14.03.2025, 3508 Zeichen
Klagenfurt (OTS) - Die Kärntner Wirtschaftskammerwahl ist geschlagen:
Der
Wirtschaftsbund mit Kammerpräsident Jürgen Mandl an der Spitze konnte
seine führende Rolle behaupten und kam auf 67,1 Prozent der
abgegebenen Stimmen. Klar dahinter liegen die Freiheitliche
Wirtschaft mit 17,8 Prozent, der Sozialdemokratische
Wirtschaftsverband mit 8,0 Prozent, die Grüne Wirtschaft mit 4,7
Prozent und die UNOS mit 2,1 Prozent.
Für Mandl „mehr als achtbares Ergebnis“
In einer ersten Reaktion nach Verkündung des Wahlergebnisses
durch den Vorsitzenden der Wahlkommission, Gerhard Pucher vom Amt der
Kärntner Landesregierung, zeigte sich Mandl angesichts der
schwierigen Rahmenbedingungen mit dem Wahlausgang zufrieden. Die
vielen gemeinsamen Listen bei der Wahl 2020, die wahlarithmetisch dem
WB zugerechnet wurden, hätten das damalige Ergebnis bei der
Stimmenanzahl unproportional dargestellt. Bei der aktuellen
Kammerwahl, bei der es mit Ausnahme der Sparten Industrie sowie Bank
und Versicherung kaum gemeinsame Listen oder Friedenswahlen gegeben
habe, seien die ursprünglichen Mehrheitsverhältnisse annähernd
wiederhergestellt worden. Mandl: „Das ist angesichts der seit Jahren
herausfordernden wirtschaftlichen Situation und der politischen
Kräfteverschiebungen nicht erst seit der letzten Nationalratswahl ein
mehr als achtbares Ergebnis und eine eindrucksvolle Bestätigung
unserer Arbeit für den Wirtschafts- und Lebensstandort Kärnten.“
Verschiebungen bei Mandaten
Die Mandatsverteilung in den Fachorganisationen ändert sich wie
folgt: Der WB kommt auf 603 Mandate (+2), die FW auf 130 (+17), der
SWV auf 52 (-22), die GW auf 25 (-12), die UNOS auf sieben (+3).
Trendumkehr bei Wahlbeteiligung
Als besonders erfreulich bezeichnete Mandl die Stabilisierung der
Wahlbeteiligung: Es sei gelungen, den bei den zurückliegenden Wahlen
feststellbaren Abwärtstrend zu stoppen und wieder leicht auf 28,32
Prozent zuzulegen. „Angesichts der Tatsache, dass die Anzahl der
Wahlrechte im Vergleich zur Wahl 2020 um rund ein Viertel gestiegen
ist, freue ich mich über diesen deutlich positiven Trend, der die
Legitimation der Standesvertretung stärkt. Dafür danke ich allen, die
von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben“, erklärte Mandl.
Herausforderungen sofort angehen
Präsident Mandl dankte weiters allen Funktionärinnen und
Funktionären der Wirtschaftskammer - allesamt Unternehmerinnen und
Unternehmer - für ihren Einsatz in den vergangenen fünf Jahren und
besonders in den Monaten vor der Wahl, in denen sie die Leidenschaft
für die berufliche Standesvertretung, die herzeigbaren Leistungen der
Kammer für ein starkes, unabhängiges Unternehmertum und ihre Ziele
für eine erfolgreiche Zukunft hinausgetragen hätten. Die kommenden
Jahre bezeichnete Mandl als entscheidend für den Wirtschafts- und
Lebensstandort Kärnten: „Alle Stakeholder des Landes - Unternehmen,
Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger - sind aufgerufen, die
bevorstehenden Herausforderungen wie die Wiedererlangung der
Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe, den demografischen
Wandel und die Jahrhundertchance der AREA Süd engagiert und
unverzüglich anzugehen.“
Günter Burger (FW): „Wir freuen uns, dass wir in Mandaten und
Stimmen zugelegt haben.“
Alfred Trey (SWV): „Wir sind nicht ganz unzufrieden über ein
deutliches Plus bei den Stimmen.“
Markus Ertel (GW): „Wir haben leider nicht erreicht, was wir uns
vorgenommen haben.“
Christian Weinhold (NEOS): „Wir sehen uns bestätigt und werden
weiter konsequent an unseren Zielen festhalten.“
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