08.10.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Reserach (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
In den kommenden Tagen werden Daten zur Industrieproduktion im August veröffentlicht. Die deutsche Industrieproduktion dürfte im August saisonbereinigt um rund 3 % p.m. gestiegen sein. Haupttreiber für den erwarteten kräftigen Zuwachs ist das Verarbeitende Gewerbe. Aufgrund einer seltenen Lage der Sommerferien und damit zusammenhängend der Werksferien ist die Automobilproduktion im August gemäß Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) im August gegenüber Juli um mehr als 22 % nach oben geschnellt. Im langjährigen Schnitt ist im August dagegen ein Rückgang um 21 % normal. Bereinigt um diesen sai- sonalen Effekt dürfte das Statistische Bundesamt für den Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen daher im Vormonatsvergleich einen Anstieg von rund 30 % ausweisen. Aufgrund des hohen Gewichts der Automobilindustrie wird sich dies merklich in den Zahlen zur Industrieproduktion niederschlagen. Hinzu kommt, dass der preisbereingte Umsatz in der Industrie im August um 3,6 % p.m. gestiegen ist. Auch dies spricht für einen außergewöhlich starken Zu- wachs der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe. Eine vergleichbare Situation gab es bereits im August 2016. Damals ging die Automobilproduktion gemäß VDA „nur“ um 0,1 % p.m. zurück und der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe legte um 4,1 % p.m. zu. Die Industrieproduktion wuchs gegenüber Juli 2016 der ersten Schätzung zufolge um 2,5 %.
Weiters von Interesse ist der Sentix-Index, die erste Konjunkturumfrage für den Monat Oktober. Trotz des bereits hohen Niveaus halten wir einen Anstieg für wahrscheinlich. Die Indikatoren der vergangenen Wochen weisen in Summe auf eine starke Konjunkturdynamik hin. Die anstehenden Veröffentlichungen werden diesen Eindruck verstärken. Dennoch ist inzwischen klar geworden, dass die Europäische Zentralbank ihre geldpolitische Unterstützung im Jahr 2018 nur vor- sichtig reduzieren wird. Die jüngsten Aussagen einflussreicher Ratsmitglieder las- sen darauf schließen, dass eine Fortsetzung der Anleihekäufe für einen längeren Zeitraum beschlossen werden dürfte (z.B. bis September 2018). Im Gegenzug könnte die Reduktion der monatlichen Käufe ein wenig höher ausfallen (z.B. von aktuell EUR 60 Mrd. auf EUR 30 Mrd.). Wir halten unsere Zinsprognosen für relativ robust bezüglich einer ganzen Reihe von denkmöglichen Varianten für die weitere Vorgehensweise der Notenbank. Denn die EZB dürfte letztlich nur Optio- nen in Erwägung ziehen, von denen kaum Aufwärtsdruck auf Benchmarkzinsen und Spreads ausgehen. Aus unserer Sicht hat sich der Markt bereits gut auf die wahrscheinliche zukünftige Strategie der EZB eingestellt und so bleiben wir bei unserer Halten Empfehlung für deutsche Anleihen mit fünf- und zehnjähriger Laufzeit.
Die Bemühungen Kataloniens sich von Spanien abzuspalten, haben bislang den breiten Markt kaum beeinflusst. Wir denken, dass angesichts der verfahrenen Lage diese politische Unsicherheit noch länger anhalten wird. Schon am Montag könnte eine nächste Eskalation erfolgen (Tagung des Regionalparlaments, welche eigentlich gerichtlich untersagt wurde). Allerdings erwarten wir weiterhin keinen maßgeblichen Einfluss auf das allgemeine Pricing. Vielmehr sollte die Auswirkung des politischen Newsflows vor allem auf spanische Anleihen beschränkt bleiben.
8033
was_kommende_woche_in_der_eurozone_los_ist
Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, CPI Europe AG, Wienerberger, Zumtobel, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, AT&S, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Semperit, Henkel.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)186884
inbox_was_kommende_woche_in_der_eurozone_los_ist
CPI Europe AG
Die CPI Europe AG ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien
08.10.2017, 3795 Zeichen
08.10.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Reserach (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
In den kommenden Tagen werden Daten zur Industrieproduktion im August veröffentlicht. Die deutsche Industrieproduktion dürfte im August saisonbereinigt um rund 3 % p.m. gestiegen sein. Haupttreiber für den erwarteten kräftigen Zuwachs ist das Verarbeitende Gewerbe. Aufgrund einer seltenen Lage der Sommerferien und damit zusammenhängend der Werksferien ist die Automobilproduktion im August gemäß Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) im August gegenüber Juli um mehr als 22 % nach oben geschnellt. Im langjährigen Schnitt ist im August dagegen ein Rückgang um 21 % normal. Bereinigt um diesen sai- sonalen Effekt dürfte das Statistische Bundesamt für den Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen daher im Vormonatsvergleich einen Anstieg von rund 30 % ausweisen. Aufgrund des hohen Gewichts der Automobilindustrie wird sich dies merklich in den Zahlen zur Industrieproduktion niederschlagen. Hinzu kommt, dass der preisbereingte Umsatz in der Industrie im August um 3,6 % p.m. gestiegen ist. Auch dies spricht für einen außergewöhlich starken Zu- wachs der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe. Eine vergleichbare Situation gab es bereits im August 2016. Damals ging die Automobilproduktion gemäß VDA „nur“ um 0,1 % p.m. zurück und der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe legte um 4,1 % p.m. zu. Die Industrieproduktion wuchs gegenüber Juli 2016 der ersten Schätzung zufolge um 2,5 %.
Weiters von Interesse ist der Sentix-Index, die erste Konjunkturumfrage für den Monat Oktober. Trotz des bereits hohen Niveaus halten wir einen Anstieg für wahrscheinlich. Die Indikatoren der vergangenen Wochen weisen in Summe auf eine starke Konjunkturdynamik hin. Die anstehenden Veröffentlichungen werden diesen Eindruck verstärken. Dennoch ist inzwischen klar geworden, dass die Europäische Zentralbank ihre geldpolitische Unterstützung im Jahr 2018 nur vor- sichtig reduzieren wird. Die jüngsten Aussagen einflussreicher Ratsmitglieder las- sen darauf schließen, dass eine Fortsetzung der Anleihekäufe für einen längeren Zeitraum beschlossen werden dürfte (z.B. bis September 2018). Im Gegenzug könnte die Reduktion der monatlichen Käufe ein wenig höher ausfallen (z.B. von aktuell EUR 60 Mrd. auf EUR 30 Mrd.). Wir halten unsere Zinsprognosen für relativ robust bezüglich einer ganzen Reihe von denkmöglichen Varianten für die weitere Vorgehensweise der Notenbank. Denn die EZB dürfte letztlich nur Optio- nen in Erwägung ziehen, von denen kaum Aufwärtsdruck auf Benchmarkzinsen und Spreads ausgehen. Aus unserer Sicht hat sich der Markt bereits gut auf die wahrscheinliche zukünftige Strategie der EZB eingestellt und so bleiben wir bei unserer Halten Empfehlung für deutsche Anleihen mit fünf- und zehnjähriger Laufzeit.
Die Bemühungen Kataloniens sich von Spanien abzuspalten, haben bislang den breiten Markt kaum beeinflusst. Wir denken, dass angesichts der verfahrenen Lage diese politische Unsicherheit noch länger anhalten wird. Schon am Montag könnte eine nächste Eskalation erfolgen (Tagung des Regionalparlaments, welche eigentlich gerichtlich untersagt wurde). Allerdings erwarten wir weiterhin keinen maßgeblichen Einfluss auf das allgemeine Pricing. Vielmehr sollte die Auswirkung des politischen Newsflows vor allem auf spanische Anleihen beschränkt bleiben.
8033
was_kommende_woche_in_der_eurozone_los_ist
Was noch interessant sein dürfte:
Inbox: Bargeldlose Zahlungen nehmen weiter zu
Inbox: Für Wohnungen in der Wiener City ließen Käufer heuer bis zu 32.000 Euro pro m² springen
Inbox: Aktienrückkauf - Gutes Händchen beim Timing gefragt
Inbox: FMA warnt vor Lions Trading Club ltd.
Börsepeople im Podcast S22/14: Franz Tretter
Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, CPI Europe AG, Wienerberger, Zumtobel, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, AT&S, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Semperit, Henkel.
CPI Europe AG
Die CPI Europe AG ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Im Jahr 2007 (bei den letzten ATX-Rekorden) hatte sich die Politik noch gezeigt. Und 2025?
kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Im Jahr 2007 (bei den letzten ATX-Rekorden) hatte sich die Politik noch gezeigt. Und 2025?
Unser Ziel: Kapitalmarkt is coming home. Tägl...
Pieter Hugo
The Hyena & Other Men
2007
Prestel
Regina Anzenberger
The Australian Journey
2025
AnzenbergerEdition
Bernhard Fuchs
Heustock
2025
Verlag der Buchhandlung Walther König
Konrad Werner Schulze
Der Stahlskelettbau
1928
Wissenschaftl. Verlag Dr. Zaugg & Co.