EVN wird pessimistischer

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29.04.2020, 1280 Zeichen

Der Vorstand der EVN AG senkt den Ausblick für das Konzernergebnis des laufenden Geschäftsjahres 2019/20. Unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr erwartet die EVN im Geschäftsjahr 2019/20 ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von 180 bis 200 Mio. Euro (bisher 200 bis 230 Mio. Euro), wie das Versorgungsunternehmen am Mittwochabend mitteilt.

Die im Rahmen der Erstellung des Halbjahresabschlusses zum 31. März 2020 durchgeführten Werthaltigkeitsprüfungen würden in negativen unbaren Ergebniseffekten von insgesamt rund 15 Mio. Euro nach Steuern resultieren. Vor dem Hintergrund der infolge der COVID-19-Pandemie höheren Länderrisikoprämien würden die für die Bewertung des Anlagevermögens verwendeten gewichteten Kapitalkosten steigen. Die sich daraus ergebenden Wertminderungen würden Energieerzeugungsanlagen in Südosteuropa sowie den Kundenstock in Nordmazedonien betreffen, so das Unternehmen.

Ebenfalls bedingt durch COVID-19 würde sich der Vollzug der Vereinbarung zur Abwicklung des Abwasseraufbereitungsprojekts in Kuwait verzögern, der aber noch im Laufe dieses Geschäftsjahres erwartet werde. Dadurch würde sich auch der Baubeginn verzögern und den erwarteten Ergebnisbeitrag in diesem Geschäftsjahr reduzieren.

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EVN Zentrale Maria Enzersdorf (Bild: EVN)

Autor

Christine Petzwinkler
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