05.09.2017, 4506 Zeichen
Dafür, dass der August im Durchschnitt seit 1987 der zweitschlechteste Börsenmonat ist, hat sich die DividendenAdel Eurozone 25 Strategie in den letzten Wochen wacker geschlagen. Zwar fehlt es mitten im Sommerloch an Aufwärts-Impulsen. Doch weder der anhaltend starke Euro noch die Nordkorea-Krise konnten die europäischen Dividenden-Champions in die Knie zwingen: Das Portfolio notiert ziemlich genau auf demselben Stand wie Ende Juli.
Eiffage baut sich nach vorne
Bei den Einzelwerten gab es natürlich trotzdem Bewegung. Stimuliert durch die von Präsident Macron verkündeten Arbeitsmarkt-Reformen konnte Eiffage weitere 6% zulegen. Der Bau-und Infrastruktur-Konzern dürfte zu den Top-Profiteuren gehören, wenn Frankreichs Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen sollte. Seit Jahresanfang hat die Aktie nun gut 28% gewonnen. gleichzeitig ist die Bewertung nach wie vor nicht überzogen. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 17.
Dior weiter an der Spitze
Noch besser als Eiffage hat sich in den vergangenen acht Monaten nur Dior entwickelt. Nach der 30%-Rally ist das französische Luxus-Label sicher kein Schnäppchen mehr. Aber Qualität hat nun einmal ihren Preis – und das weiß auch LVMH. Das Luxus-Konglomerat von Milliardär Bernard Arnault will Dior nun zügig integrieren, so dass die Aktie dem DividendenAdel 2018 nicht mehr angehören wird. LVMH hingegen kann dem Portfolio auch weiterhin Glamour verleihen.
Ganz unten im Monats-Ranking würde man nach der Hurricane-Katastrophe in Texas die Rückversicherer erwarten. Denn ersten Schätzungen zufolge soll der Tropensturm bis zu 125 Mrd. US-Dollar Schaden angerichtet haben. Gemessen daran hat sich die Münchener Rück mit einem Minus von 5% recht gut behauptet, während der französische Konkurrent Scor sogar kaum Kurseinbußen hinnehmen musste. Doch dahinter steht rationales, fast schon zynisches Kalkül der Investoren: Großschäden sind das beste Argument, um künftig höhere Prämien durchzusetzen: Was die Rückversicherer jetzt auszahlen müssen, werden sie sich in den nächsten Jahren mit sattem Aufschlag zurückholen.
Publicis in Sippenhaft
Die Rote Laterne des Tabellenletzten trägt derweil Publicis. Der französische Werberiese hat zwar selbst keine schlechten News verkündet, leidet aber unter einer Umsatzwarnung des Konkurrenten WPP. Der britische Marktführer geht für 2017 jetzt von stagnierenden Umsätzen aus, weil die großen Markenartikler unter Rendite-Druck stehen und deshalb ihre Marketing-Etats kräftig zusammenstreichen. Inwieweit Publicis davon betroffen ist, lässt sich noch nicht abschätzen. Die aktuelle Bewertung mit einem 12er KGV und einer Dividendenrendite von 3,4% impliziert jedenfalls schon eine gehörige Portion Skepsis.
Des einen Leid, des anderen Freud‘
Überdies wird der Rückgang bei Publicis innerhalb des Portfolios kompensiert durch die Performance der Konsumgüter und Lebensmittel-Aktien. Unilever hat seit Januar bereits knapp 30% zugelegt und nach dem Einstieg eines aktivistischen Hedgefunds ist nun auch Danone endlich angesprungen. Da zeigt sich wieder, wie wichtig eine systematische Streuung ist – die Anleger entweder „auf eigene Faust“ umsetzen können oder mit dem DividendenAdel Eurozone Zertifikat (ISIN DE000DM1DVA8). Der von der Deutschen Bank verbriefte Index-Tracker bildet die Strategie eins-zu-eins ab, natürlich inklusive Netto-Dividenden.
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Der Beitrag DividendenAdel Eurozone 09/2017: Im Sommer nur seitwärts erschien zuerst auf DividendenAdel.
Börsepeople im Podcast S13/14: Aleksandra Srejic
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