Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



27.04.2013, 2783 Zeichen

 von 

Bisher haben die Zentralbanken ihre üppigen Währungsreserven üblicherweise in Zinspapieren und Gold angelegt - aber jetzt gehen sie zunehmend dazu über, auch Aktien zu kaufen. Warum? Und was bedeutet dieser Sinneswandel für die Börsen?

Es geht um riesige Summen, die zur Disposition stehen: Fast elf Billionen Dollar schwer ist der Devisenschatz der Notenbanken. Und er wächst unaufhörlich, allein um 8,5 Billionen in den letzten zehn Jahren. Dieses Geld sollen die Währungshüter so investieren, dass zumindest kein Wertverlust entsteht.

Bei den jetzigen Zinsen für Staatsanleihen ist das aber kaum noch möglich. Denn die Renditen liegen in der Regel unterhalb der Inflationsrate der Länder mit erstklassiger Bonität wie Deutschland und den USA. Ganz zu schweigen von den meist höheren Teuerungsraten in den Schwellenländern, die den stärksten Zuwachs an Devisenreserven aufweisen. Sie alle erleiden damit real Verluste, wenn sie in Bundesanleihen oder US-Treasuries anlegen. Aktien dagegen bringen vielfach Dividendenrenditen, die höher sind als die Zinsen von Staatsanleihen. Dazu kommen noch langfristige Kursgewinne.

Da auch der Goldpreis in den vergangenen eineinhalb Jahren deutlich an Wert eingebüßt hat, suchen die Notenbanker nach neuen Wegen, den Devisenschatz real zu erhalten. Und da geraten zunehmend Aktien ins Blickfeld, wie eine von der Nachrichtenagentur Bloomberg verbreitete Studie zeigt. Danach haben 14 von 60 befragte Notenbanken bereits Aktien im Depot oder planen dies. Dazu gehören die Schweiz, Tschechien, Südkorea und Israel. Sie kaufen üblicherweise aber keine Einzelaktien sondern ETFs. Damit erzielen sie eine breite Streuung und sie müssen sich nicht um die Einzelanalyse von Unternehmen kümmern.  

Neben dem realen Werterhalt spielt die Streuung eine große Rolle bei den zunehmenden Aktienkäufen der Zentralbanken. Mit wachsenden Devisenreserven, die 2012 um 734 Milliarden Dollar zugenommen haben, wird die Konzentration auf Zinspapiere und Gold zu riskant, zumal Staatsanleihen ja auch ein Ausfallrisiko aufweisen.

Für die Aktienmärkte ist der Schwenk der Notenbanken hin zu Dividendenwerten eine gute Nachricht. Eine so potente Käuferschaft spült kontinuierlich Geld an die Börsen, und sie tritt selten als Verkäufer auf, da sie einen langfristigen Ansatz verfolgt. Je mehr Notenbanken gute Erfahrungen mit der Diversifikation in Aktien machen, desto mehr Nachahmer werden sie finden. Hinzu kommen noch die seit langem ausgeprägten indirekten Investitionen von Notenbanken - über die ausgelagerten Staatsfonds, die ja schon länger zu den großen Nachfragern nach Aktien zählen, und die vermutlich auf Grund der Minizinsen ebenfalls vermehrt Unternehmensbeteiligungen kaufen werden.

Mehr unter http://finanzjournalisten.blogspot.co.at/



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S15/01 Florian Heindl (Upd.1)




 

Bildnachweis

1. Julie Böhm künstlerisch mit steigenden Charts , (© Günter Hofstädters Interpretation einer finanzmarktfoto.at-Idee )   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Mayr-Melnhof, Immofinanz, Erste Group, Addiko Bank, Flughafen Wien, Semperit, voestalpine, ams-Osram, Rosgix, Lenzing, Porr, UBM, Athos Immobilien, EVN, CA Immo, Cleen Energy, FACC, Pierer Mobility, Wolftank-Adisa, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Amag, Polytec Group, Agrana, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

S Immo
Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3DYN1
AT0000A3E305
AT0000A3C5E0
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN Vola-Event Sartorius
    BSN Vola-Event Siemens
    BSN Vola-Event Commerzbank
    BSN Vola-Event adidas
    #gabb #1697

    Featured Partner Video

    Portfolio mit Wertkristallisierung. Mountain Alliance AG: "Wir liefern Exits wie ein Uhrwerk - auf NAV oder deutlich drü

    "Wir investieren in Firmen, an die der normale Investor nicht herankommt." Die börsennotierte Mountain Alliance AG unterhält ein reifes Venture-Capital-Portfolio mit 18 spannenden Privatunternehmen...

    Books josefchladek.com

    Helen Levitt
    A Way of Seeing
    1965
    The Viking Press

    Max Zerrahn
    Musical Chairs
    2024
    White Belt Publishing

    Daido Moriyama
    Record (Kiroku) No.1-5 (Reprint Edition) 森山 大道 記録
    2008
    Akio Nagasawa

    Shinkichi Tajiri
    De Muur
    2002
    Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag

    Ed van der Elsken
    Liebe in Saint Germain des Pres
    1956
    Rowohlt

    Wie Notenbanken Aktien für sich entdecken (Hans G. Linder)


    27.04.2013, 2783 Zeichen

     von 

    Bisher haben die Zentralbanken ihre üppigen Währungsreserven üblicherweise in Zinspapieren und Gold angelegt - aber jetzt gehen sie zunehmend dazu über, auch Aktien zu kaufen. Warum? Und was bedeutet dieser Sinneswandel für die Börsen?

    Es geht um riesige Summen, die zur Disposition stehen: Fast elf Billionen Dollar schwer ist der Devisenschatz der Notenbanken. Und er wächst unaufhörlich, allein um 8,5 Billionen in den letzten zehn Jahren. Dieses Geld sollen die Währungshüter so investieren, dass zumindest kein Wertverlust entsteht.

    Bei den jetzigen Zinsen für Staatsanleihen ist das aber kaum noch möglich. Denn die Renditen liegen in der Regel unterhalb der Inflationsrate der Länder mit erstklassiger Bonität wie Deutschland und den USA. Ganz zu schweigen von den meist höheren Teuerungsraten in den Schwellenländern, die den stärksten Zuwachs an Devisenreserven aufweisen. Sie alle erleiden damit real Verluste, wenn sie in Bundesanleihen oder US-Treasuries anlegen. Aktien dagegen bringen vielfach Dividendenrenditen, die höher sind als die Zinsen von Staatsanleihen. Dazu kommen noch langfristige Kursgewinne.

    Da auch der Goldpreis in den vergangenen eineinhalb Jahren deutlich an Wert eingebüßt hat, suchen die Notenbanker nach neuen Wegen, den Devisenschatz real zu erhalten. Und da geraten zunehmend Aktien ins Blickfeld, wie eine von der Nachrichtenagentur Bloomberg verbreitete Studie zeigt. Danach haben 14 von 60 befragte Notenbanken bereits Aktien im Depot oder planen dies. Dazu gehören die Schweiz, Tschechien, Südkorea und Israel. Sie kaufen üblicherweise aber keine Einzelaktien sondern ETFs. Damit erzielen sie eine breite Streuung und sie müssen sich nicht um die Einzelanalyse von Unternehmen kümmern.  

    Neben dem realen Werterhalt spielt die Streuung eine große Rolle bei den zunehmenden Aktienkäufen der Zentralbanken. Mit wachsenden Devisenreserven, die 2012 um 734 Milliarden Dollar zugenommen haben, wird die Konzentration auf Zinspapiere und Gold zu riskant, zumal Staatsanleihen ja auch ein Ausfallrisiko aufweisen.

    Für die Aktienmärkte ist der Schwenk der Notenbanken hin zu Dividendenwerten eine gute Nachricht. Eine so potente Käuferschaft spült kontinuierlich Geld an die Börsen, und sie tritt selten als Verkäufer auf, da sie einen langfristigen Ansatz verfolgt. Je mehr Notenbanken gute Erfahrungen mit der Diversifikation in Aktien machen, desto mehr Nachahmer werden sie finden. Hinzu kommen noch die seit langem ausgeprägten indirekten Investitionen von Notenbanken - über die ausgelagerten Staatsfonds, die ja schon länger zu den großen Nachfragern nach Aktien zählen, und die vermutlich auf Grund der Minizinsen ebenfalls vermehrt Unternehmensbeteiligungen kaufen werden.

    Mehr unter http://finanzjournalisten.blogspot.co.at/



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsepeople im Podcast S15/01 Florian Heindl (Upd.1)




     

    Bildnachweis

    1. Julie Böhm künstlerisch mit steigenden Charts , (© Günter Hofstädters Interpretation einer finanzmarktfoto.at-Idee )   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Mayr-Melnhof, Immofinanz, Erste Group, Addiko Bank, Flughafen Wien, Semperit, voestalpine, ams-Osram, Rosgix, Lenzing, Porr, UBM, Athos Immobilien, EVN, CA Immo, Cleen Energy, FACC, Pierer Mobility, Wolftank-Adisa, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Amag, Polytec Group, Agrana, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    S Immo
    Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3DYN1
    AT0000A3E305
    AT0000A3C5E0
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN Vola-Event Sartorius
      BSN Vola-Event Siemens
      BSN Vola-Event Commerzbank
      BSN Vola-Event adidas
      #gabb #1697

      Featured Partner Video

      Portfolio mit Wertkristallisierung. Mountain Alliance AG: "Wir liefern Exits wie ein Uhrwerk - auf NAV oder deutlich drü

      "Wir investieren in Firmen, an die der normale Investor nicht herankommt." Die börsennotierte Mountain Alliance AG unterhält ein reifes Venture-Capital-Portfolio mit 18 spannenden Privatunternehmen...

      Books josefchladek.com

      Regina Anzenberger
      Imperfections
      2024
      AnzenbergerEdition

      Futures
      On the Verge
      2023
      Void

      Shōji Ueda
      Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
      1981
      Nippon Camera

      Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
      Gruvarbetare i Wales
      1977
      Trydells

      Andreas Gehrke
      Flughafen Berlin-Tegel
      2023
      Drittel Books