Banken

Die Deutsche Bank knabbert an den Altlasten, die sie sich mit dem Kauf der Privatbank Sal. Oppenheim eingehandelt hat. Großkunden sehen sich durch den Kauf von Immobilienfonds übervorteilt und fordern Schadensersatz.

Wegen der Diskriminierung afroamerikanischer Mitarbeiter wollen die US-Investmentbank Merrill Lynch und das Mutterhaus Bank of America (BofA) einen millionenschweren Vergleich akzeptieren. Angaben der Klägeranwälte zufolge stimmten die Finanzhäuser einer Entschädigungszahlung in Höhe von 160 Millionen Dollar zu. In dem Rechtsstreit ging es um 1200 schwarze Börsenmakler, die sich über Diskriminierung wegen ihrer Hautfarbe beschwert hatten.

Industrie

Die bereits Ende März angekündigte engere Verzahnung zwischen Gildemeister und Mori Seiki wird weiter umgesetzt: Nach der Sachkapitalerhöhung soll nun die Bezugsrechtskapitalerhöhung durchgeführt werden. Das Bezugsverhältnis liegt bei 4:1, vier Bezugsrechte berechtigen damit zum Bezug einer neuen Aktie. Zuvor hatte das angepeilte Verhältnis bei 13:1 gelegen. Der Bezugspreis beträgt 14,50 Euro.

Der Solarparkbetreiber Capital Stage hat das Ergebnis im ersten Halbjahr stark verbessert, sagte Vorstandschef Felix Goedhart. Der Gewinn vor Steuern verdreifachte sich auf fast 12,4 Millionen Euro.

Konsum

Der japanische Spiele-Spezialist Nintendo will mit einer günstigen mobilen Konsole den Smartphone-Games Paroli bieten. Das neue Gerät mit dem Namen 2DS ist dabei erstmals seit Jahren nicht mehr klappbar, sondern flach. Die beiden Bildschirme, einer davon nach wie vor berührungsempfindlich, sind nebeneinander angeordnet. Die Mobilkonsole soll in den USA rund 130 US-Dollar kosten und im Oktober auf den Markt kommen, wie Nintendo am Mittwoch ankündigte.

Telekom

In der Telekommunikationsbranche bahnt sich ein neuer Mega-Deal an, der auch die Marktmacht des britischen Mobilfunkriesen Vodafone in Deutschland beeinflussen dürfte: Vodafone führt offenbar erneut Gespräche mit dem größten US-Mobilfunkkonzern Verizon Communications über den Komplettverkauf des gemeinsamen Mobilfunk-Joint-Ventures Verizon Wireless an die Amerikaner. Das berichten Personen, die von den Verhandlungen wissen. Verizon würde demnach wohl mehr als 100 Milliarden US-Dollar zahlen, um Vodafones Anteil an dem Mobilfunkunternehmen zu kaufen.