04.03.2020,
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Jahresergebnis
Graz - GRAZ, 4. MÄRZ 2020. Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ
verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 eine insgesamt zufriedenstellende
Geschäftsentwicklung. Während Auftragseingang und Umsatz neue Höchstwerte
erreichten, verringerte sich das Konzernergebnis vor allem aufgrund von
Maßnahmen für die Restrukturierung des Bereichs Metals Forming (Schuler)
deutlich gegenüber 2018. Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Dividende
von 0,70 Euro je Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von rund 55%
entspricht.
Dr.
Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG zum abgelaufenen
Geschäftsjahr: "Trotz des Ergebnisrückgangs sind wir mit der
Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 zufrieden. Drei unserer vier Geschäftsbereiche
haben sich trotz des global schwierigen Konjunkturumfelds erfreulich entwickelt.
Der Rekordauftragseingang bestätigt unsere gute Marktposition in den von uns
bedienten Märkten. Für den vierten Geschäftsbereich METALS haben wir mit dem
eingeleiteten Restrukturierungsprogramm die Grundlage für eine positive
Entwicklung gelegt."
Die Ergebnisse des Geschäftsjahrs im Detail:
* Der Auftragseingang erreichte mit 7.282,0 MEUR einen neuen Rekordwert und lag
damit deutlich über dem Vorjahrsvergleichswert (+9,6% versus 2018: 6.646,2
MEUR). Dies ist auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der 2019
einige Großaufträge zur Lieferung von Ausrüstungen und Technologien für neue
Zellstoffwerke verbuchen und daher den Auftragseingang im Jahresvergleich
deutlich steigern konnte.
* Der Auftragsstand per ultimo 2019 betrug 7.777,6 MEUR und stieg gegenüber dem
Vorjahresvergleichswert an (+9,8% versus ultimo 2018: 7.084,3 MEUR).
* Der Umsatz betrug 6.673,9 MEUR und erreichte ebenso wie der Auftragseingang
einen neuen Rekordwert (+10,7% versus 2018: 6.031,5 MEUR). Das Servicegeschäft
der Gruppe entwickelte sich weiter sehr erfreulich und stieg - nicht zuletzt
auch durch die Akquisition von Xerium Technologies im Oktober 2018 - auf 40%
des Gesamtumsatzes (2018: 36%).
* Die Ergebnis- und Rentabilitätsentwicklung war vor allem durch erforderliche
Maßnahmen für die Restrukturierung des Bereichs Metals Forming (Schuler) stark
rückläufig. Die anhaltende Schwäche des internationalen Automobilmarkts macht
kapazitive Anpassungen notwendig, die 2020 und 2021 umgesetzt werden. Darüber
hinaus wurden auch für die anderen Geschäftsbereiche Vorsorgen für kleinere
kostenseitige und organisatorische Anpassungsmaßnahmen gemacht.
Aufgrund dieser Sondereffekte verringerte sich das EBITA deutlich auf 343,2
MEUR (2018: 394,3 MEUR) bzw. die EBITA-Marge auf 5,1% (2018: 6,5%). Das um
diese Sondereffekte bereinigte EBITA betrug 456,0 MEUR und lag damit über dem
bereinigten Vorjahresvergleichswert (2018: 415,0 MEUR). Die bereinigte EBITA-
Marge 2019 war mit 6,8% praktisch stabil gegenüber 2018 (bereinigte EBITA-
Marge: 6,9%).
* Das Finanzergebnis reduzierte sich auf -57,0 MEUR (2018: -17,4 MEUR). Dieser
starke Rückgang ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der Zinsaufwendungen im
Zusammenhang mit der Refinanzierung der Finanzverbindlichkeiten von Xerium
Technologies sowie der Aufnahme eines Schuldscheindarlehens und eines
Exportkreditdarlehens zur langfristigen Unternehmensfinanzierung
zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhten sich die Zinsaufwendungen als Folge
der per 1. Jänner 2019 verpflichteten erstmaligen Anwendung von IFRS 16
(Leasing).
* Das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) verringerte
sich deutlich auf 127,8 MEUR (2018: 222,0 MEUR).
Hinsichtlich der Zielsetzungen und Aussichten für 2020 äußert sich Dr. Wolfgang
Leitner vorsichtig optimistisch: "Mit den für heuer geplanten
Anpassungsmaßnahmen setzen wir die notwendigen Schritte, um die
Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft der Gruppe langfristig sicherzustellen.
Was unsere Märkte betrifft, so ist das globale wirtschaftliche Umfeld
unverändert fordernd und bedingt durch den Ausbruch von Covid-19 von hoher
Unsicherheit geprägt. Wir verfolgen die Entwicklungen sehr genau und werden im
Bedarfsfall rasch agieren, um uns an geänderten Marktbedingungen anzupassen."
Für das Gesamtjahr 2020 erwartet die ANDRITZ-GRUPPE aus heutiger Sicht einen
leichten Anstieg des Umsatzes und ein gegenüber 2019 unverändertes operatives
Ergebnis vor außerordentlichen Effekten (EBITA). Grundlage für die
Ergebnisprognose ist ein im Vergleich zum Vorjahr höherer Umsatzanteil von
Großprojekten im Geschäftsbereich Pulp & Paper sowie eine - bedingt durch
anhaltend schwierige Situation der Automobilindustrie - unverändert moderate
Ergebnisentwicklung im Bereich Metals Forming, da sich die heuer geplanten
Kostenanpassungsmaßnahmen erst 2021 positiv auf das Ergebnis auswirken werden.
Für Hydro und Separation wird für 2020 eine unverändert gute
Rentabilitätsentwicklung erwartet.
Sollte sich im Jahr 2020 die globale Weltwirtschaft jedoch unerwartet stark
eintrüben, ist auch mit negativen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von
ANDRITZ zu rechnen. So sind die Auswirkungen des Virus Covid-19 auf die
Wirtschaft in China bzw. die Weltwirtschaft zum heutigen Zeitpunkt nicht
einschätzbar und in der aktuellen Umsatz- und Ergebnisprognose der ANDRITZ-
GRUPPE nicht berücksichtigt.
WICHTIGE FINANZKENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
Einheit 2019 2018 +/- Q4 2019 Q4 2018 +/-
Umsatz MEUR 6.673,9 6.031,5 +10,7% 1.921,3 1.830,7 +4,9%
- Pulp & Paper MEUR 2.869,5 2.233,2 +28,5% 808,6 710,0 +13,9%
- Metals MEUR 1.636,9 1.635,1 +0,1% 455,5 492,4 -7,5%
- Hydro MEUR 1.470,7 1.517,5 -3,1% 443,9 431,7 +2,8%
- Separation MEUR 696,8 645,7 +7,9% 213,3 196,6 +8,5%
Auftragseingang MEUR 7.282,0 6.646,2 +9,6% 1.482,9 1.908,2 -22,3%
- Pulp & Paper MEUR 3.632,5 2.571,9 +41,2% 543,5 845,5 -35,7%
- Metals MEUR 1.582,2 1.931,8 -18,1% 343,4 528,5 -35,0%
- Hydro MEUR 1.350,2 1.445,8 -6,6% 405,4 389,6 +4,1%
- Separation MEUR 717,1 696,7 +2,9% 190,6 144,6 +31,8%
Auftragsstand (per MEUR 7.777,6 7.084,3 +9,8% 7.777,6 7.084,3 +9,8%
ultimo)
EBITDA MEUR 537,6 498,0 +8,0% 207,7 176,8 +17,5%
EBITDA-Marge % 8,1 8,3 - 10,8 9,7 -
EBITA MEUR 343,2 394,3 -13,0% 159,3 142,1 +12,1%
EBITA-Marge % 5,1 6,5 - 8,3 7,8 -
EBIT MEUR 237,9 321,6 -26,0% 144,1 92,3 +56,1%
Finanzergebnis MEUR -57,0 -17,4 -227,6% -21,3 -11,6 -83,6%
EBT MEUR 180,9 304,2 -40,5% 122,8 80,7 +52,2%
Konzernergebnis (nach
Abzug von nicht MEUR 127,8 222,0 -42,4% 81,3 65,0 +25,1%
beherrschenden Anteilen)
Cashflow
aus betrieblicher MEUR 821,6 7,8 n.s. 382,4 92,8 +312,1%
Tätigkeit
Investitionen MEUR 157,1 137,0 +14,7% 60,2 67,7 -11,1%
Mitarbeiter
(per ultimo, ohne - 29.513 29.096 +1,4% 29.513 29.096 +1,4%
Lehrlinge)
Alle Zahlen gemäß IFRS. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben
können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rechendifferenzen auftreten.
MEUR = Million Euro. EUR = Euro.
- Ende -
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Die Presse-Information können Sie unter andritz.com/news-de auf der ANDRITZ-
Website herunterladen.
ANDRITZ-GRUPPE
Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ liefert ein breites Portfolio an
innovativen Anlagen, Ausrüstungen, Systemen und Serviceleistungen für die
Zellstoff- und Papierindustrie, den Bereich Wasserkraft, die metallverarbeitende
Industrie und die Umformtechnik, die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-
Trennung sowie die Tierfutter- und Biomassepelletierung. Das globale Produkt-
und Serviceangebot wird durch Anlagen zur Energieerzeugung, zum Recycling, zur
Produktion von Vliesstoffen und Faserplatten sowie durch Automatisierungs- und
Digitalisierungslösungen - angeboten unter der Technologiemarke Metris -
abgerundet. Der börsennotierte Konzern hat rund 29.500 Mitarbeiter und über 280
Standorte in mehr als 40 Ländern.
GESCHÄFTS- UND FINANZBERICHTE
Geschäfts- und Finanzberichte stehen auf der ANDRITZ-Website andritz.com als
Download zur Verfügung und können als kostenlose Druckexemplare unter
investors@andritz.com angefordert werden.
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Bestimmte Aussagen in dieser Presse-Information sind "zukunftsgerichtete
Aussagen". Diese Aussagen, welche die Worte "glauben", "beabsichtigen",
"erwarten" und Begriffe ähnlicher Bedeutung enthalten, spiegeln die Ansichten
und Erwartungen der Geschäftsleitung wider und unterliegen Risiken und
Unsicherheiten, welche die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich beeinträchtigen
können. Der Leser sollte daher nicht unangemessen auf diese zukunftsgerichteten
Aussagen vertrauen. Die Gesellschaft ist nicht verpflichtet, das Ergebnis
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Emittent: Andritz AG
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FAX: +43 (0)316 6902-415
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Andritz
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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.
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