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Ein Deutschland-Downgrade wäre ein echtes Problem (Bettina Schragl)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



21.11.2012, 2353 Zeichen



(Autorin: Bettina Schragl)
Die Überraschung hält sich in Grenzen (an den Märkten wird Frankreich seit Jahren nicht wie ein Triple-A-Land behandelt), das Timing der Ratingagentur ist ebenfalls gewohnt undiplomatisch (am Vorabend des Eurogruppen-Treffens). Und – wie nicht anders zu erwarten - Frankreichs Politik weist die Kritik von Moody’s zurück.In die Hände klatschen werden sich allerdings die Blattmacher des britischen Wirtschaftsmagazins „The Economist“. Das Cover der jüngsten Ausgabe (17. 11.) ziert eine Baguette-Bombe mit Tricolore-Band und Headline „The time-bomb at the heart of Europe“. Die Bezeichnung Frankreichs als „Zeitbombe“ wird heute von etlichen Medien dankbar übernommen.
Jetzt soll hier keineswegs die Reformnotwendigkeit Frankreichs heruntergespielt werden. Dennoch, ein paar Beobachtungen: Bei etlichen wichtigen britischen Publikationen, darunter „Economist“ und „Financial Times“, war in den vergangenen Monaten ein Meinungsschwenk dahingehend zu beobachten, dass es die Eurozone vielleicht ja doch irgendwie schaffen könnte. Im Gegenzug wurde der Fokus auf den „Prügelknaben“ Frankreich gerichtet. Ein Umstand, zu dem UniCredit-Chefvolkswirt Erik Nielsen – ein erklärter Euro-Optimist – in seinem Wochenend-Kommentar anmerkte: „The desire among some here in London of aiming at anything slightly out of balance on the Continent, blow it out of proportion, while forgetting to look in the mirror never fails to surprise me”.

Dazu ein Beispiel: So weist “The Economist” auf das Leistungsbilanzdefizit Frankreichs – eines der größten in der Eurozone - als gewichtiges Problem hin. Ein paar Seiten später im Magazin wird dieses dann mit 2,1% des geschätzten 2012er BIP angegeben. Dazu Nielsen sinngemäß: Wenn die Autoren finden, dass 2,1% eine gewichtige Sache sind, was sollte dann der Leser über das 3,2% Defizit für UK und das 3,1% Defizit für US und Kanada denken? Alle diese Angaben sind übrigens auf einer Seite im Magazin zusammengefasst.

Unterm Strich bleibt wohl die Erkenntnis, dass Frankreich vor zahlreichen Herausforderungen steht und damit nicht mehr oder weniger als andere Länder eine „Zeitbombe“ darstellt.
Ein Staaten-Downgrade, das dieser Tage noch eine Rolle spielen würde, wäre jenes für Deutschland - vor allem in politischer Hinsicht.

 (aus dem Börse Express vom 20.11., mehr Kommentare von Bettina HIER)



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    Die Überraschung hält sich in Grenzen (an den Märkten wird Frankreich seit Jahren nicht wie ein Triple-A-Land behandelt), das Timing der Ratingagentur ist ebenfalls gewohnt undiplomatisch (am Vorabend des Eurogruppen-Treffens). Und – wie nicht anders zu erwarten - Frankreichs Politik weist die Kritik von Moody’s zurück.In die Hände klatschen werden sich allerdings die Blattmacher des britischen Wirtschaftsmagazins „The Economist“. Das Cover der jüngsten Ausgabe (17. 11.) ziert eine Baguette-Bombe mit Tricolore-Band und Headline „The time-bomb at the heart of Europe“. Die Bezeichnung Frankreichs als „Zeitbombe“ wird heute von etlichen Medien dankbar übernommen.
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