14.08.2016, 2113 Zeichen
Nach mäßigen Wetterbedingungen in den letzten Tagen gab es genau zum Frauen Marathon einen Wetterumschwung, der hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit in Rio de Janeiro mit sich brachte. Alle Läuferinnen hatten hart zu kämpfen und niemand konnte an seine Bestleistungen anschließen.
Österreichs Marathonrekordhalterin Andrea Mayr (SVS-Leichtathletik) startete in 18:13 Minuten auf Platz 92 nach fünf Kilometern in ihren zweiten Olympiamarathon. Zur Hälfte des Rennens hatte sie nach 1:18:00 Std. Platz 75 inne. Sie konnte weiterhin sukzessive Positionen gut machen und letztlich Rang 64 unter 155 Teilnehmerinnen aus allen Kontinenten erreichen. Am Marathonbewerb wird am besten deutlich, dass Leichtathletik, die Weltsportart schlechthin ist.
Erstmals Gold für Kenya
Jemima Jelagat Sumgong sorgte in 2:24:04 Std. für den ersten kenyanischen Triumph im Frauen Marathon. Zweite wurde die für Bahrain laufende Kenyanerin Eunice Jepkirui Kirwa in 2:24:13 Std, Dritte Mare Dibaba (ETH) in 2:24:30 Std.
Österreichs Vertreterin Andrea Mayr war übrigens 30. beste Europäerin im Feld und konnte auch das Prestigeduell gegen die deutschen Hahner-Sisters, Anna und Lisa, die als 81. und 82. in 2:45:32 bzw 2:45:33 Std. ins Ziel kamen, für sich entscheiden.
„Es war so hart, so heiß“
„Wahnsinn, es war so hart, so heiß. Es war sicher der härteste Marathon, den ich jemals gelaufen bin. Die Zeit kann man nicht so werten, natürlich ist die Zeit schlecht. Aber im Vergleich zu den deutschen Mädels kann ich nicht unzufrieden sein. Anja Scherl ist heuer eine 27er-Zeit gelaufen, jetzt 37. Die hat auch wahnsinnig viel verloren. Und beide Hahner-Mädels sind hinter mir. 64. von 157, ich glaube, ich kann zufrieden sein“, sagte Mayr.
„Am Schluss war es ein Kampf Sterbende gegen Sterbende“, schilderte Mayr das Rennen. „Ich habe nicht mehr können, aber nachdem ein paar vor mir noch mehr eingegangen sind, habe ich mir immer wieder ein neues Ziel setzen können. Die schaffe ich noch, die hole ich noch ein.“ (Foto: GEPA Pictures)
Im Original hier erschienen: Andrea Mayr in Hitzerennen auf Platz 64
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