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04.02.2013, 4768 Zeichen

Michael Hörl ist Wirtschaftspublizist aus Salzburg und hat am 2.7.2012 sein neues Buch, „Die Gemeinwohl-Falle“ veröffentlicht. Es sei als fundierte Antwort auf die Aussagen von Christian Felber, Jean Ziegler oder der Arbeiterkammer zu sehen.


U.a. Bericht hat er heute an Journalisten verschickt. Gerne bringe ich den Beitrag.




Warum David Brenner mehr verdient(e) als Timothy Geithner

David Brenner (SPÖ), scheidender Landesrat aus Salzburg, verdiente mit 196.000 Euro um 40% mehr als der scheidende US-Finanzminister Timothy Geithner. Seit Jahrzehnten kommen Österreichs Politiker mit der Endlos-Schleife von „mehr Gerechtigkeit“ an die Macht – und haben keine Skrupel, sich (deshalb) die eigenen Taschen mit Geld vollzustopfen.

Salzburg. Ist das Land Salzburg um 40% mächtiger als die Vereinigten Staaten von Amerika? Ist Brenner um 40% besser (ausgebildet) als Geithner? Eher nicht.
Geithner hat einen Master in Business, spricht mehrere asiatische Sprachen, lebte und arbeitete als Unternehmensberater und für den IWF auf drei Kontinenten. Hatte als Troubleshooter in der US-Finanzkrise aus der Bankenkrise ein Geschäft für Amerika gemacht.
Brenner kennt nur Staat. Nach dem Gymnasium Partei. Danach Publizistik und ein Fächerbündel (u.a.) aus Politikwissenschaft. Danach Partei. Privatwirtschaft, Banken, gar Finanzen? – Njet. Er ist Österreicher – da zählen halt noch andere Werte.

Gerechtigkeit – bei Anderen

Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ) wird nicht müde, mehr Gerechtigkeit im Lande einzumahnen. Dass er mit 328.000 Euro selber um 11% mehr verdient als Kollege Obama (Demokrat) – oder schlicht das Doppelte von Englands Premierminister David Cameron (Conservative) - scheint ihn nicht zu irritieren. Das Aufdecken von Ungerechtigkeiten (bei Anderen) will immerhin gut honoriert sein.
Parteikollege Ewald Nowotny (SPÖ) von der Österreichischen Nationalbank streift mit 334.000 Euro jährlich das Doppelte vom Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, ein.
Nowotny hat - im Gegensatz zu Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) - wenigstens eine abgeschlossene Ausbildung. Österreichs Bundeskanzler hatte es zustande gebracht,
als Bummelstudent in all den Jahren nur eine einzige Prüfung abzulegen. Faymann stimmt heute in Brüssel über komplexe Finanzmaterie wie Bankenrettung oder Euro-Rettungsschirm ab. Man fragt sich: Versteht Faymann die Analysen hochkarätiger Ökonomen in Brüssel überhaupt? Bei einem Bank-Thema hingegen ist er sich sicher sicher: Sein Girokonto steigt jährlich um ein Brutto-Gehalt von 286.000 Euro.

Faymann schlägt Merkel, Wiens Häupl schlägt Londons Johnson

Mit 286.000 Euro verdient Werner Faymann um 32% mehr als Fachkollegin Merkel (CDU) aus dem Norden. Die Christdemokratin muss sich mit 217.000 Euro begnügen. Österreichs Vize-Kanzler Michael Spindelegger (ÖVP) kommt auf 252.000 Euro, US-Vize-Präsident Joe Biden (Demokrat) macht es um ein Drittel billiger: 164.000.
Den Vogel schießt aber Alexander Wrabetz (SPÖ) ab: Satte 350.000 Euro soll sich der ORF-Direktor aus dem üppig angefüllten Zwangsbeiträge-Topf genehmigen. Um ein Viertel mehr als ARD-Chef Peter Boudgoust (SPD).
228.000 Euro kassiert Wiens Bürgermeister Michael Häupl, aber „nur“ 167.000 Euro (oder „minus 27%“) Boris Johnson (Conservative). Der ist aber auch nur Bürgermeister von London. Für einen symbolischen Euro arbeitet Michael Bloomberg (Demokrat) aus New York. Als erfolgreicher Unternehmer hat er ein Vermögen gemacht – nun sieht er es als Ehre, New York als Bürgermeister zu dienen.

Kräuter: Heuchelei beginnt bei 300.000 Euro

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter will das (vermeintliche) Auseinanderdriften der Gesellschaft mit höheren Steuern für Reiche bekämpfen – wobei die Reichen-Grenze für ihn bei 300.000 Euro beginnt. Bis auf Wrabetz ist das zufälligerweise auch jene Grenze, die gerade keinen einzigen schwerverdienenden SPÖ-Politiker mehr betrifft.
Dass der Gini-Koeffizient, Maßzahl für die Ungleichverteilung von Einkommen, in den letzten zehn Jahren eine schrumpfende Kluft gemessen hat, dass die Armutsgefährdung von Österreichern schon seit Jahren sinkt – dies alles hören Österreichs Bürger von Österreichs offiziellen Stellen nicht. Denn der ORF wird - wie die Statistik Austria, die Österreichische Nationalbank oder das Bundeskanzleramt – von SPÖ-Politikern geleitet – und gelenkt. Dort hört man vor allem, dass die Ungerechtigkeit hierzulande und in der weiten Welt gestiegen ist  – was aber natürlich rein gar nichts mit den eigenen Gehältern zu tun hat.

Zur Grafik: http://finanzmarktfoto.at/page/pic/2858

Michael Hörl.
Der Wirtschaftspädagoge und Betriebswirt ist Wirtschaftspublizist aus Salzburg. Sein aktuelles Buch „Die Gemeinwohl-Falle“ beschäftigt sich neben den Thesen Felbers oder Jean Zieglers auch kritisch mit der Armutsdiskussion.






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    Warum David Brenner mehr verdient(e) als Timothy Geithner

    David Brenner (SPÖ), scheidender Landesrat aus Salzburg, verdiente mit 196.000 Euro um 40% mehr als der scheidende US-Finanzminister Timothy Geithner. Seit Jahrzehnten kommen Österreichs Politiker mit der Endlos-Schleife von „mehr Gerechtigkeit“ an die Macht – und haben keine Skrupel, sich (deshalb) die eigenen Taschen mit Geld vollzustopfen.

    Salzburg. Ist das Land Salzburg um 40% mächtiger als die Vereinigten Staaten von Amerika? Ist Brenner um 40% besser (ausgebildet) als Geithner? Eher nicht.
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    Brenner kennt nur Staat. Nach dem Gymnasium Partei. Danach Publizistik und ein Fächerbündel (u.a.) aus Politikwissenschaft. Danach Partei. Privatwirtschaft, Banken, gar Finanzen? – Njet. Er ist Österreicher – da zählen halt noch andere Werte.

    Gerechtigkeit – bei Anderen

    Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ) wird nicht müde, mehr Gerechtigkeit im Lande einzumahnen. Dass er mit 328.000 Euro selber um 11% mehr verdient als Kollege Obama (Demokrat) – oder schlicht das Doppelte von Englands Premierminister David Cameron (Conservative) - scheint ihn nicht zu irritieren. Das Aufdecken von Ungerechtigkeiten (bei Anderen) will immerhin gut honoriert sein.
    Parteikollege Ewald Nowotny (SPÖ) von der Österreichischen Nationalbank streift mit 334.000 Euro jährlich das Doppelte vom Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, ein.
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    Dass der Gini-Koeffizient, Maßzahl für die Ungleichverteilung von Einkommen, in den letzten zehn Jahren eine schrumpfende Kluft gemessen hat, dass die Armutsgefährdung von Österreichern schon seit Jahren sinkt – dies alles hören Österreichs Bürger von Österreichs offiziellen Stellen nicht. Denn der ORF wird - wie die Statistik Austria, die Österreichische Nationalbank oder das Bundeskanzleramt – von SPÖ-Politikern geleitet – und gelenkt. Dort hört man vor allem, dass die Ungerechtigkeit hierzulande und in der weiten Welt gestiegen ist  – was aber natürlich rein gar nichts mit den eigenen Gehältern zu tun hat.

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