12.02.2019, 6710 Zeichen
Deutlich erholt präsentierten sich die europäischen Börsen zu Wochenbeginn, eine neue Gesprächsrunde im Handelsstreit zwischen den USA und China erweckte neue Hoffnungen. Vertreter aus den USA und China waren in Peking zusammengekommen, um den Besuch einer hochrangigen US-Delegation unter Führung von Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag und Freitag vorzubereiten. So konnten die wichtigsten Indices den Tag mit klaren Zuwächsen beenden. Unter den insgesamt 19 Branchenindizes gab es an diesem Montag keine Verlierer.
Die geringsten Gewinne verbuchte die Bergbaubranche mit plus 0,2%, die höchsten der Mediensektor mit plus 1,4%. Besonders gefragt waren zudem Aktien aus der Bankenbranche. Geldhäuser Italiens und Spaniens haben nach eigener Aussage die Kapitalanforderungen der Europäischen Zentralbank zuletzt übertroffen. In Mailand sprangen die Papiere von Banco BPM um 7,0% hoch, UBI Banca um 3,0% und UniCredit um 1,9%. Ebenfalls erholt präsentierten sich die Leiterplattenhersteller, STMicroelectronics konnte sich um 2,7% verbessern, ASML gewann 0,7% dazu. Airbus will den operativen Gewinn schneller steigern als in der Vergangenheit, dies wurde von Goldman Sachs positiv kommentiert und der Titel konnte 2,1% steigen. Das Reiseunternehmen TUI profitierte ebenfalls von einem positiven Analystenkommentar und konnte 4,9% zulegen. Zudem kletterten die Papiere der Deutschen Post um 2,5% nach oben. Das Bundeswirtschaftsministerium will eine Verordnung ändern, auf deren Basis die Post das Briefporto deutlich stärker anheben könnte als bisher. Spannend bleibt auch die Kursentwicklung bei Wirecard . Nach ihrem erneuten Rutsch am Freitag waren sie an diesem Montag nun mit plus 6,6% der Top-Wert im Dax .
Deutlich stärker konnte auch die Börse in Wien schliessen, der ATX verzeichnete zum Wochenstart einen Zuwachs von 1,3%. Getrieben wurde diese Entwicklung hauptsächlich von den deutlich anziehenden Bankentiteln, Raiffeisen Bank International konnte sich um 2,2% verbessern, Bawag verzeichnete ein Plus von 1,6% und auch die Erste Group schloss mit einer 1,1% höheren Notierung. Voestalpine startete im frühen Handel einen Erholungsversuch, musste aber die dabei erzielten Gewinne im weiteren Handelsverlauf weitgehend wieder abgeben und konnte lediglich einen Aufschlag von 0,2% in den Handelsschluss retten. Telekom Austria zählte im Vorfeld der Zahlenpräsentation mit einem Abschlag von 0,3% zu den schwächsten Werten im ATX. Gesucht war unter anderem AT&S dank der allgemeinen Erholung des Sektors mit einem Plus von 1,6%. Auch Do&Co rangierte in der Gunst der Investoren ziemlich hoch oben und konnte sich um 1,4% verbessern. Einen sehr starken Tag hatte Palfinger , der Kranhersteller schloss mit einem Aufschlag von 3,2%, Auch Porr gehörte zu den Gewinnern, der Baukonzern konnte um 2,6% anziehen.
Die US-Börsen haben sich am Montag nur wenig bewegt. Am Markt gab es einerseits verhaltene Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit. Andererseits sorgte die Ungewissheit über einen weiteren möglichen Regierungsstillstand für Zurückhaltung. Im Streit um die Finanzierung einer von US-Präsident Donald Trump geforderten Mauer an der Grenze zu Mexiko wachsen die Sorgen vor einem erneuten "Government Shutdown". Im Dow legten die Aktien des Sportartikelherstellers Nike an der Index-Spitze um 1,6% zu. Die Papiere des Medienkonzerns Walt Disney gaben als schwächster Wert um 1,9% nach. An der Nasdaq kletterten die Papiere von Avis Budget um 7,4% nach oben, nachdem sich die Investmentbank Goldman Sachs positiv über den Mietwagenkonzern geäußert hatte. Die Anteile des Grafikchip-Herstellers NVIDIA verloren zugleich 1,2 %, nachdem das Analysehaus Bernstein Research seine Kaufempfehlung gestrichen hatte und die Titel nur noch mit „market-perform“ bewertet.
Nachgeben mussten die Ölpreise, Brent schloss mit einem Abschlag von 1,0%, bei WTI betrug das Minus 0,6%. Gold tendierte in einem ruhigen Handel leicht schwächer, gegen Ende des Handels war eine Unze des Edelmetalls den Anlegern rund 1.308 US-Dollar wert. Der Euro verlor vor allem in der zweiten Tageshälfte gegen den US-Dollar, das Währungspaar fand am Abend einen Kurs von rund 1,128.
Die europäischen Börsen sind fest indiziert. In Asien schließen die Märkte mit teils hohen Gewinnen. Von der Makroseite ist es auch heute sehr ruhig. Von der Unternehmensseite veröffentlichte heute bereits Flughafen Wien die Passagierzahlen für Jänner 2019 und Rosenbauer seine vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 (siehe unten!).
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Rosenbauer
Der heimische Feuerwehr-Ausstatter Rosenbauer gab heute seine vorläufigen Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2018 bekannt. Die Umsatzerlöse sind um 6% im Jahresvergleich auf €900,1 Mio. gestiegen. Dabei waren die letzten drei Monate mit einem Umsatz von insgesamt €345,9 Mio. das stärkste Einzelquartal in der Unternehmensgeschichte. Das EBIT konnte mit €47,9 Mio. (vs. €21,1 Mio. in 2017) mehr als verdoppelt werden. Die EBIT-Marge belief sich zum Jahresende auf 5,3%. Der Auftragseingang hat mit €1,1 Mrd. einen neuen Rekordwert erreicht. Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2018 auf €1.052,3 Mio., ebenfalls ein neues All-Time-High. Mit diesem massiven Orderbuch verfügen die Produktionsstätten des Rosenbauer Konzerns in den kommenden Monaten über eine ausgezeichnete Auslastung. Der Vorstand erwartet für 2019 ein weiterhin stabiles Wachstum des Umsatzes bei gleichzeitiger Steigerung der Profitabilität.
Flughafen Wien
Das Unternehmen veröffentliche heute Früh sehr starke Passagierzahlen für den Monat Jänner 2019:
Das Passagieraufkommen der Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) stieg um 20,0% auf 2,2 Mio. Reisende an. Der Standort Flughafen Wien verzeichnete ein deutliches Passagierplus von 24,4%.
Am Standort Flughafen Wien stieg das Passagieraufkommen im Jänner 2019 um 24,4% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 1.830.923 Reisende an. Die Anzahl der Lokalpassagiere nahm mit einem Plus von 30,6% stark zu, die Anzahl der Transferpassagiere stieg um 6,2%. Die Flugbewegungen nahmen im Jänner 2019 mit plus 15,3% ebenfalls deutlich zu. Beim Frachtkommen verzeichnete der Flughafen Wien einen leichten Rückgang um 2,8% im Vergleich zum Jänner des Vorjahres.
Das Passagieraufkommen am Flughafen Wien nach Westeuropa stieg im Jänner 2019 um 24,0% an, nach Osteuropa nahm das Passagieraufkommen um 26,0% zu. In den Fernen Osten nahm das Passagieraufkommen im Jänner 2019 um 16,2% zu, jenes in den Nahen und Mittleren Osten stieg um 19,3%. Nach Nordamerika entwickelte sich das Passagieraufkommen mit einem Plus von 33,5% ebenfalls positiv und nach Afrika legte die Zahl der Passagiere um 43,4% zu.
SportWoche Podcast #142: Being John McEnroe
Airbus Group
Uhrzeit: 13:03:53
Veränderung zu letztem SK: 0.09%
Letzter SK: 158.58 ( -0.97%)
ATX
Uhrzeit:
Veränderung zu letztem SK: -0.01%
Letzter SK: 3650.85 ( -0.16%)
DAX Letzter SK: 3650.85 ( -0.59%)
Dow Jones Letzter SK: 3650.85 ( 0.80%)
Flughafen Wien
Uhrzeit: 13:03:53
Veränderung zu letztem SK: 0.19%
Letzter SK: 53.20 ( 0.00%)
Goldman Sachs
Uhrzeit: 13:04:34
Veränderung zu letztem SK: 0.67%
Letzter SK: 559.10 ( 0.90%)
Nasdaq Letzter SK: 559.10 ( -1.38%)
Nike
Uhrzeit: 13:04:34
Veränderung zu letztem SK: -0.09%
Letzter SK: 71.39 ( -0.49%)
Nvidia
Uhrzeit: 13:04:33
Veränderung zu letztem SK: 0.39%
Letzter SK: 140.08 ( 2.99%)
Palfinger
Uhrzeit: 13:03:54
Veränderung zu letztem SK: -0.46%
Letzter SK: 19.48 ( -0.10%)
Porr
Uhrzeit: 13:03:54
Veränderung zu letztem SK: -0.49%
Letzter SK: 18.24 ( 0.77%)
Rosenbauer
Uhrzeit: 13:03:53
Veränderung zu letztem SK: 0.14%
Letzter SK: 34.60 ( 1.47%)
Telekom Austria
Uhrzeit: 13:03:53
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 8.02 ( 0.50%)
TUI AG
Uhrzeit: 21:54:11
Veränderung zu letztem SK: 0.67%
Letzter SK: 1.86 ( -1.06%)
voestalpine
Uhrzeit: 13:03:53
Veränderung zu letztem SK: 0.99%
Letzter SK: 17.72 ( -2.26%)
Walt Disney
Uhrzeit: 13:04:34
Veränderung zu letztem SK: 0.07%
Letzter SK: 107.70 ( 0.31%)
Wirecard
Uhrzeit: 20:55:09
Veränderung zu letztem SK: 207.89%
Letzter SK: 0.02 ( 1.09%)
Bildnachweis
1.
Aktien auf dem Radar:Warimpex, Kapsch TrafficCom, Amag, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Rosenbauer, EVN, FACC, OMV, SBO, AT&S, Telekom Austria, Athos Immobilien, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Wolford, Polytec Group, Semperit, Porr, Zumtobel, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Kostad, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Pierer Mobility, UBM, Strabag.
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Die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG ist eine Immobilienentwicklungs- und Investmentgesellschaft. Im Fokus der Geschäftsaktivitäten stehen der Betrieb und die Errichtung von Hotels in CEE. Darüber hinaus entwickelt Warimpex auch Bürohäuser und andere Immobilien.
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