11.06.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Equity Weekly (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
voestalpine – Stabiles operatives Ergebnis für 2019/20 angestrebt trotz Nachfrage- und Kostendruck
Während die voestalpine den Konzernsatz um 5,1% auf EUR 13,6 Mrd. steigerte, konnte der Trend ergebnisseitig nicht gehalten werden. Das EBIT fiel um rund ein Drittel auf EUR 780 Mio., die EBIT-Marge kam bei 5,7% zu liegen. Neben der wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheit und Nachfrageschwäche im Automobilsektor belasteten die steigenden Rohstoff- und CO2-Preise aber auch interne Einmaleffekte wie die Kosten aus der Erneuerung des Hochofens in Linz, eine Rückstellung für ein laufendes Kartellverfahren sowie die höheren Anlaufkosten in Cartersville, USA. Das Ergebnis nach Steuern fiel sogar um 44% auf EUR 459 Mio. Der Dividendenvorschlag beläuft sich auf EUR 1,10/Aktie (Dividendenrendite von rund 4,5%). Für 2019/20 strebt der Vorstand ein stabiles EBITDA auf Vorjahresniveau an (2018/19: EUR 1,56 Mrd.).
Ausblick. Das 4. Quartal übertraf zwar die niedrig angesetzten Erwartungen, der Ausblick auf das heurige Wirtschaftsjahr ist jedoch wenig ermutigend und entspricht den schwachen Nachfrageprognosen von EUROFER, die 2019 von einer Abschwächung von 0,4% für Europa ausgehen. Die Guidance für 19/20 liegt auch deutlich unter unseren aktuellen Schätzungen und den Konsensus-Schätzungen auf EBIT-Niveau, da durch die IFRS 16 Umstellung die Abschreibungen höher ausfallen werden. Wir erwarten, dass die Stahlnachfrage durch den eskalierenden Handelskonflikt mit den USA, dem Brexit und dem nach wie vor schwachen Automobilsektor weiter gedämpft bleiben wird. Auch der kostenseitige Margendruck dürfte seinen Höhepunkt noch nicht erreicht haben, da die Eisenerzpreise nach dem Dammbruch einer Eisenerzmine in Brasilien weiter gestiegen sind und im Mai erstmals seit 5 Jahren über USD 100/Tonne geklettert sind. Die Aktie ist auf Basis der neuen Guidance auch bewertungstechnisch trotz des jüngsten Kursrutsches kein Schnäppchen, weshalb wir weiter an der Seitenlinie bleiben.
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Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, EVN, voestalpine, Agrana, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Palfinger, Semperit, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Mayr-Melnhof, AT&S, CPI Europe AG, Österreichische Post, RHI Magnesita, Telekom Austria.
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Strabag
Strabag SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen. Das Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Durch das Engagement der knapp 72.000 MitarbeiterInnen erwirtschaftet das Unternehmen jährlich eine Leistung von rund 14 Mrd. Euro (Stand 06/17).
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Während die voestalpine den Konzernsatz um 5,1% auf EUR 13,6 Mrd. steigerte, konnte der Trend ergebnisseitig nicht gehalten werden. Das EBIT fiel um rund ein Drittel auf EUR 780 Mio., die EBIT-Marge kam bei 5,7% zu liegen. Neben der wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheit und Nachfrageschwäche im Automobilsektor belasteten die steigenden Rohstoff- und CO2-Preise aber auch interne Einmaleffekte wie die Kosten aus der Erneuerung des Hochofens in Linz, eine Rückstellung für ein laufendes Kartellverfahren sowie die höheren Anlaufkosten in Cartersville, USA. Das Ergebnis nach Steuern fiel sogar um 44% auf EUR 459 Mio. Der Dividendenvorschlag beläuft sich auf EUR 1,10/Aktie (Dividendenrendite von rund 4,5%). Für 2019/20 strebt der Vorstand ein stabiles EBITDA auf Vorjahresniveau an (2018/19: EUR 1,56 Mrd.).
Ausblick. Das 4. Quartal übertraf zwar die niedrig angesetzten Erwartungen, der Ausblick auf das heurige Wirtschaftsjahr ist jedoch wenig ermutigend und entspricht den schwachen Nachfrageprognosen von EUROFER, die 2019 von einer Abschwächung von 0,4% für Europa ausgehen. Die Guidance für 19/20 liegt auch deutlich unter unseren aktuellen Schätzungen und den Konsensus-Schätzungen auf EBIT-Niveau, da durch die IFRS 16 Umstellung die Abschreibungen höher ausfallen werden. Wir erwarten, dass die Stahlnachfrage durch den eskalierenden Handelskonflikt mit den USA, dem Brexit und dem nach wie vor schwachen Automobilsektor weiter gedämpft bleiben wird. Auch der kostenseitige Margendruck dürfte seinen Höhepunkt noch nicht erreicht haben, da die Eisenerzpreise nach dem Dammbruch einer Eisenerzmine in Brasilien weiter gestiegen sind und im Mai erstmals seit 5 Jahren über USD 100/Tonne geklettert sind. Die Aktie ist auf Basis der neuen Guidance auch bewertungstechnisch trotz des jüngsten Kursrutsches kein Schnäppchen, weshalb wir weiter an der Seitenlinie bleiben.
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