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23.09.2013, 7349 Zeichen

Weite Teile des Gesprächs, das ich Mitte September mit Porr-Chef Karl-Heinz Strauss für das Fachheft 13 (ET 27.9.) geführt habe, haben wir - anlässlich der Transaktionen von AT&S und Uniqa - bereits heute vorab im Börse Express gebracht. Denn auch die Porr hat grosse Börseplane. Aber lesen Sie selbst. 

Herr Strauss, die Porr hat ihre Börsepräsenz eben neu struktiert, Vorzüge und Stämme wurden zusammengeführt.  Wie sind Sie mit dem Ablauf der Transaktion im August zufrieden und was war das Motiv dahinter, diesen Schritt zu tun?

Karl-Heinz Strauss: Nun, wir hatten jahrelang das Börseumfeld nicht genutzt. Wir haben zwar - anders als viele Mitbewerber - die "Nachteile" gehabt wie etwa die breite Informationspflicht, aber uns nicht um die Vorteile eines Listings gekümmert. Eigentümer und Vorstand haben daher beschlossen, dass wir an der Börse bleiben, uns dabei  aber richtig börsefit machen. Das heisst, dass wir uns auch von Aktienkategorien, die früher Sinn machten, aber jetzt nicht mehr, trennten. Einerseits haben wir den Namen auf Porr AG angepasst und andererseits wollten wir nur noch unsere Stammaktien an der Börse haben. Wir wollen eine handelbare Kategorie, die jeder kennt, auch international. Die Zusammenlegung ist aus mehr Sicht sehr professionell abgelaufen, ich bin zufrieden.

Der erste Schritt der Aufwertung der Börsepräsenz ist da. Nun sind Sie mit Stämmen im Einheitsmarkt gelistet, das ist meines Erachtens nach ein zu kleiner Markt für ein Unternehmen, das mehr als 2 Mrd. Umsatz in der Bilanz ausweist. Nach der Transaktion steigt ja auch das Handelsvolumen, was riesige Volatilität im Einheitsmarkt bringt. Der logische nächste Schritt müsste ja der ATXPrime sein. Gibt es bereits Gespräche mit der Wiener Börse?

Strauss: Unser CFO spricht mit der Börse; unsere Strategie lautet hier "ein Schritt nach dem anderen"; sodass wir nachhaltig börsefit werden.

Ich hake noch nach: Die Umsätze mit 45 Prozent Plus und 25 Prozent Minus würden halt im Fliesshandel mit Market Maker nicht passieren können, ich habs mir angesehen, die Vorgaben wären erfüllt.  Wurde mit potenziellen Market Makern schon Kontakt aufgenommen?

Strauss: Wir schauen uns das in Ruhe an, suchen die richtigen Partner; wie vorhin gesagt – ein Schritt nach dem anderen.

Die Porr ist eine grosse Gesellschaft, die Aktie hat aber kaum Streubesitz. Denken Sie, wenn Sie von Börsefitness sprechen, auch an Massnahmen, die den Streubesitz erhöhen können?

Strauss: Ja, das muss auch sein, damit es auch für internationale Investoren ein taugliches Modell wird. Es gibt mehrere Varianten. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass wir bei einer Kapitalerhöhung, die irgendwann 2014, 2015 kommen kann, den Streubesitz deutlich über zehn Prozent erhöhen werden. Damit tun sich auch Market Maker leichter, mit einem Titel wie unserem umzugehen. Aktuell sieht man auch - wie Sie erwähnt haben -, wie eng der Titel ist. Die vergangenen Tage überraschten auch uns in puncto Handelsvolumen, aber die Volatilität war natürlich viel zu hoch. Unsere Börsepolitik ist, dass wir nichts ankündigen, sondern einfach machen. Wir wollen niemanden negativ überraschen, wir wollen eine kalkulierbare Grösse sein.

Ich habe hier mal ein klares Bekenntnis pro "Being Public" mitgenommen ...

Strauss: Ja.

Wenn die Aktie liquider wird, müssten ja auch Analysten kommen. Gibt es bereits Gespräche?

Strauss: Ja, unser CFO ist bereits mit inländischen und internationalen Researchhäusern in Kontakt, es gibt laufend steigendes Interesse. Wir nehmen auch Roadshow-Tätigkeiten in unser Programm auf.. Da wir international tätig sind, haben wir eine erfahrene Finanzierungsgruppe aufgebaut, nicht nur im Hinblick auf IR, sondern vor allem auch in Richtung Liquiditätsmanagement bzw. Treasury. Da hat der CFO ein komplett neues System in der Porr aufgestellt.  Wir sind da sehr gut unterwegs, auch CEO und CFO präsentieren verstärkt vor Investoren.

Was ist heuer noch geplant?

Strauss: Beispielsweise die Konferenz in Stegersbach mit der Erste Group.

Rein vom Unternehmen her war zuletzt die Rückführung der Nettoverschuldung ein grosses Thema für die Equity Story. Was kann das Besondere an der Porr in den kommenden Jahren sein, was der Trigger für eine gute Kursentwicklung?

Strauss: Ich persönlich halte die Porr sogar für die aufregendste Equity Story an der Wiener Börse. Und zwar deswegen, weil wir mit unseren eingeleiteten Massnahmen - wie Sie sagen zB die Reduzierung der Nettoverschuldung, Stärkung des EBITDA, Stärkung der Eigenkapitalbasis - eigentlich eine dramatische Werterhöhung erzielen müssten. In den letzten beiden Jahren wurde das Fundament dazu gelegt, die Reporting-Historie der vergangenen Quartale hat gezeigt, dass wir Schritt für Schritt geliefert haben. Wir wollen kein Shooting Star, wir wollen ein Rising Star sein. Das langfristige Ziel der Porr ist immer im Auge zu behalten. Wir wollen intelligent wachsen, nachhaltig ein EBT von 3 Prozent haben. Wir wollen nicht die Grössten, aber die Besten werden.  Wir gehören heute zur Peer Group im Infrastrukturbereich, haben zahlreiche Awards erhalten.


Stichwort Peer Group: Welche Unternehmen zählen Sie dazu, Strabag haben wir an der Wiener Börse ...

Strauss: Die Porr ist nicht leicht vergleichbar, da die Hälfte unserer Bilanzsumme in Immobilien bzw. Immobilienprojekten ist. Die Porr ist eine Baufirma, die möglichst vieles selbst baut.  Wir konzentrieren uns auch auf Länder/Märkte, die wachsen und rechtlich stabil sind bzw. gute Bonität haben: Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. Das sind 90 Prozent unserer Umsätze. Dazu Projektmärkte, das internationale Thema ist Doha. Wir haben uns zB drei Jahre lang auf den aktuellen Grossauftrag vorbereitet. Ich sage: Kenne Deinen Markt und kenne Deinen Kunden. Wir haben kein Russland, kein Afrika. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken. Unsere Aufträge für grosse Infrastrukturprojekte haben eine durchschnittliche Laufzeit von 3 bis 5 Jahren, das heisst, wir haben einen Fokus auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit. Wir machen auch nur kleinere Übernahmen in Nischen. Es geht darum, lokale Präsenzen abzusichern.

Jahrelang wusste man als Interessent für Porr-Aktien nicht wirklich, ob die Stämme zu teuer, die Vorzüge zu billig sind, jetzt gibt es die Einheitsaktie, die Preisfindung wird dann sicher über Research erfolgen. Gibt es Ziele bzgl. Market Cap?

Strauss: Auch da kann ich mich auf keine Spekulationen einlassen, wir denken einfach in einem Zeitraum von 3 bis 5 Jahren und da glaube ich, dass wir eben die heisseste Story werden. Wenn man sich die 2012er-Zahlen anschaut und dann die 2013er, die - nach heutigem Wissensstand - deutlich besser werden, dann sieht man schöne Hebel, es ergibt sich automatisch ein gutes Potenzial. Am Anleihebereich haben das Investoren schon gut erkannt. Wir konnten im Ende 2012 einen Bond - trotz Alpine - auch international erfolgreich platzieren.

Das war auch eine schöne Kapitalmarktvorbereitung, was die Aktie betrifft ...

Strauss: Genau, wir haben damit für Bekanntheit am deutschen Markt gesorgt. Wir waren ja vor Jahren auch ein Mitbegründer der neuen österreichischen Anleiheszene. Mit einer Anleihe kann man auf sich aufmerksam machen, in Deutschland sind wir auch durch Infrastrukturprojekte gut im Gespräch, wir sind technologisch führend. Das zeigt auch gewisse Wege auf, den die Porr bereit ist, zu gehen.

 




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Letzter SK:  13.72 ( 0.29%)



 

Bildnachweis

1. Karl-Heinz Strauss (Porr AG) , (© finanzmarktfoto.at/Martina Draper)   >> Öffnen auf photaq.com

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    "Ich persönlich halte die Porr für die aufregendste Equity Story an der Wiener Börse" (vorab aus dem Fachheft 13)


    23.09.2013, 7349 Zeichen

    Weite Teile des Gesprächs, das ich Mitte September mit Porr-Chef Karl-Heinz Strauss für das Fachheft 13 (ET 27.9.) geführt habe, haben wir - anlässlich der Transaktionen von AT&S und Uniqa - bereits heute vorab im Börse Express gebracht. Denn auch die Porr hat grosse Börseplane. Aber lesen Sie selbst. 

    Herr Strauss, die Porr hat ihre Börsepräsenz eben neu struktiert, Vorzüge und Stämme wurden zusammengeführt.  Wie sind Sie mit dem Ablauf der Transaktion im August zufrieden und was war das Motiv dahinter, diesen Schritt zu tun?

    Karl-Heinz Strauss: Nun, wir hatten jahrelang das Börseumfeld nicht genutzt. Wir haben zwar - anders als viele Mitbewerber - die "Nachteile" gehabt wie etwa die breite Informationspflicht, aber uns nicht um die Vorteile eines Listings gekümmert. Eigentümer und Vorstand haben daher beschlossen, dass wir an der Börse bleiben, uns dabei  aber richtig börsefit machen. Das heisst, dass wir uns auch von Aktienkategorien, die früher Sinn machten, aber jetzt nicht mehr, trennten. Einerseits haben wir den Namen auf Porr AG angepasst und andererseits wollten wir nur noch unsere Stammaktien an der Börse haben. Wir wollen eine handelbare Kategorie, die jeder kennt, auch international. Die Zusammenlegung ist aus mehr Sicht sehr professionell abgelaufen, ich bin zufrieden.

    Der erste Schritt der Aufwertung der Börsepräsenz ist da. Nun sind Sie mit Stämmen im Einheitsmarkt gelistet, das ist meines Erachtens nach ein zu kleiner Markt für ein Unternehmen, das mehr als 2 Mrd. Umsatz in der Bilanz ausweist. Nach der Transaktion steigt ja auch das Handelsvolumen, was riesige Volatilität im Einheitsmarkt bringt. Der logische nächste Schritt müsste ja der ATXPrime sein. Gibt es bereits Gespräche mit der Wiener Börse?

    Strauss: Unser CFO spricht mit der Börse; unsere Strategie lautet hier "ein Schritt nach dem anderen"; sodass wir nachhaltig börsefit werden.

    Ich hake noch nach: Die Umsätze mit 45 Prozent Plus und 25 Prozent Minus würden halt im Fliesshandel mit Market Maker nicht passieren können, ich habs mir angesehen, die Vorgaben wären erfüllt.  Wurde mit potenziellen Market Makern schon Kontakt aufgenommen?

    Strauss: Wir schauen uns das in Ruhe an, suchen die richtigen Partner; wie vorhin gesagt – ein Schritt nach dem anderen.

    Die Porr ist eine grosse Gesellschaft, die Aktie hat aber kaum Streubesitz. Denken Sie, wenn Sie von Börsefitness sprechen, auch an Massnahmen, die den Streubesitz erhöhen können?

    Strauss: Ja, das muss auch sein, damit es auch für internationale Investoren ein taugliches Modell wird. Es gibt mehrere Varianten. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass wir bei einer Kapitalerhöhung, die irgendwann 2014, 2015 kommen kann, den Streubesitz deutlich über zehn Prozent erhöhen werden. Damit tun sich auch Market Maker leichter, mit einem Titel wie unserem umzugehen. Aktuell sieht man auch - wie Sie erwähnt haben -, wie eng der Titel ist. Die vergangenen Tage überraschten auch uns in puncto Handelsvolumen, aber die Volatilität war natürlich viel zu hoch. Unsere Börsepolitik ist, dass wir nichts ankündigen, sondern einfach machen. Wir wollen niemanden negativ überraschen, wir wollen eine kalkulierbare Grösse sein.

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    Strauss: Ja.

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    Was ist heuer noch geplant?

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    Rein vom Unternehmen her war zuletzt die Rückführung der Nettoverschuldung ein grosses Thema für die Equity Story. Was kann das Besondere an der Porr in den kommenden Jahren sein, was der Trigger für eine gute Kursentwicklung?

    Strauss: Ich persönlich halte die Porr sogar für die aufregendste Equity Story an der Wiener Börse. Und zwar deswegen, weil wir mit unseren eingeleiteten Massnahmen - wie Sie sagen zB die Reduzierung der Nettoverschuldung, Stärkung des EBITDA, Stärkung der Eigenkapitalbasis - eigentlich eine dramatische Werterhöhung erzielen müssten. In den letzten beiden Jahren wurde das Fundament dazu gelegt, die Reporting-Historie der vergangenen Quartale hat gezeigt, dass wir Schritt für Schritt geliefert haben. Wir wollen kein Shooting Star, wir wollen ein Rising Star sein. Das langfristige Ziel der Porr ist immer im Auge zu behalten. Wir wollen intelligent wachsen, nachhaltig ein EBT von 3 Prozent haben. Wir wollen nicht die Grössten, aber die Besten werden.  Wir gehören heute zur Peer Group im Infrastrukturbereich, haben zahlreiche Awards erhalten.


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    Strauss: Auch da kann ich mich auf keine Spekulationen einlassen, wir denken einfach in einem Zeitraum von 3 bis 5 Jahren und da glaube ich, dass wir eben die heisseste Story werden. Wenn man sich die 2012er-Zahlen anschaut und dann die 2013er, die - nach heutigem Wissensstand - deutlich besser werden, dann sieht man schöne Hebel, es ergibt sich automatisch ein gutes Potenzial. Am Anleihebereich haben das Investoren schon gut erkannt. Wir konnten im Ende 2012 einen Bond - trotz Alpine - auch international erfolgreich platzieren.

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