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16.11.2018, 5068 Zeichen

Frohe Festtage! Gestern habe ich die Weihnachtsbeleuchtung in der Wiener Börse erwähnt. Aber nicht nur dort feiert man Weihnachten, ganz Wien ist bereits in Weihnachtsstimmung. Am Rathausplatz strahlt uns ein großes „FROHES FEST“ entgegen, alles stimmungsvoll beleuchtet. Vorm Landtmann der Christbaum ist auch hell erleuchtet. Hotels sind mit fassadenbedeckenden Lichterketten verziert. Ich habe gestern auch schon Leute mit Christbäumen unter dem Arm gesehen. Ganz Wien hat offenbar in seltener Einigkeit beschlossen, Weihnachten heuer um einen Monat vorzuverlegen. Schnee, das wissen wir alle, ist ja nicht einmal am 24. Dezember garantiert, warum also nicht Weihnachten am 24. November schon feiern? Oder am besten gleich zwei Weihnachtsmonate nonstop.

Ich verstehe das ja. Halloween kommt schön langsam aus der Mode, zwischen Ostern 2018 und Ostern 2019 gibt es halt nur dieses eine große Fest, das ist Weihnachten, man muss das beste daraus machen. Lebkuchen Ende August sind wir schon länger gewöhnt, und in der ersten Novemberhälfte ist es höchste Zeit, Adventkalender einzulagern, sonst steht man am 1. Dezember ohne Adventkalender da. Weihnachtsfeiern sollte man jetzt schon planen, sonst kriegt man im Dezember keinen freien Saal mehr, am Ende kriegt man nicht einmal mehr ein Catering.

Die lange Zeit bis Weihnachten ist absolute Sonderkonjunktur. Auch wer wenig Geld hat oder ungern Geld ausgibt, der muss oder soll zu Weihnachten Geschenke machen, für die er sich nicht genieren muss, also möglichst wertvolle. Die Leute, die man am wenigsten leiden kann, die kriegen das Teuerste, denn die sollen ruhig vor Ehrfurcht erblassen, wenn sie sehen, was wir uns leisten können, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich bekomme zur Zeit wahnsinnig viele Werbeprospekte, wohl mindestens fünf pro Tag. Wer das Weihnachtsgeschäft versäumt, der hat wirklich etwas versäumt, denn so leicht bringt man seine Ware im restlichen Jahr nicht an. Geschenkkorb, Schinkenplatte, Gans, Karpfen, Kaffeekapselmaschine, Nadelbäumchen, Spielzeug, Lebkuchen, Parfum, Kleidung, in dieser Zeit kann man alles verkaufen, denn uns wird warm ums Herz, wenn wir uns vorstellen, wie sich die Beschenkten über die Geschenke freuen. Und auch wenn wir vorausschauend im November schon all unser Geld ausgeben, wir werden neues Geld aufbringen, wenn wir die Last-Minute-Schnäppchen in den Tagen vor Weihnachten sehen.

Ja, Weihnachten ist (auch) Kommerz, aber das ist schon okay. Jedem bleibt es unbenommen, Weihnachten still im Kreise seiner Liebsten zu feiern, so wie es früher war, ohne große Geschenke. Man kann sich zu Weihnachten ja kaufen, was man unterm Jahr immer wieder aufgeschoben hat. Das Weihnachtsgeschäft (auch wenn nicht alle Kunden dem Ruf zum großen Run in die Geschäfte folgen, die meisten tun es) ist notwendig. Mit diesem Geld können die Weihnachtssonderzahlungen ausbezahlt werden. Und dieses Weihnachtsgeld kommt gleich zurück in die Geschäfte. Weihnachten, das ist das Wirtschaftswunder schlechthin. Wer es nicht schafft, in dieser Zeit weit mehr als von Jänner bis Oktober zu verkaufen, für den war es vielleicht die letzte Vorweihnachtszeit, in der er offen hatte.

Ich feiere auch eher still. Ich freue mich, dass meine Post jetzt viele Prospekte und Packerln zustellen darf. Weihnachtskarten werden wohl weniger verschickt als früher, aber Firmen sollten vielleicht doch ihren Kunden und Geschäftsfreunden echte Weihnachtskarten schicken, in der Mailbox unter den 200 Spams pro Tag werden Weihnachtsgrüße selten wahrgenommen. Weihnachten, das ist auch die Gelegenheit, Kunden anzuschreiben, von denen man schon lange nichts mehr gehört hat. Wenn man ihnen nicht bei dieser Gelegenheit etwas verkaufen will, also wenn es einfach nette Weihnachtsgrüße sind, dann freut sich wohl jeder Adressat. Er sieht den Namen und die Kontaktmöglichkeit des aktuellen Kundenbetreuers auf der Karte, und wenn die Karte besonders freundlich ist, besteht durchaus die Chance, dass der Kunde wieder einmal vorbeischaut. Seine Bedürfnisse haben sich seit seinem letzten Einkauf vielleicht geändert, das wird man erfahren, wenn er endlich wiederkommt, und man wird ihm dann sicher ein gutes Angebot machen können. Ja, über Weihnachtskarten freut man sich. Das ist kein Spam. Punkt. Und wenn man dem Kunden einen Teebeutel oder eine andere nette kleine Aufmerksamkeit dazu packt, freut er sich vielleicht noch mehr, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Weihnachten ist das Fest der Besinnung. Besinnen wir uns darauf, wie man mit kleinstem finanziellen Aufwand verhältnismäßig große Freude bereiten kann. Es kommt nicht darauf an, wie teuer ein Geschenk ist, sondern es kommt darauf an, mit wie viel Liebe man gibt. Es ist gut, zeitig genug daran zu denken, denn nach Weihnachten fällt Post nicht mehr auf so fruchtbaren Boden wie zu der Zeit, wo die Herzen offen sind wie sonst nie. Und bevor ich der letzte bin: FROHE WEIHNACHTEN!
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  34,76 /34,81, 0,19%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 16.11.)



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    Frohe Festtage, Daumendrücken der Post (Günter Luntsch)


    16.11.2018, 5068 Zeichen

    Frohe Festtage! Gestern habe ich die Weihnachtsbeleuchtung in der Wiener Börse erwähnt. Aber nicht nur dort feiert man Weihnachten, ganz Wien ist bereits in Weihnachtsstimmung. Am Rathausplatz strahlt uns ein großes „FROHES FEST“ entgegen, alles stimmungsvoll beleuchtet. Vorm Landtmann der Christbaum ist auch hell erleuchtet. Hotels sind mit fassadenbedeckenden Lichterketten verziert. Ich habe gestern auch schon Leute mit Christbäumen unter dem Arm gesehen. Ganz Wien hat offenbar in seltener Einigkeit beschlossen, Weihnachten heuer um einen Monat vorzuverlegen. Schnee, das wissen wir alle, ist ja nicht einmal am 24. Dezember garantiert, warum also nicht Weihnachten am 24. November schon feiern? Oder am besten gleich zwei Weihnachtsmonate nonstop.

    Ich verstehe das ja. Halloween kommt schön langsam aus der Mode, zwischen Ostern 2018 und Ostern 2019 gibt es halt nur dieses eine große Fest, das ist Weihnachten, man muss das beste daraus machen. Lebkuchen Ende August sind wir schon länger gewöhnt, und in der ersten Novemberhälfte ist es höchste Zeit, Adventkalender einzulagern, sonst steht man am 1. Dezember ohne Adventkalender da. Weihnachtsfeiern sollte man jetzt schon planen, sonst kriegt man im Dezember keinen freien Saal mehr, am Ende kriegt man nicht einmal mehr ein Catering.

    Die lange Zeit bis Weihnachten ist absolute Sonderkonjunktur. Auch wer wenig Geld hat oder ungern Geld ausgibt, der muss oder soll zu Weihnachten Geschenke machen, für die er sich nicht genieren muss, also möglichst wertvolle. Die Leute, die man am wenigsten leiden kann, die kriegen das Teuerste, denn die sollen ruhig vor Ehrfurcht erblassen, wenn sie sehen, was wir uns leisten können, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich bekomme zur Zeit wahnsinnig viele Werbeprospekte, wohl mindestens fünf pro Tag. Wer das Weihnachtsgeschäft versäumt, der hat wirklich etwas versäumt, denn so leicht bringt man seine Ware im restlichen Jahr nicht an. Geschenkkorb, Schinkenplatte, Gans, Karpfen, Kaffeekapselmaschine, Nadelbäumchen, Spielzeug, Lebkuchen, Parfum, Kleidung, in dieser Zeit kann man alles verkaufen, denn uns wird warm ums Herz, wenn wir uns vorstellen, wie sich die Beschenkten über die Geschenke freuen. Und auch wenn wir vorausschauend im November schon all unser Geld ausgeben, wir werden neues Geld aufbringen, wenn wir die Last-Minute-Schnäppchen in den Tagen vor Weihnachten sehen.

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