart negativen Vorzeichen. Der Verbund erwarb diese Woche den 51%-Anteil an der Gas Connect Austria von der OMV. Unserer Meinung nach passt Gas Connect strategisch gut zum Verbund und wird den Anteil des regulierten Geschäfts von etwa 17% auf 24% erhöhen. Für 2021 rechnen wir damit, dass Gas Connect das EBITDA des Verbunds um etwa 7% steigern wird.
Am unteren Ende der Kurstafel zu finden waren die Ölwerte OMV und SBO mit rund -10% gefolgt von der Erste Group. Die OMV kürzte ihre langfristigen Planungsannahmen zum Brent-Ölpreis und wird im Q3 eine Wertberichtigung über EUR 600 Mio. buchen. Gleichzeitig wurde die Einigung mit dem Verbund über den Verkauf der Gas Connect Austria abgeschlossen. In unserem neuen Sektorreport haben wir unser Kursziel infolge niedrigerer Öl- und Gaspreisannahmen ebenfalls deutlich gekürzt und die Empfehlung auf Akkumulieren zurückgenommen.
Die Banktitel litten unter der am Wochenende von Medien enthüllten wonach bei Banken aus aller Welt über mehrere Jahre verdächtige Transaktionen abgewickelt worden waren.Die Strabag kann nun die Dividenden für die Jahre 2017 und 2018 an ihren 25,9%-Kernaktionär Rasperia Trading (Oligarch Oleg Deripaska zuzurechnen) ausschütten, da dieser nicht mehr US-Sanktionen unterliegt. Wir sehen die News als kursneutral, da die einbehaltenen Dividen den von über EUR 50 Mio. in den Verbindlichkeiten verbucht waren. Die Streichung von der US-Sanktionsliste eröffnet Rasperia auch die Möglichkeit, Strabag-Aktien zu verkaufen, was sich angesichts des niedrigen Streubesitzes positiv auf den Kurs auswirken könnte. Jedoch lag der Einstiegspreis wesentlich über dem aktuellen Kursniveau.
Die FACC schloss um fast 10% tiefer nach Ankündigung eines umfassenden Mitarbeiterabbaus letzten Freitag. Das Management sieht nur eine langsame Erholung aus der Krise und sieht die Luftfahrtindustrie erst ab 2024 wieder auf dem Niveau vor Corona.
Ausblick. Auch kommende Woche bleibt der Unternehmenskalender leer. Die OMV, Immofinanz und Wolford halten ihre Hauptversammlungen ab. Die Telekom Austria und VIG handeln ex-Dividende.
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Aktien auf dem Radar:UBM, Warimpex, Zumtobel, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Lenzing, SBO, EVN, FACC, Kostad, Linz Textil Holding, Mayr-Melnhof, Palfinger, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)285700
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Verbund
Verbund ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist Verbund von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 ist Verbund an der Börse.
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26.09.2020, 3615 Zeichen
26.09.2020
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Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Der ATX verlor diese Woche satte 6,3% und kämpft damit, die 2.100-Punkte-Marke zu halten. Steigende Corona-Neuinfektionen und damit erneute Sorgen um die negativen wirtschaftlichen Folgen hielten die Anleger im Bann. Kein ATX-Wert schloss im positiven Bereich. Besonders Öl- und Banktitel wurden arg gebeutelt. Die OMV kürzte ihre langfristigen Ölpreisannahmen, die Banken gerieten durch die Veröffentlichung der sogenannten FinCEN-Files unter Druck. Wir erwarten jedoch, dass der ATX in den nächsten Tagen seinen Boden findet und sich stabilisiert.
Die stabilsten ATX-Werte diese Woche waren der Verbund und die Österreichische Post mit nur zart negativen Vorzeichen. Der Verbund erwarb diese Woche den 51%-Anteil an der Gas Connect Austria von der OMV. Unserer Meinung nach passt Gas Connect strategisch gut zum Verbund und wird den Anteil des regulierten Geschäfts von etwa 17% auf 24% erhöhen. Für 2021 rechnen wir damit, dass Gas Connect das EBITDA des Verbunds um etwa 7% steigern wird.
Am unteren Ende der Kurstafel zu finden waren die Ölwerte OMV und SBO mit rund -10% gefolgt von der Erste Group. Die OMV kürzte ihre langfristigen Planungsannahmen zum Brent-Ölpreis und wird im Q3 eine Wertberichtigung über EUR 600 Mio. buchen. Gleichzeitig wurde die Einigung mit dem Verbund über den Verkauf der Gas Connect Austria abgeschlossen. In unserem neuen Sektorreport haben wir unser Kursziel infolge niedrigerer Öl- und Gaspreisannahmen ebenfalls deutlich gekürzt und die Empfehlung auf Akkumulieren zurückgenommen.
Die Banktitel litten unter der am Wochenende von Medien enthüllten wonach bei Banken aus aller Welt über mehrere Jahre verdächtige Transaktionen abgewickelt worden waren.Die Strabag kann nun die Dividenden für die Jahre 2017 und 2018 an ihren 25,9%-Kernaktionär Rasperia Trading (Oligarch Oleg Deripaska zuzurechnen) ausschütten, da dieser nicht mehr US-Sanktionen unterliegt. Wir sehen die News als kursneutral, da die einbehaltenen Dividen den von über EUR 50 Mio. in den Verbindlichkeiten verbucht waren. Die Streichung von der US-Sanktionsliste eröffnet Rasperia auch die Möglichkeit, Strabag-Aktien zu verkaufen, was sich angesichts des niedrigen Streubesitzes positiv auf den Kurs auswirken könnte. Jedoch lag der Einstiegspreis wesentlich über dem aktuellen Kursniveau.
Die FACC schloss um fast 10% tiefer nach Ankündigung eines umfassenden Mitarbeiterabbaus letzten Freitag. Das Management sieht nur eine langsame Erholung aus der Krise und sieht die Luftfahrtindustrie erst ab 2024 wieder auf dem Niveau vor Corona.
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