Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

08.03.2015, 6282 Zeichen

Stefan Pierer hat mit seiner Cross Industries Grosses vor, aber auch für den mid market nennt er zwei Verstärkungen: WP bringt er selbst, die Kollegen von Athos hat er zum Upgrade überredet. Aus dem Fachheft 30, im Fast Forward Modus hier bzw. zum Download hier .

Lieber Herr Pierer, im Talk bei unserem Business Athlete Award im Dezember haben Sie auch einige spannende Statements zum Wiener Kapitalmarkt abgegeben, da setze ich jetzt nach. Dieses Fachheft steht ja unter dem Motto ‚Mittelstand‘. Wie wichtig sind mittelständische Unternehmen für die Börse? Sie gelten als grosser Befürworter des mid market, nannten diesen ein Super-Entrance-Segment …

Stefan Pierer: Der mid market hat wie in der zweiten Fussball-Liga nicht ganz so strenge Corporate Governance-Richtlinien wie der Prime Market, ist aber ähnlich gut reguliert wie grosse Segmente vor 20 Jahren. Damit kann man sich für spätere höheren Aufgaben im Prime Market qualifizieren. Wir werden demnächst mit einem Unternehmen aus der Gruppe in den mid market gehen, mir gefällt das, ich bin ein Verfechter dieses Markts. Man kann da als Manager, vom Vorstand bis zum Marketing, viel lernen, man muss sich den Kapitalmarktanforderungen stellen. Damit hat man auch den nötigen Background, wenn man beispielsweise einmal eine Anleihe begeben will. Die Banken haben aufgrund ihrer Vorschriften und ihres Schrumpfungsprozesses künftig gar nicht mehr so sehr die Möglichkeit, dieser Aufgabe nachzukommen.

Zum mid market-Listing: Wenn ich mir die Cross-Gruppe ansehe, so haben Sie mit der Cross selbst Prime-Pläne, dazu frage ich später noch. KTM und Pankl sind bereits notiert, bleiben im Leichtbau Wethje, im High Performance-Segment die WP, dazu die Kiska. Spannende Unternehmen: Um wen geht es? Oder können Sie das jetzt noch nicht kommentieren?

Wir bereiten diese Schritte für die WP vor. Lassen Sie sich überraschen.

KTM ist Ende 1996 an die Börse gegangen. Kurz danach starten Easdaq, Neuer Markt, fit in Wien? Hätten die neuen Börsen bzw. Segmente Ihre Börseplatzwahl beeinflusst?

Nein. Wir waren damals, weil wir sehr international aufgestellt waren, als sportliche Herausforderung mit der KTM bewusst ohne Zwischenstufe unterwegs. Da war die erste Liga in Österreich notwendig, auch im Vergleich mit den Notizen aus der Branche wie Harley oder Honda.

Und die KTM wurde ja damals auch in den ATX aufgenommen.

Genau.

Bei Ihnen gab es in der Folge Delistings, kleinere und grössere neue Notizen, aber stets stand die Wiener Börse im Fokus, obwohl Ihre Unternehmen sehr international agieren. Warum ist die Heimatbörse im Zentrum?

Sie ist essenzieller Bestandteil. Ja, wir haben einen kleinen Markt in Österreich, aber ein österreichisches Unternehmen braucht auch den österreichischen Kapitalmarkt.

Sie sind ein bekannter österreichischer Unternehmer, fungieren auch als Business Angel. Kommt es vor, dass Unternehmer Sie fragen, ob sie sich mit Corporate Bonds oder sogar Equity an die Börse wagen sollen? Was raten Sie?

Das kommt vor, ich versuche auch in meinem Unternehmerkollegenbereich den mid market zu kommunizieren. Ein Beispiel: Eine bereits börsenotierte Linzer Immobiliengesellschaft, die Athos, bei der ich ja auch mitengagiert bin, habe ich davon überzeugt, in den mid market zu gehen; die Vorteile sind Continu-ous Trading und bessere Öffentlichkeit.

Wann könnte/wird die Athos im mid market starten?

Das könnte noch im März der Fall sein.

Im Dritten Markt gab es einen Wechsel von Inhaber- auf Namensaktien mit Ausnahmen für die Bestehenden. Sie sagten, der Markt sei Neulingen damit verwehrt. Was kann man machen?

Na es wäre ganz einfach und würde nichts kosten, wenn man das wieder umkehren könnte. Man braucht nur nach Deutschland zu schauen.

Stichwort Politik: Der Kapitalmarkt darf als Stiefkind bezeichnet werden wie kaum in einem anderen Land. Was können Unternehmer tun, um die Politik an Bord zu holen, damit im internationalen Vergleich zumindest ein wenig in puncto Kapitalmarktkultur aufgeholt werden kann. Was tun Sie persönlich? Sie kündigten an, mit dem Finanzminister …

… ja, wir haben schon Gespräche geführt. Fairerweise muss man sagen, dass er derzeit andere Aufgaben hat; er ist einer der wenigen, die bei dieser recht gefährlichen Steuerreform dagegenhalten. Er hat aber ein Commitment zum Kapitalmarkt abgegeben. Das macht mir Hoffnung. Wir sind überreguliert, und in den Medien wird der Kapitalmarkt gern leicht ins Kriminelle gerückt.

Liest man die Steuerreform-Diskussionen quer, so steht eine Erhöhung der KESt und wohl auch WP-KESt im Raum. Ihre Meinung dazu?

Die Aussage des Finanzministers ist, dass die Erhöhung nur dann funktioniert, wenn eine verfassungsmässige Änderung der Spitzensteuersatz-Koppelung kommt, das wird es aber nicht geben. Damit hofft er, dass 25 Prozent KESt bleiben. Aber was weiss man. Es könnte sein, dass es Dividenden voll erwischt.

Wie kann man den Privatanleger – wir liegen europaweit bei der Aktionärsquote nahe der ‚Roten Laterne‘ – wieder an Bord holen? Am 16. März macht Deutschland den Tag der Aktie.

Das ist in Österreich eine schwierige Aufgabenstellung. Unsere Grosse Koalition nennt Aktienbesitzer Spekulanten, da sind beide Parteien ganz vorn dabei. Mit diesem Mindset, mit dieser Verteilungsgerechtigkeitsdiskussion ist das Gift für den Markt. Investments in den heimischen Aktienmarkt wären dabei so sinnvoll. Es wird so viel Volksvermögen in sinnlose Bereiche investiert, schade, dass das nicht in die eigene Volkswirtschaft geht.

Die Wiener Börse hatte, gemessen am ATX, einen starken Jahresstart …

Man sieht bei den Immobilien schon, dass sich viel tut vonseiten internationaler Investoren, unter NAV ist man das klassische Übernahmeobjekt. Und insgesamt glaube ich schon, dass langsam wieder mehr internationales Institutionellen-Geld nach Österreich fliesst.

Sie haben rund um die Cross grosse Schritte in Richtung Prime Market angekündigt. Sind Sie ready?

Wir sind ready, müssen aber Formalvoraussetzungen und -fristen, z.B. HVs, schaffen und einhalten.

Abschliessend: Ihr Wunsch an die Wiener Börse?

Ich wünsche mir, dass man wieder so stark hinausgeht wie seinerzeit Stefan Zapotocky; der hat sich einen Blumenstrauss verdient.

Siehe auch „2014 war für die KTM ein Superjahr“ für das Fachheft 27 anlässlich des Business Athlete Award http://bit.ly/1IRXJNS

 


(08.03.2015)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 104/365: Warum sind die Voraussetzungen für Buy the Dip diesmal anders gelagert, Gunter?




ATX
Akt. Indikation:  3839.26 / 3839.26
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.01%
Letzter SK:  3839.66 ( 3.32%)



 

Bildnachweis

1. Stefan Pierer, Cross Industries AG , (© photaq/Martina Draper)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Frequentis, Porr, DO&CO, Pierer Mobility, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, ATX, ATX Prime, ATX TR, Verbund, Wienerberger, Andritz, AT&S, CA Immo, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Lenzing, SBO, Mayr-Melnhof, Strabag, Bawag, Erste Group, Gurktaler AG VZ, Palfinger, Polytec Group, Semperit, voestalpine, Marinomed Biotech, FACC, Kapsch TrafficCom.


Random Partner

EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG
Die EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG ist die führende österreichische Energiebörse mit einer breiten heimischen sowie internationalen Kundenbasis und einem länderübergreifenden Produktportfolio. Die Energiebörse versteht sich als Partner für alle Akteure am europäischen Energiemarkt und erschließt kontinuierlich neue Geschäftsfelder, um weiter nachhaltig zu wachsen.

>> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Stockpicking Österreich nun ytd wieder zweistellig im...

» Börsegeschichte 14.4.: Extremes zu Post, Telekom Austria, EVN (Börse Ges...

» Nachlese: Werner Lanthaler, Gunter Deuber, Bernhard Krumpel, Gregor Rosi...

» PIR-News: News zu EVN, Research zu UBM, RBI, Frequentis (Christine Petzw...

» (Christian Drastil)

» Wiener Börse Party #883: ATX rauf, die 5 Mrd.-Sache bei der Erste Group ...

» Wiener Börse zu Mittag deutlich fester: AT&S, Palfinger und Bawag gesucht

» D&D Research Rendezvous #13: Gunter Deuber mit Rückblick Zürs-Konferenz ...

» ATX-Trends: Agrana, RBI, Rosenbauer ....

» Börsepeople im Podcast S18/12: Werner Lanthaler


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Mehr zum Thema

Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN Vola-Event DAIMLER TRUCK HLD...
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Bawag(1), Erste Group(1), Uniqa(1), VIG(1)
    BSN Vola-Event Deutsche Post
    BSN Vola-Event BMW
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Bawag(1)
    Star der Stunde: EuroTeleSites AG 2.19%, Rutsch der Stunde: Strabag -2.14%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Bawag(2), Porr(1), Kontron(1), Strabag(1)
    Star der Stunde: EuroTeleSites AG 2.19%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -2.15%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Wienerberger(5)

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 88/365: Reden wir mit der FMA über Geld und auch AnlagebetrügerInnen

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 88/365: Die FMA startete die Podcastreihe "Reden wir über Geld" für Verbraucherinformationen im Finanzbereich.
    In der ersten Folge mit den FMA-Expertinnen Fi...

    Books josefchladek.com

    Xiaofu Wang
    The Tower
    2024
    Nearest Truth

    Maja Daniels
    Gertrud
    2024
    Void

    Bryan Schutmaat
    County Road
    2023
    Trespasser

    Pierre Jahan & Jean Cocteau
    La Mort et les Statues
    1946
    Editions du Compas

    Pierre Jahan
    Mer
    1936
    Éditions O.E.T.


    08.03.2015, 6282 Zeichen

    Stefan Pierer hat mit seiner Cross Industries Grosses vor, aber auch für den mid market nennt er zwei Verstärkungen: WP bringt er selbst, die Kollegen von Athos hat er zum Upgrade überredet. Aus dem Fachheft 30, im Fast Forward Modus hier bzw. zum Download hier .

    Lieber Herr Pierer, im Talk bei unserem Business Athlete Award im Dezember haben Sie auch einige spannende Statements zum Wiener Kapitalmarkt abgegeben, da setze ich jetzt nach. Dieses Fachheft steht ja unter dem Motto ‚Mittelstand‘. Wie wichtig sind mittelständische Unternehmen für die Börse? Sie gelten als grosser Befürworter des mid market, nannten diesen ein Super-Entrance-Segment …

    Stefan Pierer: Der mid market hat wie in der zweiten Fussball-Liga nicht ganz so strenge Corporate Governance-Richtlinien wie der Prime Market, ist aber ähnlich gut reguliert wie grosse Segmente vor 20 Jahren. Damit kann man sich für spätere höheren Aufgaben im Prime Market qualifizieren. Wir werden demnächst mit einem Unternehmen aus der Gruppe in den mid market gehen, mir gefällt das, ich bin ein Verfechter dieses Markts. Man kann da als Manager, vom Vorstand bis zum Marketing, viel lernen, man muss sich den Kapitalmarktanforderungen stellen. Damit hat man auch den nötigen Background, wenn man beispielsweise einmal eine Anleihe begeben will. Die Banken haben aufgrund ihrer Vorschriften und ihres Schrumpfungsprozesses künftig gar nicht mehr so sehr die Möglichkeit, dieser Aufgabe nachzukommen.

    Zum mid market-Listing: Wenn ich mir die Cross-Gruppe ansehe, so haben Sie mit der Cross selbst Prime-Pläne, dazu frage ich später noch. KTM und Pankl sind bereits notiert, bleiben im Leichtbau Wethje, im High Performance-Segment die WP, dazu die Kiska. Spannende Unternehmen: Um wen geht es? Oder können Sie das jetzt noch nicht kommentieren?

    Wir bereiten diese Schritte für die WP vor. Lassen Sie sich überraschen.

    KTM ist Ende 1996 an die Börse gegangen. Kurz danach starten Easdaq, Neuer Markt, fit in Wien? Hätten die neuen Börsen bzw. Segmente Ihre Börseplatzwahl beeinflusst?

    Nein. Wir waren damals, weil wir sehr international aufgestellt waren, als sportliche Herausforderung mit der KTM bewusst ohne Zwischenstufe unterwegs. Da war die erste Liga in Österreich notwendig, auch im Vergleich mit den Notizen aus der Branche wie Harley oder Honda.

    Und die KTM wurde ja damals auch in den ATX aufgenommen.

    Genau.

    Bei Ihnen gab es in der Folge Delistings, kleinere und grössere neue Notizen, aber stets stand die Wiener Börse im Fokus, obwohl Ihre Unternehmen sehr international agieren. Warum ist die Heimatbörse im Zentrum?

    Sie ist essenzieller Bestandteil. Ja, wir haben einen kleinen Markt in Österreich, aber ein österreichisches Unternehmen braucht auch den österreichischen Kapitalmarkt.

    Sie sind ein bekannter österreichischer Unternehmer, fungieren auch als Business Angel. Kommt es vor, dass Unternehmer Sie fragen, ob sie sich mit Corporate Bonds oder sogar Equity an die Börse wagen sollen? Was raten Sie?

    Das kommt vor, ich versuche auch in meinem Unternehmerkollegenbereich den mid market zu kommunizieren. Ein Beispiel: Eine bereits börsenotierte Linzer Immobiliengesellschaft, die Athos, bei der ich ja auch mitengagiert bin, habe ich davon überzeugt, in den mid market zu gehen; die Vorteile sind Continu-ous Trading und bessere Öffentlichkeit.

    Wann könnte/wird die Athos im mid market starten?

    Das könnte noch im März der Fall sein.

    Im Dritten Markt gab es einen Wechsel von Inhaber- auf Namensaktien mit Ausnahmen für die Bestehenden. Sie sagten, der Markt sei Neulingen damit verwehrt. Was kann man machen?

    Na es wäre ganz einfach und würde nichts kosten, wenn man das wieder umkehren könnte. Man braucht nur nach Deutschland zu schauen.

    Stichwort Politik: Der Kapitalmarkt darf als Stiefkind bezeichnet werden wie kaum in einem anderen Land. Was können Unternehmer tun, um die Politik an Bord zu holen, damit im internationalen Vergleich zumindest ein wenig in puncto Kapitalmarktkultur aufgeholt werden kann. Was tun Sie persönlich? Sie kündigten an, mit dem Finanzminister …

    … ja, wir haben schon Gespräche geführt. Fairerweise muss man sagen, dass er derzeit andere Aufgaben hat; er ist einer der wenigen, die bei dieser recht gefährlichen Steuerreform dagegenhalten. Er hat aber ein Commitment zum Kapitalmarkt abgegeben. Das macht mir Hoffnung. Wir sind überreguliert, und in den Medien wird der Kapitalmarkt gern leicht ins Kriminelle gerückt.

    Liest man die Steuerreform-Diskussionen quer, so steht eine Erhöhung der KESt und wohl auch WP-KESt im Raum. Ihre Meinung dazu?

    Die Aussage des Finanzministers ist, dass die Erhöhung nur dann funktioniert, wenn eine verfassungsmässige Änderung der Spitzensteuersatz-Koppelung kommt, das wird es aber nicht geben. Damit hofft er, dass 25 Prozent KESt bleiben. Aber was weiss man. Es könnte sein, dass es Dividenden voll erwischt.

    Wie kann man den Privatanleger – wir liegen europaweit bei der Aktionärsquote nahe der ‚Roten Laterne‘ – wieder an Bord holen? Am 16. März macht Deutschland den Tag der Aktie.

    Das ist in Österreich eine schwierige Aufgabenstellung. Unsere Grosse Koalition nennt Aktienbesitzer Spekulanten, da sind beide Parteien ganz vorn dabei. Mit diesem Mindset, mit dieser Verteilungsgerechtigkeitsdiskussion ist das Gift für den Markt. Investments in den heimischen Aktienmarkt wären dabei so sinnvoll. Es wird so viel Volksvermögen in sinnlose Bereiche investiert, schade, dass das nicht in die eigene Volkswirtschaft geht.

    Die Wiener Börse hatte, gemessen am ATX, einen starken Jahresstart …

    Man sieht bei den Immobilien schon, dass sich viel tut vonseiten internationaler Investoren, unter NAV ist man das klassische Übernahmeobjekt. Und insgesamt glaube ich schon, dass langsam wieder mehr internationales Institutionellen-Geld nach Österreich fliesst.

    Sie haben rund um die Cross grosse Schritte in Richtung Prime Market angekündigt. Sind Sie ready?

    Wir sind ready, müssen aber Formalvoraussetzungen und -fristen, z.B. HVs, schaffen und einhalten.

    Abschliessend: Ihr Wunsch an die Wiener Börse?

    Ich wünsche mir, dass man wieder so stark hinausgeht wie seinerzeit Stefan Zapotocky; der hat sich einen Blumenstrauss verdient.

    Siehe auch „2014 war für die KTM ein Superjahr“ für das Fachheft 27 anlässlich des Business Athlete Award http://bit.ly/1IRXJNS

     


    (08.03.2015)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 104/365: Warum sind die Voraussetzungen für Buy the Dip diesmal anders gelagert, Gunter?




    ATX
    Akt. Indikation:  3839.26 / 3839.26
    Uhrzeit: 
    Veränderung zu letztem SK:  -0.01%
    Letzter SK:  3839.66 ( 3.32%)



     

    Bildnachweis

    1. Stefan Pierer, Cross Industries AG , (© photaq/Martina Draper)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Frequentis, Porr, DO&CO, Pierer Mobility, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, ATX, ATX Prime, ATX TR, Verbund, Wienerberger, Andritz, AT&S, CA Immo, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Lenzing, SBO, Mayr-Melnhof, Strabag, Bawag, Erste Group, Gurktaler AG VZ, Palfinger, Polytec Group, Semperit, voestalpine, Marinomed Biotech, FACC, Kapsch TrafficCom.


    Random Partner

    EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG
    Die EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG ist die führende österreichische Energiebörse mit einer breiten heimischen sowie internationalen Kundenbasis und einem länderübergreifenden Produktportfolio. Die Energiebörse versteht sich als Partner für alle Akteure am europäischen Energiemarkt und erschließt kontinuierlich neue Geschäftsfelder, um weiter nachhaltig zu wachsen.

    >> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Stockpicking Österreich nun ytd wieder zweistellig im...

    » Börsegeschichte 14.4.: Extremes zu Post, Telekom Austria, EVN (Börse Ges...

    » Nachlese: Werner Lanthaler, Gunter Deuber, Bernhard Krumpel, Gregor Rosi...

    » PIR-News: News zu EVN, Research zu UBM, RBI, Frequentis (Christine Petzw...

    » (Christian Drastil)

    » Wiener Börse Party #883: ATX rauf, die 5 Mrd.-Sache bei der Erste Group ...

    » Wiener Börse zu Mittag deutlich fester: AT&S, Palfinger und Bawag gesucht

    » D&D Research Rendezvous #13: Gunter Deuber mit Rückblick Zürs-Konferenz ...

    » ATX-Trends: Agrana, RBI, Rosenbauer ....

    » Börsepeople im Podcast S18/12: Werner Lanthaler


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Mehr zum Thema

    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN Vola-Event DAIMLER TRUCK HLD...
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Bawag(1), Erste Group(1), Uniqa(1), VIG(1)
      BSN Vola-Event Deutsche Post
      BSN Vola-Event BMW
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Bawag(1)
      Star der Stunde: EuroTeleSites AG 2.19%, Rutsch der Stunde: Strabag -2.14%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Bawag(2), Porr(1), Kontron(1), Strabag(1)
      Star der Stunde: EuroTeleSites AG 2.19%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -2.15%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Wienerberger(5)

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice 88/365: Reden wir mit der FMA über Geld und auch AnlagebetrügerInnen

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice 88/365: Die FMA startete die Podcastreihe "Reden wir über Geld" für Verbraucherinformationen im Finanzbereich.
      In der ersten Folge mit den FMA-Expertinnen Fi...

      Books josefchladek.com

      Joachim Brohm
      Maser
      2023
      BR-ED

      Xiaofu Wang
      The Tower
      2024
      Nearest Truth

      Monika Faber, Hanna Schneck, Arne Reimer
      Buchumschlag! Fotomontagen im politischen Kampf der 1930er-Jahre in Österreich
      2025
      Schlebrügge.Editor

      Daniel Chatard
      Niemandsland
      2024
      The Eriskay Connection

      Vic Bakin
      Epitome
      2024
      Void

      h