12.08.2020,
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Geschäftszahlen/Bilanz
Wien -
Headlines.
Beendigung einiger Großprojekte, anhaltende Personalknappheit in Nordamerika und Mehraufwände bei der Implementierung neuer Software führen zu Umsatz- und Ertragseinbußen.\nKeine Dividende für 2019/20.\nProgramm zur Senkung der Kosten und Steigerung der Effizienz lanciert.\nNoch zu viele Unsicherheiten für quantitativen Ausblick auf das Gesamtjahr 2020/21.\n"Wir befinden uns aktuell in einer Schwächephase. Ich bin aber überzeugt, dass
wir die richtigen Schritte setzen, um das Unternehmen schnell wieder auf
Erfolgskurs zu bringen", so Georg Kapsch, CEO von Kapsch TrafficCom.
Wenn nicht anders
angegeben, alle Q1 2019/20 Q1 2020/21 +/-
Werte in EUR Mio.
Umsatz 186,2 138,5 -25,6 %
EBIT 4,6 -11,3 > -100 %
EBIT-Marge 2,4 % -8,2 % -10,6 %p
Periodenergebnis,
den 2,4 -10,0 > -100 %
Anteilseignern
zurechenbar
Ergebnis je Aktie 0,19 -0,77 > -100 %
(EUR)
Wien, am 12. August 2020 - Die heute von Kapsch TrafficCom veröffentlichten
finalen Ergebnisse für das erste Quartal des Wirtschaftsjahrs 2020/21 weichen
kaum von den am 24. Juli 2020 bekannt gegebenen Erwartungen in Bezug auf Umsatz
und Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) ab.
Der Umsatz sank im ersten Quartal um rund 26 % auf EUR 138 Mio. Dieser Rückgang
ist im Wesentlichen auf Entwicklungen in der Region EMEA (Europa, Mittlerer
Osten, Afrika) zurückzuführen. Hier schlugen sich im letzten Jahr noch Umsätze
von mittlerweile beendeten Projekten zu Buche: die zwei Projekte zur deutschen
Infrastrukturabgabe, der Betrieb des landesweiten Mautsystems in Tschechien
sowie die Errichtung des landesweiten Mautsystems in Bulgarien. Das alleine
erklärt einen Umsatzrückgang von rund EUR 38 Mio. In Südafrika führte
insbesondere die COVID-19-Situation zu einem Umsatzrückgang von EUR 6 Mio.
Demgegenüber legte der Umsatz in der Region Americas (Nord-, Mittel- und
Südamerika) weiter zu. Ausschlaggebend dafür war ein starkes
Errichtungsgeschäft. In der Region APAC (Asien-Pazifik) sank der Umsatz um 7 %.
Das EBIT betrug EUR -11 Mio. (Vorjahr: EUR 5 Mio.). Der Wegfall der profitablen
Großprojekte konnte bislang nicht kompensiert werden. Gleichzeitig gelang es
noch nicht, die Kostenbasis an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Die
Implementierung neuer Software in einzelne Kundensysteme führte weiterhin zu
Mehrkosten. Die angespannte Personalsituation in Nordamerika belastete die
Profitabilität ebenfalls.
Im ersten Quartal 2020/21 erzielte Kapsch TrafficCom ein den Anteilseignern der
Gesellschaft zurechenbares Periodenergebnis von EUR -10 Mio. (Vorjahr: EUR 2
Mio.). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR -0,77 (Vorjahr: EUR 0,19).
Der Free Cashflow war mit EUR -27 Mio. deutlich negativ. Mehr als EUR -20 Mio.
davon resultieren aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens. Speziell
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden reduziert, was eine
bilanzverkürzende Wirkung hatte. Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2020 sank auf EUR
677 Mio. (31. März 2020: EUR 727 Mio.) und die Nettoverschuldung stieg auf EUR
205 Mio. (31. März 2020: EUR 176 Mio.). Die Eigenkapitalquote legte leicht auf
26 % zu (31. März 2020: 25 %).
In Erwartung eines schwierigen Geschäftsjahrs hat Kapsch TrafficCom ein Programm
gestartet, um sowohl kurzfristige Kostensenkungsmaßnahmen zu definieren als auch
die Basis für nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Zu den Zielen gehören
nachhaltige Kostensenkungen im zweistelligen Millionenbereich und das Abfedern
negativer Einflussfaktoren auf die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahrs.
Erste Maßnahmen werden bereits umgesetzt und weitere werden folgen. Als Zeichen,
wie ernst das Management dieses Programm nimmt, verzichten die Mitglieder des
Vorstands und die 15 Führungskräfte des Global Leadership-Teams für zumindest
sechs Monate auf 10 % ihres Fixgehalts.
Die Auswirkungen von COVID-19 auf das Geschäft sind noch nicht quantifizierbar.
In einzelnen Fällen kommt es innerhalb von Projekten und bei Ausschreibungen zu
Verschiebungen. Zudem ist die Visibilität für das zweite Halbjahr des
Geschäftsjahrs weiterhin gering. Daher und aufgrund der schwachen Ergebnisse des
ersten Quartals geht der Vorstand vom ursprünglichen Dividendenvorschlag (EUR
0,25 je Aktie) ab und wird der Hauptversammlung am 9. September 2020 keine
Ausschüttung vorschlagen.
Aus heutiger Sicht erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2020/21 eine
deutlich bessere Profitabilität als im Vorjahr. Ein positives EBIT zu erreichen
wird ausgehend von dem Wert im ersten Quartal, aufgrund der geringen Visibilität
und wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit COVID-19 eine deutlich größere
Herausforderung, als ursprünglich angenommen.
Segmentergebnisse.
Im ersten Quartal 2020/21 entfielen 77 % des Umsatzes auf das ETC-Segment und 23
% auf das IMS-Segment. Der Umsatz wurde zu 48 % in der Region Europa-Mittlerer
Osten-Afrika (EMEA), zu 47 % in der Region Americas (Nord-, Mittel- und
Südamerika) und zu 5 % die Region Asien-Pazifik (APAC) erwirtschaftet.
ETC
(Mautsegment).
Wenn nicht
anders Q1 2019/20 Q1 2020/21 +/-
angegeben,
Werte in EUR
Mio.
Umsatz 147,0 106,0 -27,9 %
EBIT 7,6 -8,9 >100 %
EBIT-Marge 5,2 % -8,4 % -13,6 %p
Im ersten Quartal 2020/21 sank der ETC-Umsatz auf EUR 106 Mio. (-28 %). Das ETC-
EBIT lag bei EUR -9 Mio. (Vorjahr: EUR 8 Mio.). Die EBIT-Marge erreichte -8 %
(Vorjahr: 5 %).
IMS (Intelligente
Mobilitätslösungen).
Wenn nicht anders Q1 2019/20 Q1 2020/21 +/-
angegeben, Werte in
EUR Mio.
Umsatz 39,1 32,5 -17,0 %
EBIT -3,1 -2,5 +20,1 %
EBIT-Marge -7,9 % -7,6 % +0,3 %p
Im ersten Quartal 2020/21 erreichte der Segmentumsatz EUR 32 Mio. (-17 %). Das
IMS-EBIT lag bei EUR -2 Mio. und somit über dem Wert des Vorjahres (EUR -
3 Mio.).
Den Bericht über das erste Quartal 2020/21 finden Sie ab heute, 7:35 Uhr (MESZ),
unter:
http://kapsch.net/ktc/ir
---
Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für
eine nachhaltige Mobilität. Unsere innovativen Lösungen in den
Anwendungsbereichen Maut, Verkehrsmanagement, Nachfragemanagement und
Mobilitätsdienstleistungen tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei.
Wir haben in mehr als 50 Ländern rund um den Globus erfolgreich Projekte
umgesetzt. Mit unseren One-Stop-Lösungen decken wir die gesamte
Wertschöpfungskette unserer Kunden ab, von Komponenten über Design bis zu der
Implementierung und dem Betrieb von Systemen.
Als Teil der Kapsch Group, mit Hauptsitz in Wien, verfügt Kapsch TrafficCom über
Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und ist seit
2007 im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG) notiert. Die rund
5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kapsch TrafficCom erwirtschafteten im
Geschäftsjahr 2019/20 einen Umsatz von EUR 731 Mio.
Anhänge zur Meldung:
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http://resources.euroadhoc.com/documents/2235/5/10537154/0/KT...
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Kapsch TrafficCom
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Letzter SK: 6.90 ( -1.43%)
Bildnachweis
1.
Kapsch AG: Umfrage: Wie ein Neustart auf Österreichs Straßen nach Corona aussieht: Die Staumeldungen auf Österreichs Straßen dürften nach der Corona-Krise schnell zurückkehren: 79 Prozent der Befragten bewerten damit verknüpfte Belastungen für die Umwelt eindeutig negativ. Ebenso viele sind deshalb bereit, eine Navigationsanwendung zu nutzen, um Straßen zu entlasten. Überraschend: Bei der Streckenauswahl ist 73 Prozent in erster Linie die kürzeste Reisezeit wichtig - welche Auswirkungen die Route dabei auf die Umwelt hat, fällt bei der Mehrheit jedoch nicht ins Gewicht. Das sind Ergebnisse der Studie „Traffic Index 2020“ von Kapsch TrafficCom. Credit: Kapsch
, (© Aussender) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:voestalpine, Pierer Mobility, Warimpex, Addiko Bank, CA Immo, Immofinanz, Verbund, ATX, ATX Prime, ATX TR, Bawag, Andritz, Österreichische Post, AT&S, Cleen Energy, Frauenthal, Kostad, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, RHI Magnesita, Semperit, S Immo, Telekom Austria.
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