17.07.2012,
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Dank freundlicher Vorgaben dürfte der ATX am Dienstag mit weiteren Gewinnen in den Tag starten. Überraschend feste Börsen in Asien könnten als Triebfeder wirken. Die eindeutige Begründung hierfür gebe es allerdings nicht. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones legte seit dem ATX-Schluss um 0,28 Prozent zu und stützt ebenfalls einen positiven Eröffnungstrend.
Für weitere Impulse dürften neben dem üblichen Blick auf die Anleihemärkte insbesondere
die ZEW-Konjunkturerwartungen und am Nachmittag ein ganzer Strauß von
US-Konjunkturdaten sorgen.
Marktteilnehmer warten außerdem auf Kommentare von US-Notenbankchef Ben Bernanke, wenn er an diesem Dienstag im Rahmen des halbjährlichen Berichts zur Geldpolitik vor dem Bankenausschuss des US-Senats aussagt.
Zudem legt mit
Goldman Sachs eine weitere US-Großbank ihre Bilanz vor.
In Spanien wird die nationale Schuldenagentur kurzlaufende Geldmarktpapiere begeben. Mit Kurzläufern treten ebenfalls der Rettungsfonds EFSF und Belgien in Erscheinung.
IWF - Die Weltwirtschaft wächst weiterhin langsamer als erhofft. Der Internationale Währungsfonds hat gestern in Washington seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr um einen Zehntelprozentpunkt auf 3,5 Prozent nach unten korrigiert. Als größtes Wachstumsrisiko nennen die IWF-Finanzexperten die Krise in der Eurozone. Überraschend deutlich fällt aber auch die IWF-Kritik an den USA aus.
In den USA droht bis Jahresende eine finanzpolitische Vollbremsung. Steuer-erleichterungen laufen aus, die Staatsschuldenobergrenze muss wieder erhöht werden und in allen Haushaltsbereichen drohen massive automatische Einsparungen.
ITALIENISCHE BANKEN - Moody's hat nach der Kreditwürdigkeit Italiens auch die zahlreicher Banken des Landes herabgestuft. Insgesamt nahm Moody's die Benotung von 13 italienischen Großbanken zurück, darunter INTESA SAN PAOLO und UNICREDIT.
DIE HEADLINES DES HEUTIGEN MORNING SHAKES
SLOWENIEN - Immobilienblase: Sloweniens Banken in ernsten Nöten - Slowenien entpuppt sich zusehends als Spanien Osteuropas. Das staatliche slowenische Wirtschaftsinstitut geht davon aus, dass die Banken in Summe sechs Milliarden Euro an Problemkrediten in ihren Büchern haben.
Zur Bewältigung der Krise prüft die slowenische Regierung nun die Gründung einer riesigen „Bad Bank“ – diese soll die faulen Kredite der staatlichen Finanzinstitute übernehmen.
KAPSCH TRAFFIC - präsentierte im Wirtschaftsjahr 2011/12 Wachstumskurs und Zukunftsstrategie - Starkes Wachstum setzt sich fort, im Berichtszeitraum Umsatzplus von 42 % - Ergebnis aufgrund von Projektverzögerungen unter Vorjahr - Positiver Ausblick auf Fortführung bestehender und auf neue Projekte - Strategie 2016 fokussiert verstärkt auf zusätzliche ITS-Lösungen neben Mautsystemen –
Dividende wird allerdings auf Euro 0,90 gekürzt.
ANDRITZ - startet Kraftloserklärungsverfahren ihrer effektiven Aktien
VERBUND - Strompreisindex der Österreichischen Energieagentur sinkt weiter
VERBUND - In Kärnten bahnt sich ein Millionen-Deal in der Energiebranche an, berichtet die „Kleine Zeitung“. So könnte es zum Einstieg der Kelag bei der Energie Klagenfurt anstelle der Verbund AG kommen, die 49 Prozent hält.
STRABAG – Aktienrückkauf bei 213 Millionen Euro angelangt
CA IMMO - vermietet in Summe 2.300 m2 in München
DO & CO erweitert Vorstand
PORR – Bank Austria und ihre Industrieholding B&C steigen beim österreichischen Bauunternehmen Porr aus. Die banknahe Beteiligungsgesellschaft B&C gebe ihren Anteil von knapp 38 Prozent der Stimmrechte an Firmenchef Strauss ab, teilte Porr mit.
(mit freundlicher Genehmigung der Freunde von
Vanilla Capital)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 11/365: Börsechef Christoph Boschan nennt die Investmentstory für österreichische Aktien
Aktien auf dem Radar:Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, AT&S, Mayr-Melnhof, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, Erste Group, Österreichische Post, Verbund, EVN, Wienerberger, voestalpine, FACC, Frequentis, Andritz, Palfinger, Cleen Energy, Heid AG, Oberbank AG Stamm, Rosenbauer, Athos Immobilien, Pierer Mobility, Agrana, Amag, OMV, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Zalando.
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Die Polytec Group ist ein Entwickler und Hersteller von hochwertigen Kunststoffteilen und ist mit 26 Standorten und über 4.500 Mitarbeitern weltweit aktiv. Das österreichische Unternehmen zählt renommierte Weltmarken der Automobilindustrie zu seinen Kunden.
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