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04.03.2013, 2798 Zeichen

(Rudolf Brenner, Philoro - Bilder des Autors HIER, Goldbilder allg. HIER)

Warum ist Gold ein emotionales Thema?

Es gibt eine Reihe von Gründen warum zahlreiche Wirtschaftsakteure immer noch eine skeptische Haltung hinsichtlich Gold einnehmen. In den 80er und 90er Jahren wurde der Ruf des „barbaric relic“ und viele Klischees damit verbunden, Gold ist hochspekulativ, physischer Goldkauf ist mit hohen Spesen verbunden usw.. In Folge des 20-jährigen Bärenmarktes haben sich zahlreiche dieser Argumente und negativen Überzeugungen eingeprägt, die Abänderung einer einmal verinnerlichten Ansicht fällt vielfach denkbar schwer. Der Prozess des Umdenkens hat psychologische Gründe; es scheint, als wäre das Verhalten vieler Menschen von kognitiver Dissonanz oder Normalitätsbias geprägt.

Im aktuellen Goldreport „In Gold we Trust“ von Mag. Ronald Stöferle wird dieses Phänomen wie folgt beschrieben:

„So tritt kognitive Dissonanz auf, wenn man beispielsweise einen Entschluss gefasst hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren; wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als Fehlentscheidung erweist oder wenn man sich konträr zu seinen Überzeugungen verhält, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt. Starke Dissonanz entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven Selbstkonzepts, wenn also jemand Informationen bekommt, die ihn als dumm, unmoralisch oder irrational dastehen lassen. Dies scheint der Grund dafür zu sein, dass der erstmalige Goldkauf für viele Menschen eine enorme mentale Überwindung darstellt.“

Der zweite Faktor ist der Normalitätsbias, dieser bezieht sich auf einen Zustand verzerrter Wahrnehmung, in den Menschen verfallen wenn sie vor einer Katastrophe stehen. Er versetzt Menschen in ein Denkschema in dem sie sowohl die Möglichkeit des Auftretens einer Katastrophe als auch die möglichen Auswirkungen negieren. Das Denken richtet sich nach dem Motto „Was nicht sein darf, kann nicht sein“ und „Was immer schon so war, wird ewig so bleiben.“ Dies führt schließlich zu einer Situation, in der Menschen Anpassungen auf drohende Katastrophen unterlassen, weil man sich bisher noch nie erlebte Situationen nicht vorstellen kann. Außerdem tendieren Menschen vielfach dazu, Warnungen oder Anzeichen von Krisen in ein optimistisches Licht zu färben und eine sogenannte Wahrnehmungsselektion vorzunehmen. Dies hat zur Folge, dass nur bestimmte Anzeichen wahrgenommen werden, die zur Untermauerung der eigenen Meinung dienen und diese sogar bestärken. Damit unmittelbar verbunden ist auch der Bestätigungsfehler. Er beschreibt die Tendenz, Informationen so filtern, gezielt zu suchen und zu interpretieren, dass diese das eigene Meinungsbild und die eigenen Erwartungen erfüllen.




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