20.02.2017, 5453 Zeichen
Der brummende Wertpapierhandel im Zuge der US-Präsidentenwahlen sorgt für Gewinnsprünge bei einigen US-Banken im vierten Quartal 2016. Die Aussicht auf steigende Zinsen und schnelleres Wachstum durch ein Konjunkturpaket des US-Präsidenten Donald Trump hatte die Börsen zum Jahresende kräftig angeschoben.
Goldman Sachs ist ein Hauptprofiteur
Die US-Investmentbank Goldman Sachs profitiert stark vom Börsen-Boom im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen, wie die am 18. Januar 2017 in New York veröffentlichten Zahlen für das vierte Quartal zeigen. Im Schlussquartal 2016 stieg der Überschuss bei Goldman Sachs auf 2,2 Milliarden US-Dollar. Im Tagesgeschäft lief es zuletzt ebenfalls rund: Die Erträge kletterten um gut zwölf Prozent auf 8,2 Milliarden US-Dollar.
Vor allem im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen machte sich die gestiegene Aktivität an den Finanzmärkten nach der US-Wahl bemerkbar – hier wuchsen die Erträge der von Llloyd Blankfein geführten Investmentbank um fast 80 Prozent auf zwei Milliarden US-Dollar. Die Quartalsergebnisse fielen besser aus als von Analysten erwartet, dennoch reagierten die Anleger verhalten.
Citigroup übertrifft die Erwartungen
Nicht nur Goldman Sachs überrascht positiv. Auch die Viertquartalszahlen von Citigroup liegen über den Erwartungen der Analysten. Ein stark verbessertes Handelsgeschäft und Kostensenkungen ließen den Gewinn der US-Großbank deutlich steigen. Der Überschuss kletterte im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert um sieben Prozent auf 3,6 Milliarden US-Dollar.
„Wir haben 2016 einen starken Schlussspurt hingelegt, der uns auch Schwung für das neue Jahr gibt", erklärte Bankchef Michael Corbat. Das Institut habe die Einnahmen gesteigert bei gleichzeitiger Kostendisziplin.
Bank of America: 4,7 Milliarden US-Dollar Gewinn
Ein weiterer Konkurrent unter den US-Banken profitierte ebenfalls stark von der Trump-Rally an den Märkten. Bei der Bank of America gab es ein Gewinnplus von 43 Prozent auf 4,7 Milliarden US-Dollar.
Das Geldhaus ist eines der führenden Bank-Holding-Unternehmen in den USA. Über die Bank-Gesellschaften und Unternehmen bietet der Konzern eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen an. Insgesamt versorgt die Bank of America in mehr als 4.600 Filialen Kunden mit klassischen Bankdienstleistungen und Beratungen.
Mehr verdiente nur der Branchenprimus JPMorgan Chase
JP Morgan Chase & Co. ist gemessen an der Bilanzsumme und am Börsenwert die größte Bank der USA und erzielte im vergangenen Jahr mit 6,7 Milliarden US-Dollar den größten Unternehmensgewinn seiner Geschichte. Vorstandschef Jamie Dimon hat nach der jüngst erfolgten Vorlage der Geschäftszahlen für 2016 nochmals bestätigt, dass die Dividende in Zukunft weiter erhöht werden soll.
Die meistkapitalisierte Bank der USA ist nach einer Untersuchung des US-Finanzministeriums zwar weiterhin die amerikanische Bank, von der potenziell das größte Risiko für das globale Finanzsystem ausgeht, doch nicht etwa weil JPMorgan Probleme hat, sondern weil die Bank aufgrund erfolgreicher Geschäfte besonders schnell wächst.
Banken werden heute wesentlich strenger überwacht als vor der Finanzkrise 2008. Besonders in den USA haben die Institute ihre Eigenkapitalquote stark erhöht, was entscheidend für die Krisenfestigkeit ist. So konnte beispielsweise JPMorgan Chase & Co. die harte Kernkapitalquote im Jahr 2016 weiter auf komfortable 12,1 Prozent steigern.
Die Protect Multi Aktienanleihe Quanto auf Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs und JP Morgan bietet einen Kupon von 9,50 Prozent p.a. bei einer Barriere von 75,00 Prozent des jeweiligen Schlusskurses am Ausgabetag. Zeichnungsschluss ist der 6. März 2017.
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*Stand: 01.02.2017
**Potenzielle Anleger sollten beachten, dass es sich bei sämtlichen vorstehenden Renditeangaben um Bruttoangaben handelt. Sofern beim Anleger Erwerbsnebenkosten (z.B. Transaktionsgebühren) bzw. Erwerbsfolgekosten (z.B. Depotgebühren) anfallen, reduzieren diese die spätere Nettorendite. Wie stark die Erwerbsneben- bzw. Erwerbsfolgekosten ins Gewicht fallen, hängt u.a. von der Höhe des Anlagebetrags, der Haltedauer und der Höhe der Rendite ab.
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