02.08.2019,
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Quartalsbericht
Leoben - 1. Quartal 2019/20
Umsatz dank guter Entwicklung in den Bereichen IC-Substrate und Medical & Healthcare stabil\nStarke Saisonalität bei mobilen Endgeräten und schwache Nachfrage in den Bereichen Automotive und Industrial drücken EBITDA-Marge auf 15,7 %\nManagement bestätigt Jahresprognose für Umsatz und EBITDA-Marge\nInvestitionsprojekt in Höhe von bis zu 1 Mrd. EUR initiiert und Mittelfristprognose deutlich erhöht\nIm ersten Quartal 2019/20 entwickelte sich das Geschäft von AT&S insgesamt
stabil: Der Umsatz ist mit 222,7 Mio. EUR stabil auf Vorjahresniveau. Dabei
gingen die Umsätze aus den Bereichen Mobile Endgeräte und Industrial zurück. Die
Rückgänge konnten durch Absatzsteigerungen in den Bereichen IC-Substrate sowie
Medical & Healthcare weitgehend kompensiert werden. In dem für den Konzern
strategisch wichtigen Bereich der IC-Substrate ist die Nachfrage erfreulich gut.
Dies bestätigt die Entscheidung des Vorstands in den weiteren Ausbau des
Bereichs über substanzielle Investitionen.
Die Ergebniswerte für das Quartal gingen erwartungsgemäß zurück: Das EBITDA sank
auf 34,9 Mio. EUR (Vorjahr: 52,0 Mio. EUR) und die EBITDA-Marge auf 15,7 %
(Vorjahr: 23,4 %). Dies führt zu einem EBIT von -0,6 Mio. EUR. (Vorjahr: 18,3
Mio. EUR). Das Finanzergebnis sank im Wesentlichen aufgrund von
Fremdwährungsdifferenzen von 1,7 Mio. EUR auf -1,7 Mio. EUR. Das Konzernergebnis
betrug -6,2 Mio. EUR (Vorjahr: 13,5 Mio. EUR).
Die Gründe für die aktuellen Ertragswerte finden sich sowohl im Markt als auch
in den substanziellen Zukunftsinvestitionen für den strategischen Ausbau des
Geschäfts: Im Hinblick auf den Markt zeigt sich in den vergangenen zwei
Quartalen bei mobilen Endgeräten eine verstärkte Saisonalität. Hinzu kommt in
Widerspiegelung der allgemeinen wirtschaftspolitischen Situation eine Eintrübung
des Automotive- und Industriegeschäfts. Beides führt zu einer Unterauslastung
der Produktionskapazitäten und einer geringeren Betriebsleistung.
Zur Vorbereitung auf zukünftige Technologiegenerationen und die Verfolgung der
Modularisierungsstrategie investiert AT&S verstärkt in Forschung & Entwicklung.
Diese Aufwendungen sichern die Zukunftsfähigkeit und erweitern das
Ertragspotenzial mittelfristig signifikant.
Die Vermögens- und Finanzlage blieb zum Quartalsstichtag weiter sehr solide. Die
Eigenkapitalquote verringerte sich vor allem währungsbedingt gegenüber dem
Bilanzstichtag leicht um 2,2 Prozentpunkte auf 42,8 %. Der Bestand an
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug 286,1 Mio. EUR. Zusätzlich
stehen finanzielle Vermögenswerte von 250,4 Mio. EUR und über 185,3 Mio. EUR an
nicht genutzten Kreditlinien zur Sicherstellung der Finanzierung des künftigen
Investitionsprogramms und kurzfristig fälliger Rückzahlungen zur Verfügung.
KENNZAHLEN 2018/19 2019/20 Veränderung
Gem. IFRS; in Mio. EUR 01.04.-30.06.2018 01.04.-30.06.2019
Umsatz 222,1 222,7 0,3 %
EBITDA 52,0 34,9 -32,9 %
EBITDA-Marge (in %) 23,4 15,7
EBIT 18,3 -0,6 >-100 %
EBIT-Marge (in %) 8,3 -0,3
Konzernergebnis 13,5 -6,2 >-100 %
Cashflow der lfd. 4,6 28,5 >100 %
Geschäftstätigkeit
Netto-Investitionen (Net CAPEX) 17,1 49,7 >100 %
Nettoverschuldung 150,3* 208,6** 38,8 %
Gewinn je Aktie 0,30 -0,20 >-100 %
*) Per 31.03.2019 **) Per 30.06.2019
Zur Stärkung des Geschäfts mit IC-Substraten beschloss der Konzern im Juli die
Kapazitäten an den Standorten Chongqing und Leoben weiter auszubauen. Das
Investitionsvolumen beträgt bis zu 1 Mrd. EUR und verteilt sich über die
nächsten fünf Jahre. Der Produktionsstart ist für Ende 2021 geplant.
Investitionsschwerpunkt ist Chongqing. Den Impuls für diese Entscheidung gab die
signifikant steigende Marktnachfrage nach IC-Substraten für die Anwendung in
Hochleistungsrechner-Modulen in den kommenden Jahren. Für AT&S ergibt sich damit
die Möglichkeit die Position am Markt für IC-Substrate deutlich zu stärken. In
Folge des Ausbaus des Geschäftsvolumens mit diesen Applikationen wird es AT&S
möglich, das gesamte Produktportfolio weiter auszubalancieren und Abhängigkeiten
zu reduzieren. Ebenso bildet diese Kapazitätserweiterung die Basis für eine
künftige weitere Diversifikation des Kundenportfolios.
Das Investitionsprojekt wird in enger Kooperation mit einem führenden
Halbleiterhersteller umgesetzt. Die Partnerschaft umfasst neben der Produktion
die Technologieentwicklung zukünftiger Substratarchitekturen.
Aufgrund der hohen Ertragskraft wird AT&S das neue Projekt primär aus den
bestehenden Mitteln finanzieren. Die Investitionshöhe wird während der fünf
Jahre mit den jeweiligen Projektstufen schwanken.
"Wir gehen analog zur Branche davon aus, dass der Markt für High-Performance-
Computermodule in den nächsten Jahren stark wachsen wird. Die Strategie, den
Trend der Modularisierung massiv zu unterstützen, adressiert viele Applikationen
in der Elektronikindustrie und somit auch den Bereich der Mikroprozessoren",
kommentiert
Andreas Gerstenmayer, CEO der AT&S AG diesen wichtigen Schritt.
Nach Ablauf des ersten Quartals bestätigt der Vorstand trotz des sehr
herausfordernden Marktumfelds und der nach wie vor geringen Visibilität seine
Ertragsprognose für das Gesamtjahr: Angesichts der aktuellen Nachfrageschwäche
in den Bereichen Mobile Endgeräte, Automotive und Industrial wird sich der
Umsatz voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen, bei einer EBITDA-Marge
zwischen 20 % und 25 %. Für Basisinvestitionen (Erhaltung und Technologie-
Upgrades) ist ein Volumen zwischen 80 bis 100 Mio. EUR vorgesehen. Abhängig von
der Marktentwicklung können zusätzlich 100 Mio. EUR für Kapazitäts- und
Technologieerweiterungen schlagend werden. Für den Ausbau der Kapazitäten im
Bereich der IC-Substrate werden die Ausgaben für Investitionen von 80 Mio. EUR
auf bis zu 180 Mio. EUR erhöht.
Mit der aktuellen Investitionsentscheidung hebt der Vorstand die
Mittelfristprognose an: Im Rahmen der Strategie "More than AT&S" geht der
Konzern innerhalb der kommenden fünf Jahre von einer Umsatzverdoppelung auf 2
Mrd. EUR aus (bisher lag die Umsatz-Guidance bei 1,5 Mrd. EUR). Dies entspricht
einem durchschnittlichen, jährlichen Wachstum (CAGR) von rund 15 %. Durch den
verstärkten Fokus auf High-End-Applikationen kann der historische Trend einer
kontinuierlichen und nachhaltigen Margenverbesserung fortgeführt und
mittelfristig eine Bandbreite bei der EBITDA-Marge von 25 % bis 30 % erreicht
werden. Der mittelfristige Ziel-ROCE des Konzerns liegt bei über 12 %.
Emittent: AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft
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Börsen: Wien
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AT&S
Akt. Indikation: 19.53 / 19.68
Uhrzeit: 15:39:10
Veränderung zu letztem SK: 0.85%
Letzter SK: 19.44 ( 5.59%)
Bildnachweis
1.
Wienerberger-Tochter Pipelife, DX – flexibles Dränagerohr aus PVC-U, Bildquelle: pipelife.at
, (© Aussender) >> Öffnen auf photaq.com
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Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.
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