Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Mehr Firmenpleiten im 1. Quartal - Faktoren lassen "Schlafen in der Pendeluhr" nicht zu


Air Berlin Letzter SK:  0.00 ( -66.67%)

17.04.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Creditreform (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die Zahlen der Creditreform Firmeninsolvenzstatistik für das 1. Quartal 2018 zeigen eine Trendumkehr der Entwicklung des vergangenen Jahres: Während die Unternehmensinsolvenzen 2017 auf einen historischen Tiefststand seit 15 Jahren gelangt waren, sind in den ersten drei Monaten 2018 die Insolvenzen um 2,8% auf 1.402 Verfahren gestiegen. Die Anzahl an eröffneten Verfahren stieg dabei um 0,9% auf 853 Unternehmen. In 549 Fällen (+5,8%) wurden die Insolvenzanträge mangels kostendeckenden Vermögen abgewiesen. Neben Fehlentscheidungen des Managements sind der Wettbewerbsdruck mit sinkenden Preisen/Margen sowie Forderungsverluste die Hauptursachen für das Scheitern der Unternehmen. Rund 18.000 Gläubiger mit ca. 450 Mio. Euro Forderungen waren von Insolvenzen betroffen. Größte Pleite war die NIKI Luftfahrt GmbH infolge der Air Berlin -Insolvenz und damit die erste grenzüberschreitende Insolvenz nach der EUInsVO. 

Der Blick auf die Bundesländer zeigt, dass entgegen dem Österreichtrend die Insolvenzen nur in Tirol (-31,6%), Oberösterreich (-5,1%) und in Vorarlberg (-2,4%) gesunken sind. Die größten Zuwächse verzeichneten das Burgenland (+43,2%), Kärnten (+16,1%) und Niederösterreich (+11,4%).  

Die höchste  relative Insolvenzbetroffenheit herrschte in Wien mit über 5 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen. Österreichweit wurden im Durchschnitt nicht ganz 4 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen gezählt. 

Die am stärksten betroffene Branche ist das Bauwesen mit mehr als 10 Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen, aber einem Rückgang um 10,2%. Positiv ist die Entwicklung dank des guten Konsumklimas und der sinkenden Arbeitslosigkeit auch beim Handel (-6,4%) sowie infolge der guten Wintersaison im Tourismus (-1,4%).

Den größten Zuwachs verzeichnet die Branche „Kredit- und Versicherungswesen“ mit einem Plus von 19,4%. Trotz einer Steigerung um 7,4% - das entspricht aber nur einem Plus von vier Insolvenzen – ist die „Sachgütererzeugung“ mit zwei Insolvenzen je 1.000 Industrieunternehmen die Branche mit der niedrigsten Insolvenzbetroffenheit. 

Die Insolvenzenzwicklung ist ähnlich dynamisch und volatil wie die allgemeine Volkswirtschaft. Freute man sich letztes Jahr über einen historischen Tiefststand seit 2002, zieht das Insolvenzgeschehen nun doch deutlich an. Vor allem waren zahlreiche Unternehmen des größeren Mittelstandes betroffen (Forstinger Österreich GmbH, svoboda büromöbel gmbh, KAPO Möbelwerkstätten GmbH) sowie „prominente“ Insolvenzen wie NIKI Luftfahrt GmbH und die zahlreiche Anleihezeichner betreffende Pleite der „wienwert“-Gruppe.

Sollte die EZB wahr machen und den Leitzins im Laufe des Jahres anheben und das Ende des billigen Geldes einläuten, wird dies nicht ohne Auswirkungen auf die Refinanzierung und Liquidität zahlreicher Unternehmen haben. Viele haben allerdings schon mit aufgefüllten Eigenkapitalpolstern vorgesorgt und scheinen gewappnet zu sein. Andere wiederum werden mit verschärften Bedingungen zu kämpfen haben. Rasch fortschreitende Digitalisierung, Automatisierung, verschärfter Konkurrenzdruck und rigide gesetzliche Vorschriften (Datenschutzgrundverordnung) lassen ein „Schlafen in der Pendeluhr“ nicht zu.

Company im Artikel

Air Berlin

 
Mitglied in der BSN Peer-Group Luftfahrt & Reise
Show latest Report (14.04.2018)
 



Scheitern, Pleite, Sorgen, Konkurs - http://www.shutterstock.com/de/pic-160228955/stock-photo-sad-fired-businessman-sitting-outside-meeting-room-after-being-dismissed.html (Bild: shutterstock.com)



Aktien auf dem Radar:Immofinanz, CA Immo, Addiko Bank, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Lenzing, VIG, Erste Group, Palfinger, Verbund, Zumtobel, EuroTeleSites AG, Rosenbauer, ams-Osram, Frequentis, Gurktaler AG VZ, Heid AG, Polytec Group, Oberbank AG Stamm, Pierer Mobility, Agrana, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, Wienerberger, Nike, SAP, adidas, MTU Aero Engines.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

Valneva
Valneva ist ein Impfstoffunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von prophylaktischen Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten mit hohem ungedeckten medizinischen Bedarf spezialisiert hat.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A37NX2
AT0000A2VYE4
AT0000A2UVV6
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Immofinanz 1.85%, Rutsch der Stunde: S Immo -0.91%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: RBI(1), Uniqa(1), VIG(1), OMV(1), Telekom Austria(1)
    Star der Stunde: Semperit 2.76%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.66%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(1), DO&CO(1)
    BSN MA-Event Merck KGaA
    rabe5976 zu Telekom Austria
    BSN Vola-Event Zalando
    Star der Stunde: Porr 2%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.12%
    BSN MA-Event Agrana

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #665: Special Wiener Börse Preis, einer feierte nicht mit, Willi Cernko räumt ab, 24 EM-Tipps von den Award-Gästen

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

    Books josefchladek.com

    Shōji Ueda
    Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
    1981
    Nippon Camera

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Gregor Radonjič
    Misplacements
    2023
    Self published

    Federico Renzaglia
    Bonifica
    2024
    Self published

    Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
    Index Naturae
    2023
    Skinnerboox

    Inbox: Mehr Firmenpleiten im 1. Quartal - Faktoren lassen "Schlafen in der Pendeluhr" nicht zu


    17.04.2018, 3939 Zeichen

    17.04.2018

    Zugemailt von / gefunden bei: Creditreform (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Die Zahlen der Creditreform Firmeninsolvenzstatistik für das 1. Quartal 2018 zeigen eine Trendumkehr der Entwicklung des vergangenen Jahres: Während die Unternehmensinsolvenzen 2017 auf einen historischen Tiefststand seit 15 Jahren gelangt waren, sind in den ersten drei Monaten 2018 die Insolvenzen um 2,8% auf 1.402 Verfahren gestiegen. Die Anzahl an eröffneten Verfahren stieg dabei um 0,9% auf 853 Unternehmen. In 549 Fällen (+5,8%) wurden die Insolvenzanträge mangels kostendeckenden Vermögen abgewiesen. Neben Fehlentscheidungen des Managements sind der Wettbewerbsdruck mit sinkenden Preisen/Margen sowie Forderungsverluste die Hauptursachen für das Scheitern der Unternehmen. Rund 18.000 Gläubiger mit ca. 450 Mio. Euro Forderungen waren von Insolvenzen betroffen. Größte Pleite war die NIKI Luftfahrt GmbH infolge der Air Berlin -Insolvenz und damit die erste grenzüberschreitende Insolvenz nach der EUInsVO. 

    Der Blick auf die Bundesländer zeigt, dass entgegen dem Österreichtrend die Insolvenzen nur in Tirol (-31,6%), Oberösterreich (-5,1%) und in Vorarlberg (-2,4%) gesunken sind. Die größten Zuwächse verzeichneten das Burgenland (+43,2%), Kärnten (+16,1%) und Niederösterreich (+11,4%).  

    Die höchste  relative Insolvenzbetroffenheit herrschte in Wien mit über 5 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen. Österreichweit wurden im Durchschnitt nicht ganz 4 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen gezählt. 

    Die am stärksten betroffene Branche ist das Bauwesen mit mehr als 10 Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen, aber einem Rückgang um 10,2%. Positiv ist die Entwicklung dank des guten Konsumklimas und der sinkenden Arbeitslosigkeit auch beim Handel (-6,4%) sowie infolge der guten Wintersaison im Tourismus (-1,4%).

    Den größten Zuwachs verzeichnet die Branche „Kredit- und Versicherungswesen“ mit einem Plus von 19,4%. Trotz einer Steigerung um 7,4% - das entspricht aber nur einem Plus von vier Insolvenzen – ist die „Sachgütererzeugung“ mit zwei Insolvenzen je 1.000 Industrieunternehmen die Branche mit der niedrigsten Insolvenzbetroffenheit. 

    Die Insolvenzenzwicklung ist ähnlich dynamisch und volatil wie die allgemeine Volkswirtschaft. Freute man sich letztes Jahr über einen historischen Tiefststand seit 2002, zieht das Insolvenzgeschehen nun doch deutlich an. Vor allem waren zahlreiche Unternehmen des größeren Mittelstandes betroffen (Forstinger Österreich GmbH, svoboda büromöbel gmbh, KAPO Möbelwerkstätten GmbH) sowie „prominente“ Insolvenzen wie NIKI Luftfahrt GmbH und die zahlreiche Anleihezeichner betreffende Pleite der „wienwert“-Gruppe.

    Sollte die EZB wahr machen und den Leitzins im Laufe des Jahres anheben und das Ende des billigen Geldes einläuten, wird dies nicht ohne Auswirkungen auf die Refinanzierung und Liquidität zahlreicher Unternehmen haben. Viele haben allerdings schon mit aufgefüllten Eigenkapitalpolstern vorgesorgt und scheinen gewappnet zu sein. Andere wiederum werden mit verschärften Bedingungen zu kämpfen haben. Rasch fortschreitende Digitalisierung, Automatisierung, verschärfter Konkurrenzdruck und rigide gesetzliche Vorschriften (Datenschutzgrundverordnung) lassen ein „Schlafen in der Pendeluhr“ nicht zu.

    Company im Artikel

    Air Berlin

     
    Mitglied in der BSN Peer-Group Luftfahrt & Reise
    Show latest Report (14.04.2018)
     



    Scheitern, Pleite, Sorgen, Konkurs - http://www.shutterstock.com/de/pic-160228955/stock-photo-sad-fired-businessman-sitting-outside-meeting-room-after-being-dismissed.html (Bild: shutterstock.com)





    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsenradio Live-Blick, Mo.1.7.24: Guter Start ins 2. Halbjahr für DAX & ATX, Zalando, Airbus und Commerzbank gesucht




    Air Berlin Letzter SK:  0.00 ( -66.67%)


     

    Bildnachweis

    1. Scheitern, Pleite, Sorgen, Konkurs - http://www.shutterstock.com/de/pic-160228955/stock-photo-sad-fired-businessman-sitting-outside-meeting-room-after-being-dismissed.html (Bild: shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Immofinanz, CA Immo, Addiko Bank, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Lenzing, VIG, Erste Group, Palfinger, Verbund, Zumtobel, EuroTeleSites AG, Rosenbauer, ams-Osram, Frequentis, Gurktaler AG VZ, Heid AG, Polytec Group, Oberbank AG Stamm, Pierer Mobility, Agrana, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, Wienerberger, Nike, SAP, adidas, MTU Aero Engines.


    Random Partner

    Valneva
    Valneva ist ein Impfstoffunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von prophylaktischen Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten mit hohem ungedeckten medizinischen Bedarf spezialisiert hat.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Scheitern, Pleite, Sorgen, Konkurs - http://www.shutterstock.com/de/pic-160228955/stock-photo-sad-fired-businessman-sitting-outside-meeting-room-after-being-dismissed.html (Bild: shutterstock.com)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A37NX2
    AT0000A2VYE4
    AT0000A2UVV6
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Immofinanz 1.85%, Rutsch der Stunde: S Immo -0.91%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: RBI(1), Uniqa(1), VIG(1), OMV(1), Telekom Austria(1)
      Star der Stunde: Semperit 2.76%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.66%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(1), DO&CO(1)
      BSN MA-Event Merck KGaA
      rabe5976 zu Telekom Austria
      BSN Vola-Event Zalando
      Star der Stunde: Porr 2%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.12%
      BSN MA-Event Agrana

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #665: Special Wiener Börse Preis, einer feierte nicht mit, Willi Cernko räumt ab, 24 EM-Tipps von den Award-Gästen

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

      Books josefchladek.com

      Andreas H. Bitesnich
      India
      2019
      teNeues Verlag GmbH

      Kristina Syrchikova
      The Burial Dress
      2022
      Self published

      Shōji Ueda
      Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
      1981
      Nippon Camera

      Mikael Siirilä
      Here, In Absence
      2024
      IIKKI

      Sergio Castañeira
      Limbo
      2023
      ediciones anómalas