02.09.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Die wirtschaftspolitische Annäherung zwischen den USA und Mexiko beflügelte in der vergangenen Woche zunächst die Stimmung an den meisten globalen Aktienmärkten. Nach der neuen Aushandlung eines Handelsabkommens mit dem Nachbarn im Süden, das in weiten Teilen dem zuvor verurteilten NAFTA gleicht, lieferten sich die wichtigsten US-Aktienindizes eine Rekordjagd und erzielten mehrfach neue Allzeithöchststände. Sofern mit Kanada ebenfalls eine Einigung erzielt wird, würde das die Handelsstreitigkeiten in Nordamerika vorerst aus dem Weg räumen.
Zusätzlichen Staub wirbelte US-Präsident Donald Trump auf, indem er den Ton Richtung EU wieder verschärfte. Die Konzessionen Europas was Autozölle angeht würden nicht weit genug gehen und die EU sei „fast so schlimm wie China, nur kleiner“[sic], und er warf beiden Handelspartnern erneut Währungsmanipulation vor. Auch ein Austritt der Vereinigten Staaten aus der WTO wurde seitens Trump in Aussicht gestellt. Im fortlaufenden Handelskonflikt mit eben dieser chinesischen Regierung kam es ebenfalls zu weiteren Zuspitzungen. So wurde in den Raum gestellt, dass die bereits angekündigten Strafzölle auf chinesische Güter schneller als erwartet bereits Ende nächster Woche in Kraft treten könnten. Als Schlüsseldatum gilt hier das Ende der Anhörungsfrist zu diesen Strafzöllen am 6. September. Im Extremfall würden die neuen Einfuhrzölle dann schon am nächsten Tag in Kraft treten und Gegenmaßnahmen Pekings nicht lange auf sich warten lassen. Zusätzliche Abwärtsrisiken für den historisch saisonal schwachen September dürften von den anhaltenden Tumulten bei den Emerging Markets Währungen ausgehen, weshalb wir bei unserer Übergewichtung von USA gegenüber EM bleiben.
Richtung Iran sehen wir das Eskalationspotenzial seitens der USA bis zu den „midterm elections“ am 6. November geringer, da durch den Verkauf strategischer Ölreserven in den USA der Wunsch nach moderaten Spritpreisen unterstrichen wurde.
Insgesamt bleiben wir Richtung Jahresende zwar weiterhin optimistisch (geschuldet nach wie vor starken Konjunkturdaten und der sehr dynamischen Gewinnentwicklung), jedoch vorerst weiter vorsichtig aufgrund realistischer Eskalationsrisiken im Konflikt zwischen der US-Regierung und insbesondere China. Unsere Empfehlung bleibt auf 3–6-Monatssicht auf „Halten“ – sobald der Handelsstreit eskaliert (und aus aktueller Sicht könnte das schon kommende Woche beginnen), dürfte es aber zu einer mehrwöchigen Korrektur an den Märkten kommen, die erst danach in eine neue Kaufgelegenheit münden sollte.
11923
raiffeisen-analysten_bleiben_zwar_weiterhin_optimistisch_aber_vorsichtig
Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)210111
inbox_raiffeisen-analysten_bleiben_zwar_weiterhin_optimistisch_aber_vorsichtig
Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien
02.09.2018, 3520 Zeichen
02.09.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Die wirtschaftspolitische Annäherung zwischen den USA und Mexiko beflügelte in der vergangenen Woche zunächst die Stimmung an den meisten globalen Aktienmärkten. Nach der neuen Aushandlung eines Handelsabkommens mit dem Nachbarn im Süden, das in weiten Teilen dem zuvor verurteilten NAFTA gleicht, lieferten sich die wichtigsten US-Aktienindizes eine Rekordjagd und erzielten mehrfach neue Allzeithöchststände. Sofern mit Kanada ebenfalls eine Einigung erzielt wird, würde das die Handelsstreitigkeiten in Nordamerika vorerst aus dem Weg räumen.
Zusätzlichen Staub wirbelte US-Präsident Donald Trump auf, indem er den Ton Richtung EU wieder verschärfte. Die Konzessionen Europas was Autozölle angeht würden nicht weit genug gehen und die EU sei „fast so schlimm wie China, nur kleiner“[sic], und er warf beiden Handelspartnern erneut Währungsmanipulation vor. Auch ein Austritt der Vereinigten Staaten aus der WTO wurde seitens Trump in Aussicht gestellt. Im fortlaufenden Handelskonflikt mit eben dieser chinesischen Regierung kam es ebenfalls zu weiteren Zuspitzungen. So wurde in den Raum gestellt, dass die bereits angekündigten Strafzölle auf chinesische Güter schneller als erwartet bereits Ende nächster Woche in Kraft treten könnten. Als Schlüsseldatum gilt hier das Ende der Anhörungsfrist zu diesen Strafzöllen am 6. September. Im Extremfall würden die neuen Einfuhrzölle dann schon am nächsten Tag in Kraft treten und Gegenmaßnahmen Pekings nicht lange auf sich warten lassen. Zusätzliche Abwärtsrisiken für den historisch saisonal schwachen September dürften von den anhaltenden Tumulten bei den Emerging Markets Währungen ausgehen, weshalb wir bei unserer Übergewichtung von USA gegenüber EM bleiben.
Richtung Iran sehen wir das Eskalationspotenzial seitens der USA bis zu den „midterm elections“ am 6. November geringer, da durch den Verkauf strategischer Ölreserven in den USA der Wunsch nach moderaten Spritpreisen unterstrichen wurde.
Insgesamt bleiben wir Richtung Jahresende zwar weiterhin optimistisch (geschuldet nach wie vor starken Konjunkturdaten und der sehr dynamischen Gewinnentwicklung), jedoch vorerst weiter vorsichtig aufgrund realistischer Eskalationsrisiken im Konflikt zwischen der US-Regierung und insbesondere China. Unsere Empfehlung bleibt auf 3–6-Monatssicht auf „Halten“ – sobald der Handelsstreit eskaliert (und aus aktueller Sicht könnte das schon kommende Woche beginnen), dürfte es aber zu einer mehrwöchigen Korrektur an den Märkten kommen, die erst danach in eine neue Kaufgelegenheit münden sollte.
11923
raiffeisen-analysten_bleiben_zwar_weiterhin_optimistisch_aber_vorsichtig
Was noch interessant sein dürfte:
Inbox: Strabag - Geringe Handelbarkeit der Aktie als Wermutstropfen
Inbox: European Lithium informiert über drei DAX-Unternehmen und Cape Lambert
Inbox: European Lithium sichert Finanzierung
Audio: Christoph Klars Wikifolio Strategie: Ab wann beginnt ein Trend?
Audio: Zumtobel-CFO Tschol: "Der Weg, den wir eingeschlagen haben trägt Früchte"
Audio: Strabag-CEO Birtel: Die großen Brocken der Aufträge kommen aus Deutschland und Österreich
Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen
Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2VYD6 | |
AT0000A39G83 | |
AT0000A347X9 |
Börsepeople im Podcast S12/05: Alexandra Bolena
Alexandra Bolena ist Ex-Politikerin, Expertin für Sustainable Finance und Impact Investments sowie Gründerin einer Veranstaltungslocation. Manche werden Alexandra wohl aus ihrer politischen Zeit be...
Naotaka Hirota
La Scène de la Locomotive à Vapeur
1975
Yomiuri Shimbun
Helen Levitt
A Way of Seeing
1965
The Viking Press
Sebastián Bruno
Duelos y Quebrantos
2018
ediciones anómalas
Vladyslav Krasnoshchok
Bolnichka (Владислава Краснощока
2023
Moksop
Robert Frank
The Americans (fifth American edition)
1978
Aperture