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ATX-Trends: Bawag, RBI, Polytec, Erste Group, CA Immo, Strabag ...

07.04.2020, 8982 Zeichen

Europas Börsen sind sehr fest in die neue Woche gestartet. Positive Nachrichten kamen aus Österreich. Dort sollen ab dem 14. April die Geschäfte schrittweise wieder geöffnet werden, und die Schulen dann ab Mitte Mai. Größere Veranstaltungen gebe es frühestens ab Juni wieder. Der DAX stieg um 5,8 Prozent auf 10.075 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gewann 5 Prozent auf 2.796 Punkte. In Wien kletterten die Kurse um 4,2 Prozent.

Auch sonst gab es positive Signale zur Coronavirus-Epidemie. Italien meldete am Sonntag die niedrigste Zunahme seit mehr als zwei Wochen. In Spanien ging die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle den dritten Tag in Folge zurück, während Frankreich den niedrigsten Anstieg seit einer Woche registrierte. Kritisch ist die Lage unverändert in den USA, wo sich die Zahlen schnell nach oben entwickeln. Auch in einigen Schwellenländern kommt die Pandemie erst langsam an. Die Aktien aus den Branchen Auto, Touristik, Banken und Bau führten die Gewinnerliste bei den Sektoren an - sie gewannen bis zu 9,5 Prozent. "Sie würden am meisten von einem Ende des Shut-Down profitieren", sagte ein Händler. Schlusslicht waren Titel aus dem Öl- und Gassektor mit Aufschlägen von 0,4 Prozent. Hier drückte ein nachgebender Ölpreis.

Der von Sentix erhobene Konjunkturindex ist derweil für den Euroraum im April auf ein Allzeittief von minus 42,9 (minus 17,1) Punkte gefallen. Das scheint an den Märkten allerdings in der Zwischenzeit eingepreist zu sein. Nach der jüngsten Rally gab der Brent-Ölpreis am Montag um 3,5 Prozent nach. Der Opec-Krisengipfel ist zunächst auf Donnerstag verschoben worden, was die Ölpreise belastete. Die Opec wollte ursprünglich am Montag per Videokonferenz mit Partnerstaaten wie Aserbaidschan und Russland über die Folgen der Coronavirus-Pandemie beraten. Die Notierungen bewegten sich zuletzt auf dem niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Grund waren die im Zuge der Coronavirus-Pandemie weltweit eingebrochene Ölnachfrage sowie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien, dem größten Produzenten in der Opec. Zuletzt trieb die Hoffnung auf eine Einigung zwischen Saudi-Arabien und Russland die Preise.

Für Rolls-Royce ging es an der Londoner Börse gleich um 18,3 Prozent nach oben. Und das, obgleich das Unternehmen sowohl die Dividende für 2019 gestrichen hat sowie den Ausblick für das laufende Jahr zurückgenommen hat. Laut Analysten sind beide Maßnahmen keine Überraschung - das Unternehmen folge damit lediglich anderen Unternehmen aus dem Sektor. Für Jefferies ist die Rolls-Royce-Aktie auf dem aktuellen Niveau zu billig - es werde praktisch eine mögliche Insolvenz eingepreist. Die Deutsche Bank rechnet bei den von ihr analysierten Halbleiter-Unternehmen nicht mit roten Zahlen. Die Gewinnschätzungen hat das Haus allerdings zurückgenommen, im Schnitt um 14 Prozent für dieses und um 9 Prozent für das kommende Jahr. Noch stärker zurückgenommen worden seien zwar die Kursziele, sagte Ulrich Stephan, Anlagestratege des Hauses. Für den Techsektor ging es 4,9 Prozent nach oben. Der Immobilienkonzern DIC Asset hat zwar wegen der Coronavirus-Krise seine Jahresziele gesenkt, allerdings wurde der Dividendenvorschlag von 0,66 Euro bekräftigt. Verwiesen wurde auf die Ertragsstärke. Dies wurde an der Börse positiv gewertet, für die Aktie ging es um 9,1 Prozent nach oben.

Die Wiener Börse hat am Montag mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg 81,61 Punkte oder 4,15 Prozent auf 2.046,55 Punkte. Auch das internationale Börsenumfeld startete klar fester in die neue Handelswoche. Marktbeobachter begründeten die gute Performance mit Hoffnungen auf eine Eindämmung des Coronavirus sowie mit den leicht sinkenden Zahlen von Neuinfektionen und Todesfällen in Teilen der Europäischen Union. Die wirtschaftlichen Folgen der Virus-Pandemie sind aber weiterhin nicht abschätzbar. Dementsprechend hoch bleibe die Unsicherheit der Investoren, hieß es weiter. Unter den heimischen Einzelwerten zogen Wienerberger satte 11,25 Prozent an. Polytec stiegen in einem starken europäischen Branchenumfeld um 10,95 Prozent. Strabag führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg um 13,30 Prozent an. Auch Bankwerte waren europaweit gut gesucht. Unter den heimischen Branchenvertretern konnten Erste Group ein deutliches Plus von 7,04 Prozent verbuchen. BAWAG zogen um 3,88 Prozent an und Raiffeisen schlossen satte 6,96 Prozent höher.
Aktien der CA Immo zeigten sich 3,40 Prozent befestigt bei 30,40 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel von 50 auf 43 Euro gesenkt. Die Empfehlung "buy" für die Aktien des Immobilienunternehmens wurde gleichzeitig bestätigt. Aktien von Do & Co tendierten mit plus 0,43 Prozent freundlich. Am Freitagabend hat die Firma noch eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr herausgegeben.

Anzeichen für ein mögliches Abflachen der Corona-Pandemie haben der Wall Street zu Wochenbeginn einen kräftigen Schub beschert. Die wichtigsten Aktienindizes schnellten um bis knapp acht Prozent in die Höhe. Weltweit waren Hoffnungen auf eine verlangsamte Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aufgekeimt. Leicht sinkende Wachstumszahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen in der EU hatten bereits die europäischen Börsen beflügelt. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sieht für den besonders heftig vom neuartigen Coronavirus getroffenen Bundesstaat Licht am Ende des Tunnels. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial zog am Montag um 7,73 Prozent auf 22 679,99 Punkte an, nachdem er am Freitag noch nach düsteren Jobdaten auf Talfahrt gegangen war. Nun bewegt sich das Börsenbarometer wieder auf dem Niveau von Mitte März. Erst Mitte Februar hatte der Dow bei rund 29 569 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag um 7,03 Prozent auf 2663,68 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 7,35 Prozent auf 8081,66 Punkte nach oben.

Unter den Einzelwerten notierten alle 30 im Dow gelisteten Aktien im Plus. Die größten Gewinne verzeichneten die zuletzt besonders gebeutelten Papiere von Boeing mit einem Plus von 19,5 Prozent. Der angeschlagene Luftfahrtriese unterbricht in seinen Werken in der Region Puget Sound und Moses Lake wegen der Coronavirus-Krise die Arbeit für unbestimmte Zeit. Dieser Schritt hängt unter anderem mit der Ausbreitung von Covid-19 in der Region und Unterbrechungen bei den Lieferketten zusammen. Eigentlich hätten diese Boeing-Werke an diesem Dienstag wieder geöffnet werden sollen. Für die Anteilscheine von JPMorgan ging es um etwas unterdurchschnittliche 6,4 Prozent nach oben. Die Großbank stellt sich wegen der Pandemie 2020 auf einen herben Gewinnrückgang ein. Das Management erwartet eine schwere Rezession und für die Wirtschaft Belastungen vergleichbar mit der weltweiten Finanzkrise von 2008. Die Bankführung will aber die Dividende für die Aktionäre zunächst nicht kürzen. Die Anteilscheine von Vir Biotechnology schnellten um gut ein Viertel in die Höhe. Das Biotech-Unternehmen und der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hatten eine Forschungskooperation im Kampf gegen das Coronavirus angekündigt. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird sich Glaxo mit 250 Millionen US-Dollar an Vir beteiligen. Für die Aktien von GlaxoSmithKline war es zum Handelsschluss in London um unterdurchschnittliche 1,3 Prozent nach oben gegangen. Saudi-Arabien steigt derweil in der Corona-Krise als Großaktionär beim angeschlagenen Kreuzfahrtkonzern Carnival ein. Das Unternehmen steht mit dem Rücken zur Wand - die Kreuzfahrtbranche zählt zu den Wirtschaftszweigen, die besonders stark unter der Corona-Pandemie leiden. Der Konzern war in der Krise durch Virus-Ausbrüche auf zwei Kreuzfahrtschiffen schon recht früh in die Bredouille geraten und musste den Betrieb fast komplett einstellen. Die Anteilsscheine von Carnival sprangen um gut 20 Prozent an. Gegen den positiven Trend am Gesamtmarkt gaben die Papiere von Delta Air Lines um 0,7 Prozent nach. Die Fluggesellschaft rechnet wegen der Corona-Krise mit einem Umsatzrückgang um 90 Prozent im zweiten Quartal. Delta verliere derzeit jeden Tag mehr als 60 Millionen Dollar, doch die Situation dürfte sich noch weiter verschlimmern, sagte Konzernchef Ed Bastian.

Am Devisenmarkt notierte der Euro zuletzt bei 1,0795 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0791 (Freitag: 1,0785) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9267 (0,9272) Euro. Richtungweisende zehnjährige US-Anleihen litten unter der guten Stimmung am Aktienmarkt und fielen um 23/32 Punkte auf 107 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,67 Prozent.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Dienstag nach den starken Zugewinnen gestern zur Eröffnung weiter freundlich indiziert. Auch die Börsen in Asien tendierten mit Kurszuwächsen. Unternehmensseitig gibt es heute bislang keine relevanten Nachrichten. Makroseitig steht in Europa die Industrieproduktion (DEU), die Handelsbilanz (FRA) sowie der Einzelhandelsumsatz (ITA), in den USA die Konsumentenkredite im Fokus der Märkte. 


(07.04.2020)

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    Auch sonst gab es positive Signale zur Coronavirus-Epidemie. Italien meldete am Sonntag die niedrigste Zunahme seit mehr als zwei Wochen. In Spanien ging die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle den dritten Tag in Folge zurück, während Frankreich den niedrigsten Anstieg seit einer Woche registrierte. Kritisch ist die Lage unverändert in den USA, wo sich die Zahlen schnell nach oben entwickeln. Auch in einigen Schwellenländern kommt die Pandemie erst langsam an. Die Aktien aus den Branchen Auto, Touristik, Banken und Bau führten die Gewinnerliste bei den Sektoren an - sie gewannen bis zu 9,5 Prozent. "Sie würden am meisten von einem Ende des Shut-Down profitieren", sagte ein Händler. Schlusslicht waren Titel aus dem Öl- und Gassektor mit Aufschlägen von 0,4 Prozent. Hier drückte ein nachgebender Ölpreis.

    Der von Sentix erhobene Konjunkturindex ist derweil für den Euroraum im April auf ein Allzeittief von minus 42,9 (minus 17,1) Punkte gefallen. Das scheint an den Märkten allerdings in der Zwischenzeit eingepreist zu sein. Nach der jüngsten Rally gab der Brent-Ölpreis am Montag um 3,5 Prozent nach. Der Opec-Krisengipfel ist zunächst auf Donnerstag verschoben worden, was die Ölpreise belastete. Die Opec wollte ursprünglich am Montag per Videokonferenz mit Partnerstaaten wie Aserbaidschan und Russland über die Folgen der Coronavirus-Pandemie beraten. Die Notierungen bewegten sich zuletzt auf dem niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Grund waren die im Zuge der Coronavirus-Pandemie weltweit eingebrochene Ölnachfrage sowie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien, dem größten Produzenten in der Opec. Zuletzt trieb die Hoffnung auf eine Einigung zwischen Saudi-Arabien und Russland die Preise.

    Für Rolls-Royce ging es an der Londoner Börse gleich um 18,3 Prozent nach oben. Und das, obgleich das Unternehmen sowohl die Dividende für 2019 gestrichen hat sowie den Ausblick für das laufende Jahr zurückgenommen hat. Laut Analysten sind beide Maßnahmen keine Überraschung - das Unternehmen folge damit lediglich anderen Unternehmen aus dem Sektor. Für Jefferies ist die Rolls-Royce-Aktie auf dem aktuellen Niveau zu billig - es werde praktisch eine mögliche Insolvenz eingepreist. Die Deutsche Bank rechnet bei den von ihr analysierten Halbleiter-Unternehmen nicht mit roten Zahlen. Die Gewinnschätzungen hat das Haus allerdings zurückgenommen, im Schnitt um 14 Prozent für dieses und um 9 Prozent für das kommende Jahr. Noch stärker zurückgenommen worden seien zwar die Kursziele, sagte Ulrich Stephan, Anlagestratege des Hauses. Für den Techsektor ging es 4,9 Prozent nach oben. Der Immobilienkonzern DIC Asset hat zwar wegen der Coronavirus-Krise seine Jahresziele gesenkt, allerdings wurde der Dividendenvorschlag von 0,66 Euro bekräftigt. Verwiesen wurde auf die Ertragsstärke. Dies wurde an der Börse positiv gewertet, für die Aktie ging es um 9,1 Prozent nach oben.

    Die Wiener Börse hat am Montag mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg 81,61 Punkte oder 4,15 Prozent auf 2.046,55 Punkte. Auch das internationale Börsenumfeld startete klar fester in die neue Handelswoche. Marktbeobachter begründeten die gute Performance mit Hoffnungen auf eine Eindämmung des Coronavirus sowie mit den leicht sinkenden Zahlen von Neuinfektionen und Todesfällen in Teilen der Europäischen Union. Die wirtschaftlichen Folgen der Virus-Pandemie sind aber weiterhin nicht abschätzbar. Dementsprechend hoch bleibe die Unsicherheit der Investoren, hieß es weiter. Unter den heimischen Einzelwerten zogen Wienerberger satte 11,25 Prozent an. Polytec stiegen in einem starken europäischen Branchenumfeld um 10,95 Prozent. Strabag führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg um 13,30 Prozent an. Auch Bankwerte waren europaweit gut gesucht. Unter den heimischen Branchenvertretern konnten Erste Group ein deutliches Plus von 7,04 Prozent verbuchen. BAWAG zogen um 3,88 Prozent an und Raiffeisen schlossen satte 6,96 Prozent höher.
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    Anzeichen für ein mögliches Abflachen der Corona-Pandemie haben der Wall Street zu Wochenbeginn einen kräftigen Schub beschert. Die wichtigsten Aktienindizes schnellten um bis knapp acht Prozent in die Höhe. Weltweit waren Hoffnungen auf eine verlangsamte Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aufgekeimt. Leicht sinkende Wachstumszahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen in der EU hatten bereits die europäischen Börsen beflügelt. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sieht für den besonders heftig vom neuartigen Coronavirus getroffenen Bundesstaat Licht am Ende des Tunnels. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial zog am Montag um 7,73 Prozent auf 22 679,99 Punkte an, nachdem er am Freitag noch nach düsteren Jobdaten auf Talfahrt gegangen war. Nun bewegt sich das Börsenbarometer wieder auf dem Niveau von Mitte März. Erst Mitte Februar hatte der Dow bei rund 29 569 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag um 7,03 Prozent auf 2663,68 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 7,35 Prozent auf 8081,66 Punkte nach oben.

    Unter den Einzelwerten notierten alle 30 im Dow gelisteten Aktien im Plus. Die größten Gewinne verzeichneten die zuletzt besonders gebeutelten Papiere von Boeing mit einem Plus von 19,5 Prozent. Der angeschlagene Luftfahrtriese unterbricht in seinen Werken in der Region Puget Sound und Moses Lake wegen der Coronavirus-Krise die Arbeit für unbestimmte Zeit. Dieser Schritt hängt unter anderem mit der Ausbreitung von Covid-19 in der Region und Unterbrechungen bei den Lieferketten zusammen. Eigentlich hätten diese Boeing-Werke an diesem Dienstag wieder geöffnet werden sollen. Für die Anteilscheine von JPMorgan ging es um etwas unterdurchschnittliche 6,4 Prozent nach oben. Die Großbank stellt sich wegen der Pandemie 2020 auf einen herben Gewinnrückgang ein. Das Management erwartet eine schwere Rezession und für die Wirtschaft Belastungen vergleichbar mit der weltweiten Finanzkrise von 2008. Die Bankführung will aber die Dividende für die Aktionäre zunächst nicht kürzen. Die Anteilscheine von Vir Biotechnology schnellten um gut ein Viertel in die Höhe. Das Biotech-Unternehmen und der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hatten eine Forschungskooperation im Kampf gegen das Coronavirus angekündigt. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird sich Glaxo mit 250 Millionen US-Dollar an Vir beteiligen. Für die Aktien von GlaxoSmithKline war es zum Handelsschluss in London um unterdurchschnittliche 1,3 Prozent nach oben gegangen. Saudi-Arabien steigt derweil in der Corona-Krise als Großaktionär beim angeschlagenen Kreuzfahrtkonzern Carnival ein. Das Unternehmen steht mit dem Rücken zur Wand - die Kreuzfahrtbranche zählt zu den Wirtschaftszweigen, die besonders stark unter der Corona-Pandemie leiden. Der Konzern war in der Krise durch Virus-Ausbrüche auf zwei Kreuzfahrtschiffen schon recht früh in die Bredouille geraten und musste den Betrieb fast komplett einstellen. Die Anteilsscheine von Carnival sprangen um gut 20 Prozent an. Gegen den positiven Trend am Gesamtmarkt gaben die Papiere von Delta Air Lines um 0,7 Prozent nach. Die Fluggesellschaft rechnet wegen der Corona-Krise mit einem Umsatzrückgang um 90 Prozent im zweiten Quartal. Delta verliere derzeit jeden Tag mehr als 60 Millionen Dollar, doch die Situation dürfte sich noch weiter verschlimmern, sagte Konzernchef Ed Bastian.

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