Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Aufschwung in Österreich könnte sogar länger anhalten


03.07.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Wifo (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die Euphorie über die gute Wirtschaftslage ist derzeit groß. Einige Konjunkturindikatoren liegen aber bereits nahe jener früheren Höchstwerte, in deren Folge sich das Wachstum üblicherweise abschwächte. Auch die Hinweise, dass die Konjunktur in den USA bereits ihren Höhepunkt überschritten hat, mehren sich. Dennoch stehen die Zeichen gut, dass einer weiteren Beschleunigung der Wirtschaft in Österreich wenig im Weg steht.

Derzeit liegen im Euro-Raum wirtschaftspolitische Bedingungen vor, die für einen längeren Aufschwung als üblich sprechen: Die Geldpolitik setzte bislang noch keine restriktiven Schritte. Üblicherweise tat sie dies bereits in sehr frühen Phasen des Aufschwunges und verfolgte diese Schritte teilweise sogar bis weit in die Rezessionsphase hinein. Trotz der zurzeit starken Konjunkturdynamik lässt die Europäische Zentralbank derzeit noch keinerlei Anzeichen einer geldpolitischen Kehrtwende erkennen.

Auch seitens der Fiskalpolitik sind keine Anzeichen einer bremsenden Wirkung erkennbar. Der Primärsaldo der öffentlichen Haushalte des Euro-Raumes weist seit 2013 tendenziell zwar leichte Überschüsse auf, steht damit aber lediglich im Einklang mit der Entwicklung des BIP. Für Österreich sieht der stellvertretende WIFO-Leiter und Konjunkturexperte Marcus Scheiblecker derzeit ebenfalls keine dämpfenden Schritte der Fiskalpolitik: Da der Primärsaldo (Haushaltssaldo ohne Berücksichtigung der Zinsausgaben für Staatsschulden) bislang noch nicht auf das steigende Wirtschaftswachstum reagierte, könne sogar von einer leicht expansiven Wirkung der Fiskalpolitik ausgegangen werden.

Während sich im Euro-Raum noch kein Ende der Aufschwungphase abzeichnet, scheint in den USA der Höhepunkt bereits erreicht zu sein. Zwar sieht sich die Notenbank der USA aufgrund der Inflationsrate noch nicht veranlasst, ihre Geldpolitik weiter zu straffen. Jedoch sank die Arbeitslosigkeit jüngst unter den Tiefstwert in der Boomphase 2007. Hatte in der letzten Aufschwungphase die zunehmende Nachfrage nach Hypothekarkrediten die Wirtschaft der USA in nicht nachhaltige Höhen getrieben, so bereiten diesmal eher die Ausstände an Studentenkrediten und Ausleihungen für die Anschaffung von Autos Sorgen. Die Aktiennotierungen liegen deutlich über historischen Höchstwerten und die Notierungen einiger Unternehmen sind trotz jahrelanger Verluste von Hoffnung getrieben.

Wenngleich sich die Rezession der USA im Jahr 2008 relativ schnell und heftig auf den Euro-Raum und Österreich übertrug, waren in den vergangenen 20 Jahren durchaus auch eigenständige - von den USA unabhängige - Konjunkturzyklen zu beobachten.

Aktuell scheint die Wahrscheinlichkeit, dass sowohl der Euro-Raum als auch Österreich einer Rezession in den USA folgen, deutlich niedriger zu sein als 2008. Dafür spricht, dass die Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzsalden zwischen den Euro-Ländern - die in weiterer Folge die Finanzmarktkrise auslösten - und auch die Kreditausstände für Immobilien und Konsum deutlich niedriger sind. Dies vermindert die Möglichkeit, dass erwartungsgetriebene Preisblasen platzen und sich auf die Realwirtschaft übertragen, deutlich. Die Wahrscheinlichkeit einer Verlängerung des Aufschwunges bzw. einer Verstärkung der Dynamik durch die nicht einschränkenden geld- und fiskalpolitischen Bedingungen scheint daher deutlich höher zu sein als ein unmittelbar bevorstehender Abschwung aufgrund einer Rezession in den USA.

Stahl, Giesswerk, Hochofen, heiss, Feier, schmelzen, flüssig, Industrie, Metall, http://www.shutterstock.com/de/pic-197441834/stock-photo-iron-and-steel-industry-furnace-and-operating-workers.html



Aktien auf dem Radar:CA Immo, RHI Magnesita, Immofinanz, Austriacard Holdings AG, Warimpex, EuroTeleSites AG, UBM, Lenzing, Agrana, AT&S, Cleen Energy, Erste Group, Frequentis, Semperit, VIG, Uniqa, S Immo, Addiko Bank, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Amag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Wienerberger, DAX, Commerzbank, Deutsche Post, Boeing.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

AMAG Austria Metall AG
Die AMAG Austria Metall AG produziert Primäraluminium und Premium-Guss- und Walzprodukte. Im integrierten Werk in Ranshofen, Österreich werden die Kernkompetenzen im Recycling, Gießen, Walzen, Wärmebehandeln und Oberflächenveredeln kombiniert.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A37NX2
AT0000A3BST4
AT0000A3AWJ9
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: UBM 0.72%, Rutsch der Stunde: Kapsch TrafficCom -0.68%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: Pierer Mobility(1)
    Star der Stunde: Verbund 2.08%, Rutsch der Stunde: AT&S -1.38%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: Kontron(2)
    BSN MA-Event Wienerberger
    Star der Stunde: Palfinger 1.69%, Rutsch der Stunde: RBI -1.81%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Bawag(1)
    Star der Stunde: OMV 1.17%, Rutsch der Stunde: Wienerberger -2.34%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(2), Agrana(1), FACC(1), Wienerberger(1)

    Featured Partner Video

    Standort Österreich Ideen & Inputs #2: Gudrun Meierschitz, Vorständin Acredia: Sollen Unternehmen auch in der Krise mutig sein?

    Gudrun Meierschitz, Vorständin Acredia Versicherung, macht sich Gedanken zum Thema unternehmerischer Mut. Soll man in einer Zeit, in der die Dialogbereitschaft immer mehr abnimmt, die Insolvenzsitu...

    Books josefchladek.com

    Sergio Castañeira
    Limbo
    2023
    ediciones anómalas

    Federico Renzaglia
    Bonifica
    2024
    Self published

    Nikita Teryoshin
    Nothing Personal
    2024
    GOST

    Ed van der Elsken
    Liebe in Saint Germain des Pres
    1956
    Rowohlt

    Mimi Plumb
    Landfall
    2018
    TBW Books

    Inbox: Aufschwung in Österreich könnte sogar länger anhalten


    03.07.2017, 4005 Zeichen

    03.07.2017

    Zugemailt von / gefunden bei: Wifo (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Die Euphorie über die gute Wirtschaftslage ist derzeit groß. Einige Konjunkturindikatoren liegen aber bereits nahe jener früheren Höchstwerte, in deren Folge sich das Wachstum üblicherweise abschwächte. Auch die Hinweise, dass die Konjunktur in den USA bereits ihren Höhepunkt überschritten hat, mehren sich. Dennoch stehen die Zeichen gut, dass einer weiteren Beschleunigung der Wirtschaft in Österreich wenig im Weg steht.

    Derzeit liegen im Euro-Raum wirtschaftspolitische Bedingungen vor, die für einen längeren Aufschwung als üblich sprechen: Die Geldpolitik setzte bislang noch keine restriktiven Schritte. Üblicherweise tat sie dies bereits in sehr frühen Phasen des Aufschwunges und verfolgte diese Schritte teilweise sogar bis weit in die Rezessionsphase hinein. Trotz der zurzeit starken Konjunkturdynamik lässt die Europäische Zentralbank derzeit noch keinerlei Anzeichen einer geldpolitischen Kehrtwende erkennen.

    Auch seitens der Fiskalpolitik sind keine Anzeichen einer bremsenden Wirkung erkennbar. Der Primärsaldo der öffentlichen Haushalte des Euro-Raumes weist seit 2013 tendenziell zwar leichte Überschüsse auf, steht damit aber lediglich im Einklang mit der Entwicklung des BIP. Für Österreich sieht der stellvertretende WIFO-Leiter und Konjunkturexperte Marcus Scheiblecker derzeit ebenfalls keine dämpfenden Schritte der Fiskalpolitik: Da der Primärsaldo (Haushaltssaldo ohne Berücksichtigung der Zinsausgaben für Staatsschulden) bislang noch nicht auf das steigende Wirtschaftswachstum reagierte, könne sogar von einer leicht expansiven Wirkung der Fiskalpolitik ausgegangen werden.

    Während sich im Euro-Raum noch kein Ende der Aufschwungphase abzeichnet, scheint in den USA der Höhepunkt bereits erreicht zu sein. Zwar sieht sich die Notenbank der USA aufgrund der Inflationsrate noch nicht veranlasst, ihre Geldpolitik weiter zu straffen. Jedoch sank die Arbeitslosigkeit jüngst unter den Tiefstwert in der Boomphase 2007. Hatte in der letzten Aufschwungphase die zunehmende Nachfrage nach Hypothekarkrediten die Wirtschaft der USA in nicht nachhaltige Höhen getrieben, so bereiten diesmal eher die Ausstände an Studentenkrediten und Ausleihungen für die Anschaffung von Autos Sorgen. Die Aktiennotierungen liegen deutlich über historischen Höchstwerten und die Notierungen einiger Unternehmen sind trotz jahrelanger Verluste von Hoffnung getrieben.

    Wenngleich sich die Rezession der USA im Jahr 2008 relativ schnell und heftig auf den Euro-Raum und Österreich übertrug, waren in den vergangenen 20 Jahren durchaus auch eigenständige - von den USA unabhängige - Konjunkturzyklen zu beobachten.

    Aktuell scheint die Wahrscheinlichkeit, dass sowohl der Euro-Raum als auch Österreich einer Rezession in den USA folgen, deutlich niedriger zu sein als 2008. Dafür spricht, dass die Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzsalden zwischen den Euro-Ländern - die in weiterer Folge die Finanzmarktkrise auslösten - und auch die Kreditausstände für Immobilien und Konsum deutlich niedriger sind. Dies vermindert die Möglichkeit, dass erwartungsgetriebene Preisblasen platzen und sich auf die Realwirtschaft übertragen, deutlich. Die Wahrscheinlichkeit einer Verlängerung des Aufschwunges bzw. einer Verstärkung der Dynamik durch die nicht einschränkenden geld- und fiskalpolitischen Bedingungen scheint daher deutlich höher zu sein als ein unmittelbar bevorstehender Abschwung aufgrund einer Rezession in den USA.

    Stahl, Giesswerk, Hochofen, heiss, Feier, schmelzen, flüssig, Industrie, Metall, http://www.shutterstock.com/de/pic-197441834/stock-photo-iron-and-steel-industry-furnace-and-operating-workers.html




    Was noch interessant sein dürfte:


    Inbox: Dividendeninfo US-Aktien Wien: American Express, Cisco Systems

    Inbox: Top-Picks der Erste Group: Andritz, RBI, Strabag, Palfinger, CA Immo, Post, Uniqa

    Inbox: Erste Group eröffnet 40 Mio. Euro-Komplex, den die Strabag gebaut hat

    Inbox: Österreichische Banken haben die Gunst der Stunde noch nicht ausreichend genutzt, nur Bawag ist Musterschüler

    Inbox: Uniqa, Strabag und das verlängerte Syndikat

    Draghi stimmt auf den Anfang vom Ende der Anleihekäufe ein und ein Risiko namens Trump (Top Media Extended)

    Audio: MyBucks in der GBC-Analyse: Könnte sich die Fintech-Aktie verdoppeln?

    Inbox: ams hat Princeton nun final in der Tasche

    Audio: Jochen Stanzl: Der DAX hat noch nicht das Macron-Gap geschlossen! - USA Feiertag- starker Euro

    Audio: So sichern Profis ab - kann der Call den Put finanzieren?



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #707: ATX oje, Robau zeigt sich, Erste Group Zahlen, Wirr Warr bei Addiko, CA Immo / Immofinanz überraschen




     

    Bildnachweis

    1. Stahl, Giesswerk, Hochofen, heiss, Feier, schmelzen, flüssig, Industrie, Metall, http://www.shutterstock.com/de/pic-197441834/stock-photo-iron-and-steel-industry-furnace-and-operating-workers.html   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:CA Immo, RHI Magnesita, Immofinanz, Austriacard Holdings AG, Warimpex, EuroTeleSites AG, UBM, Lenzing, Agrana, AT&S, Cleen Energy, Erste Group, Frequentis, Semperit, VIG, Uniqa, S Immo, Addiko Bank, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Amag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Wienerberger, DAX, Commerzbank, Deutsche Post, Boeing.


    Random Partner

    AMAG Austria Metall AG
    Die AMAG Austria Metall AG produziert Primäraluminium und Premium-Guss- und Walzprodukte. Im integrierten Werk in Ranshofen, Österreich werden die Kernkompetenzen im Recycling, Gießen, Walzen, Wärmebehandeln und Oberflächenveredeln kombiniert.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Stahl, Giesswerk, Hochofen, heiss, Feier, schmelzen, flüssig, Industrie, Metall, http://www.shutterstock.com/de/pic-197441834/stock-photo-iron-and-steel-industry-furnace-and-operating-workers.html


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A37NX2
    AT0000A3BST4
    AT0000A3AWJ9
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: UBM 0.72%, Rutsch der Stunde: Kapsch TrafficCom -0.68%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: Pierer Mobility(1)
      Star der Stunde: Verbund 2.08%, Rutsch der Stunde: AT&S -1.38%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: Kontron(2)
      BSN MA-Event Wienerberger
      Star der Stunde: Palfinger 1.69%, Rutsch der Stunde: RBI -1.81%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Bawag(1)
      Star der Stunde: OMV 1.17%, Rutsch der Stunde: Wienerberger -2.34%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(2), Agrana(1), FACC(1), Wienerberger(1)

      Featured Partner Video

      Standort Österreich Ideen & Inputs #2: Gudrun Meierschitz, Vorständin Acredia: Sollen Unternehmen auch in der Krise mutig sein?

      Gudrun Meierschitz, Vorständin Acredia Versicherung, macht sich Gedanken zum Thema unternehmerischer Mut. Soll man in einer Zeit, in der die Dialogbereitschaft immer mehr abnimmt, die Insolvenzsitu...

      Books josefchladek.com

      Helen Levitt
      A Way of Seeing
      1965
      The Viking Press

      Erik Hinz
      Twenty-one Years in One Second
      2015
      Peperoni Books

      Eron Rauch
      The Eternal Garden
      2023
      Self published

      Valie Export
      Körpersplitter
      1980
      Veralg Droschl

      Federico Renzaglia
      Bonifica
      2024
      Self published