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25.04.2019, 4070 Zeichen

MM-HV GJ 2018 (1). Am 24.4.19 war der Saal im Palais Ferstel ziemlich voll. Die Abfertigung der andrängenden Menschenmassen dauerte gefühlte 20 Minuten, denn "die sind alle auf einmal gekommen!" Der Insider weiß, warum sie alle "auf einmal" kamen und nicht über 30 bis 60 Minuten verteilt: Auf Mayr-Melnhof-Hauptversammlungen gibt es seit einigen Jahren keine Bewirtung mehr, auch keine Getränke, es fehlt also der Grund, eine halbe Stunde früher zu kommen. Warum? Darüber gibt es nur Gerüchte, den Wahrheitsgehalt kann ich nicht überprüfen: Es soll beim letzten Mal vor Jahren, wo noch bewirtet wurde, Besteck weggekommen sein. Schaurig. Wilhelm Hörmanseder, Vater der berühmten Designerin und Vorstandsvorsitzender der Mayr-Melnhof Karton AG, soll sehr erbost darüber gewesen sein. Und noch immer sein.

Das alles konnte der grundsätzlich guten Stimmung aber keinen Abbruch tun, die Aktionäre sind ja recht zufrieden mit der Aktie, wie man unschwer erkennen konnte. Der Aktienkurs passt auch. Man traut ihm sogar noch mehr zu. Der fesche Grazer mit zumindest 12,303.248 Aktien (habe das Anwesenheitsverzeichnis nur überflogen, vielleicht sind es auch ein paar Aktien mehr) könnte bei diesem Kurs eine gute Partie sein. Vielleicht ist er aber auch nur Treuhänder, denn laut Geschäftsbericht gehören 57% der AG den Kernaktionärsfamilien. Also nicht einer einzelnen Person. Er war auch nicht selbst anwesend, sondern vertreten durch Leopold Habsburg-Lothringen, "Vertrags-Experte" laut "trend". Zweitgrößter ersichtlicher Aktionär war MFS Meridian Funds aus Luxemburg mit 562.518 Stück, es folgten Skagen Global Verdipapirfond aus Stavanger, einer Stadt im Süden Norwegens, mit 374.438 Stück, Highclere International Investors Mid Fund mit 215.070 Stück, Fidelity Intrinsic Value Investment Trust aus Toronto mit 203.061 Stück, ERSTE Asset Management GmbH mit 174.400 Stück. Danach kamen noch einige Fidelity Fonds. Interessanterweise gibt es offenbar nur ganz wenige 1-Stück-Aktionäre, die meisten der angemeldeten Personen haben zu ihrem Glück Positionen von einer Größe, die ihnen wohl viel Freude bereitet. Mit 100 Stück kann man sich schon ein Auto kaufen. Und nicht wenige dürften die MM-Aktie als Sparbuchersatz sehen, was das Vertrauen in die Sicherheit des Papiers betrifft.

Wir hörten einige angenehme Zahlen über die Rendite, die die Aktie bisher abgeworfen hat, sie werden Ihnen wohl im Großen und Ganzen bekannt sein. Z.B. 470 % Total Shareholder Return in 25 Jahren an der Börse. Der Kauf der TANN-Gruppe wurde erwähnt, der Mitte des Geschäftsjahres erfolgreich abgeschlossen werden habe können. Wir hörten vom "tipping paper", also dem Papier, mit dem die Zigarettenfilter umwickelt sind, das sei ein "sehr hochwertiges Präzisionsprodukt". Direkt schade, dass diese hochwertigen Zigarettenstummel nach Gebrauch achtlos weggeworfen werden. Tann-Papier hat eine eigene Internetpräsenz: https://www.tanngroup.com/tipping-papier TANN habe einen Jahresumsatz von 230 Mio. Euro, hörten wir, und einen Weltmarktanteil (jetzt bei Zigarettenfilterwickelpapier alleine?) von "guten 25 %". TANN sei in Ländern tätig, die uns sehr gut ergänzen. China, Kanada, Rußland, Kolumbien usw. Wir hätten für TANN 270 Mio. Euro bezahlt. 80 Mio. Euro Verbindlichkeiten seien übernommen worden.

Wir hörten diverse schöne Kennzahlen, ich erwähne jetzt nur die Eigenkapitalquote von 67 % und die Eigenkapitalrendite von 12 % nach Steuern. Die Liquidität betrage mehr als 260 Mio. Euro, "was ausreichend Platz für weitere Expansionsprojekte lässt". Ausblick: Keine Dynamik wie im vorigen Jahr, die Märkte seien von zunehmender Wettbewerbsintensität gekennzeichnet, aber allen Werken gehe es gut. Gegen 10:45 h war die Präsentation schon beendet, Berthold Berger kam zu Wort. Dazu brauche ich aber etwas mehr Zeit, aktuell bin ich etwas müde, denn ich durfte gestern sechs Veranstaltungen besuchen, heute werden es voraussichtlich nur zwei sein.
Mayr-Melnhof ( Akt. Indikation:  117,29 /117,81, 0,47%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 25.04.)



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    25.04.2019, 4070 Zeichen

    MM-HV GJ 2018 (1). Am 24.4.19 war der Saal im Palais Ferstel ziemlich voll. Die Abfertigung der andrängenden Menschenmassen dauerte gefühlte 20 Minuten, denn "die sind alle auf einmal gekommen!" Der Insider weiß, warum sie alle "auf einmal" kamen und nicht über 30 bis 60 Minuten verteilt: Auf Mayr-Melnhof-Hauptversammlungen gibt es seit einigen Jahren keine Bewirtung mehr, auch keine Getränke, es fehlt also der Grund, eine halbe Stunde früher zu kommen. Warum? Darüber gibt es nur Gerüchte, den Wahrheitsgehalt kann ich nicht überprüfen: Es soll beim letzten Mal vor Jahren, wo noch bewirtet wurde, Besteck weggekommen sein. Schaurig. Wilhelm Hörmanseder, Vater der berühmten Designerin und Vorstandsvorsitzender der Mayr-Melnhof Karton AG, soll sehr erbost darüber gewesen sein. Und noch immer sein.

    Das alles konnte der grundsätzlich guten Stimmung aber keinen Abbruch tun, die Aktionäre sind ja recht zufrieden mit der Aktie, wie man unschwer erkennen konnte. Der Aktienkurs passt auch. Man traut ihm sogar noch mehr zu. Der fesche Grazer mit zumindest 12,303.248 Aktien (habe das Anwesenheitsverzeichnis nur überflogen, vielleicht sind es auch ein paar Aktien mehr) könnte bei diesem Kurs eine gute Partie sein. Vielleicht ist er aber auch nur Treuhänder, denn laut Geschäftsbericht gehören 57% der AG den Kernaktionärsfamilien. Also nicht einer einzelnen Person. Er war auch nicht selbst anwesend, sondern vertreten durch Leopold Habsburg-Lothringen, "Vertrags-Experte" laut "trend". Zweitgrößter ersichtlicher Aktionär war MFS Meridian Funds aus Luxemburg mit 562.518 Stück, es folgten Skagen Global Verdipapirfond aus Stavanger, einer Stadt im Süden Norwegens, mit 374.438 Stück, Highclere International Investors Mid Fund mit 215.070 Stück, Fidelity Intrinsic Value Investment Trust aus Toronto mit 203.061 Stück, ERSTE Asset Management GmbH mit 174.400 Stück. Danach kamen noch einige Fidelity Fonds. Interessanterweise gibt es offenbar nur ganz wenige 1-Stück-Aktionäre, die meisten der angemeldeten Personen haben zu ihrem Glück Positionen von einer Größe, die ihnen wohl viel Freude bereitet. Mit 100 Stück kann man sich schon ein Auto kaufen. Und nicht wenige dürften die MM-Aktie als Sparbuchersatz sehen, was das Vertrauen in die Sicherheit des Papiers betrifft.

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