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19.11.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Der Datenkalender steht in den kommenden Tagen ganz im Zeichen von Konjunkturumfragen. Bei den Einkaufsmanagerindizes gehen wir davon aus, dass in Deutschland ein Anstieg und in Frankreich ein Rückgang ausgewiesen wird. In der Eurozone rechnen wir dagegen mit einem gemischten Ergebnis. (Verbes- serung im Verarbeitenden Gewerbe, Eintrübung im Dienstleistungsbereich). Der Index für das Konsumentenvertrauen hat in der Eurozone zuletzt den höchsten Wert seit April 2001 erreicht. Die Luft für eine weitere Verbesserung ist somit dünn. Da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – allen voran die Aussichten am Arbeitsmarkt – keinen Anlass zur Sorge bieten, setzen wir einen weiteren kleinen Anstieg an. Ähnliches gilt für den deutschen ifo-index. Der Indikator liegt auf dem höchsten Stand seit Beginn der Umfrage im Jahr 1972. Dennoch dürfte sich die Einschätzung der aktuellen Lage und der Konjunkturaussichten nochmals verbessert haben. Im Vergleich dazu hinkt der belgische Frühindikator weit hinterher. Selbst mit dem von uns erwarteten Anstieg im November liegt dieser noch weit unter seinem historischen Hoch.
Am Staatsanleihemarkt bewegt sich die Rendite für deutsche Staatsanleihen seit Jahresbeginn innerhalb einer relativ engen Bandbreite. Beispielsweise oszilliert die Rendite für zehnjährige deutsche Staatsanleihen um knapp 0,4 % und be- wegt sich dabei zumeist zwischen 0,2 % und 0,5 %. Wir denken, dass sich dieses Muster bis Jahresende fortsetzen wird und bleiben bei unserer Halten Empfehlung für deutsche Anleihen mit mittleren und längeren Laufzeiten. Bezüglich der längerfristigen Ausrichtung der Geldpolitik wären in den vergangenen Tagen immer wieder interessante Wortmeldungen verschiedener Notenbanker zu vernehmen. Beispielsweise sollte man der Meinung von EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch zufolge von keiner Verlängerung der Anleihekäufe über den bereits beschlossenen Zeitraum hinaus ausgehen. Somit widerspricht schon die Hälfte des Direktoriums (neben Mersch auch Lautenschläger und Coeuré) der offiziellen Wortwahl. Diese lässt eine nochmalige Verlängerung betont offen. Da die Notenbank die Leitzinsen nicht vor Ende der Anleihekäufe anheben will, verschiebt sich gemäß der offiziell vereinbarten Kommunikation der wahrscheinlichen Zeitpunkt für eine erste Zinsanhebung weit ins Jahr 2019. Es ist wohl noch verfrüht davon auszugehen, dass der EZB-Rat bald einen formalen Beschluss für ein Ende der Käufe im September 2018 fällt. Wir denken, dass zunächst die anstehende Phase mit niedriger Inflationsrate abgewartet wird. Ab Frühling 2018 sollte aber die Teuerungsrate deutlich anziehen. Dann sollte die Zeit für die EZB reif sein, den Ausblick für die Anleihekäufe verändert zu kommunizieren, was zu einer Neubepreisung die längerfristigen Leitzinsaussichten am Markt führen dürfte.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, UBM, Strabag, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Warimpex, VIG, Porr, Wiener Privatbank, Erste Group, Palfinger, Andritz, AT&S, Bawag, FACC, Frauenthal, Gurktaler AG VZ, Lenzing, Uniqa, voestalpine, Wienerberger, Wolford, Heid AG, SW Umwelttechnik, Linz Textil Holding, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)190296
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19.11.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Am Donnerstag dieser Woche hat DO&CO Zahlen für das 1H17/18 präsentiert. Wie erwartet haben die schwierigen Marktbedingungen im Airline Catering Segment (inklusive der währungsbedingten negativen Einflüsse) sowie das Fehlen der Fußball-Europameisterschaft die Umsatz- und Ertragszahlen reduziert. Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um -10,7 % auf EUR 450,75 Mio. gesunken (bereinigt um die Sondereffekte ist der Konzernumsatz um 8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen). In diesem schwierigen Umfeld konnte das Unternehmen die EBITDA- und EBIT- Margen im Vergleich zum Vorjahr nicht halten. Das operative Betriebsergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um 15,4% auf EUR 27,7 Mio. zurückgegangen. Bedingt durch das zudem schlechtere Finanzergebnis war der Nettogewinn von EUR 12,4 Mio. um 18,1% niedriger als der Vorjahreswert.
Ausblick. Die 1H17/18 Ergebnisse haben unsere Erwartungen leicht übertroffen. Die bisherigen Ergebnisse haben bestätigt, dass das GJ 2017/18 von den Einsparungen des wichtigsten Geschäftspartners Turkish Airlines sowie der ungünstigen Währungssituation negativ geprägt wird. DO&CO steht zu dem Engagement in der Türkei, auch wenn das Unternehmen nicht von Turkish Airlines als künftigen Catering-Lieferant am dritten Flughafen ausgewählt wurde. Die Nachrichten über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Turkish Airlines und SATS (statt DO&CO) sind schon mehr oder weniger eingepreist. Als möglichen Kurstreiber sehen wir möglicherweise den Abschluss eines neuen Großvertrages im Airline Catering, zum Beispiel mit British Airways. Wir glauben, dass der langfristige Wettbewerbsvorteil des Unternehmens nicht voll eingepreist ist und bestätigen unsere Akkumulieren-Empfehlung.
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19.11.2017
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Der Datenkalender steht in den kommenden Tagen ganz im Zeichen von Konjunkturumfragen. Bei den Einkaufsmanagerindizes gehen wir davon aus, dass in Deutschland ein Anstieg und in Frankreich ein Rückgang ausgewiesen wird. In der Eurozone rechnen wir dagegen mit einem gemischten Ergebnis. (Verbes- serung im Verarbeitenden Gewerbe, Eintrübung im Dienstleistungsbereich). Der Index für das Konsumentenvertrauen hat in der Eurozone zuletzt den höchsten Wert seit April 2001 erreicht. Die Luft für eine weitere Verbesserung ist somit dünn. Da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – allen voran die Aussichten am Arbeitsmarkt – keinen Anlass zur Sorge bieten, setzen wir einen weiteren kleinen Anstieg an. Ähnliches gilt für den deutschen ifo-index. Der Indikator liegt auf dem höchsten Stand seit Beginn der Umfrage im Jahr 1972. Dennoch dürfte sich die Einschätzung der aktuellen Lage und der Konjunkturaussichten nochmals verbessert haben. Im Vergleich dazu hinkt der belgische Frühindikator weit hinterher. Selbst mit dem von uns erwarteten Anstieg im November liegt dieser noch weit unter seinem historischen Hoch.
Am Staatsanleihemarkt bewegt sich die Rendite für deutsche Staatsanleihen seit Jahresbeginn innerhalb einer relativ engen Bandbreite. Beispielsweise oszilliert die Rendite für zehnjährige deutsche Staatsanleihen um knapp 0,4 % und be- wegt sich dabei zumeist zwischen 0,2 % und 0,5 %. Wir denken, dass sich dieses Muster bis Jahresende fortsetzen wird und bleiben bei unserer Halten Empfehlung für deutsche Anleihen mit mittleren und längeren Laufzeiten. Bezüglich der längerfristigen Ausrichtung der Geldpolitik wären in den vergangenen Tagen immer wieder interessante Wortmeldungen verschiedener Notenbanker zu vernehmen. Beispielsweise sollte man der Meinung von EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch zufolge von keiner Verlängerung der Anleihekäufe über den bereits beschlossenen Zeitraum hinaus ausgehen. Somit widerspricht schon die Hälfte des Direktoriums (neben Mersch auch Lautenschläger und Coeuré) der offiziellen Wortwahl. Diese lässt eine nochmalige Verlängerung betont offen. Da die Notenbank die Leitzinsen nicht vor Ende der Anleihekäufe anheben will, verschiebt sich gemäß der offiziell vereinbarten Kommunikation der wahrscheinlichen Zeitpunkt für eine erste Zinsanhebung weit ins Jahr 2019. Es ist wohl noch verfrüht davon auszugehen, dass der EZB-Rat bald einen formalen Beschluss für ein Ende der Käufe im September 2018 fällt. Wir denken, dass zunächst die anstehende Phase mit niedriger Inflationsrate abgewartet wird. Ab Frühling 2018 sollte aber die Teuerungsrate deutlich anziehen. Dann sollte die Zeit für die EZB reif sein, den Ausblick für die Anleihekäufe verändert zu kommunizieren, was zu einer Neubepreisung die längerfristigen Leitzinsaussichten am Markt führen dürfte.
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