13.05.2015, 3809 Zeichen
Topnews aus Deutschland
Weniger Firmenpleiten
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Februar um 8,2% gegenüber dem Vorjahr auf 1.879 Fälle gesunken. Deutschland profitiert von seiner Exportorientierung und dem Wachstum in aller Welt. Und das hält an, wie der jüngste Bericht über das Weltwirtschaftsklima des ifo-Instituts zeigt. Demnach hat sich das Weltwirtschaftsklima im zweiten Quartal 2015 weiter aufgehellt. Der entsprechende ifo-Index stieg auf 99,5 Punkte, von 95,9 im Vorquartal, wie gestern in München mitgeteilt wurde. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen verbesserten sich. Die befragten Experten gehen in diesem Jahr von einem globalen Wirtschaftswachstum von 2,3% aus. Für die USA wird sogar mit einer Wachstumsrate von 2,7% gerechnet.
Topnews aus den Regionen
Europa:
Die russische Regierung hat Griechenland eingeladen, sich an der Entwicklungsbank der sogenannten BRICS-Staaten zu beteiligen. Dies teilte das Büro des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras laut dpa mit. Demnach will Tsipras darüber mit russischen Vertretern sprechen, wenn er am 18. Juni zu einem Wirtschaftsforum nach Sankt Petersburg reist. Die von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika initiierte New Development Bank war 2014 als Gegenpart zur Weltbank und zum Internationalen Währungsfonds gegründet worden.
USA:
Die NFIB Geschäftsstimmung im US-amerikanischen Mittelstand ist im April auf 96,9 Punkte gestiegen. Experten hatten einen Indexwert von 96,1 Punkten erwartet. Einen Monat zuvor war die NFIB Geschäftsstimmung mit 95,2 Punkten gemeldet worden. Die National Federation of Independent Business (NFIB) befragt Mittelständler in den USA über die Wirtschaftslage, den Arbeitsmarkt, Investitionsbereitschaft, das Preisniveau sowie die Umsatz-, Gewinn- und Kreditsituation. Enttäuschend entwickelten sich im April dagegen die Einzelhandelsumsätze. Sie sind laut Redbook-Erhebung unverändert geblieben, nach einem Zuwachs von 0,4% im März.
Asien:
Während es offiziell wieder zu einer Annäherung zwischen Japan und China zu kommen scheint, hat ein hochrangiger chinesischer Militärstratege einer Delegation aus Tokio unverholen gedroht. Es gebe keine Zukunft für Japan, wenn es weiter den USA folgt, warnte das Mitglied einer militärischen Expertengruppe. Tokio solle sich davor hüten, seine Sicherheitsallianz mit Washington zu erweitern, und stattdessen Peking mehr Bedeutung zumessen. Das Parlament in Tokio hatte gerade erst entsprechende Gesetze verabschiedet und der Armee Befugnisse für Auslandseinsätze mit den Amerikanern eingeräumt.
FX Market Outlook
In den vergangenen Jahren war China einer der wichtigsten Halter von Staatsanleihen westlicher Länder und kaufte in geringerem Maße auch andere westliche Wertpapiere. Das Land vergrößerte seine Devisenreserven immer weiter, um die eigene Währung künstlich zu schwächen und damit der heimischen Exportindustrie Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Seit einigen Quartalen schwenkt die chinesische Geldpolitik allerdings sichtbar um. Das bisherige Wachstumsmodell, das stark auf die Exportindustrie und Investitionen in China fokussiert war, stößt immer stärker an seine Grenzen. Vor allem der Binnenkonsum in China soll nun gestärkt werden und so das Wachstum ausgeglichener machen. Die neue Fokussierung der chinesischen Führung geht auch mit sinkenden Devisenreserven einher. Daten der chinesischen Notenbank zeigen, dass diese seit nun fünf Quartalen zurückgehen. Im ersten Quartal 2015 nahmen die Devisenreserven von 3.843 Mrd. USD auf 3.730 Mrd. USD ab und sanken damit so stark wie noch niemals zuvor. Dies bedeutet, dass sich China in zunehmendem Maße von Wertpapieren in Europa und den USA trennt. Steigende Zinsen und möglicherweise auch sinkende Aktienkurse in westlichen Ländern könnten die Folge sein.
Wiener Börse Party #698: Was hat Porsche mit Varta vor? Valneva top, was Thomas Arnoldner und ich bei Die Seer machten
Aktien auf dem Radar:Warimpex, Bawag, FACC, Austriacard Holdings AG, Lenzing, Polytec Group, Telekom Austria, Österreichische Post, SBO, CA Immo, Wienerberger, Zumtobel, DO&CO, Palfinger, ams-Osram, AT&S, Cleen Energy, Wolftank-Adisa, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, Immofinanz, S Immo, Uniqa, VIG, Sartorius, Travelers Companies.
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