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Buddy-Blog: "Der Finanzmarkt Europas zerfällt" (Max Otte)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



14.05.2012, 2696 Zeichen

(Autor: Max Otte) Sehr geehrte Privatanleger,

vor einigen Monaten stellte die Europäische Zentralbank den Banken eine Billion Euro an Liquidität zur Verfügung. Das Geld wurde gerne genommen. Wenn man sich zu einem Prozent refinanzieren kann, überlegt man nicht lange.

Kurze Zeit später erklärte Draghi die Eurokrise für beendet. Jetzt ist sie wieder da. Denn die Geldspritze hatte einen unerwünschten Nebeneffekt: die Banken kauften oftmals Staatsanleihen ihrer Heimatländer, während die Banken anderer Länder diese abstießen oder sich nicht an neuen Auktionen beteiligten. Damit liegen die Staatsanleihen eines Landes wieder zunehmend bei den Banken dieses Landes – der integrierte Finanzmarkt zerfällt. Das währungspolitische Auseinanderbrechen Europas ist ein bisschen wahrscheinlicher geworden. Wer Planwirtschaft betreibt, erhält irgendwann die Quittung. So dumm sind die Teilnehmer am Wirtschaftsgeschehen nämlich nicht.

Ich bin seit längerem auch in Aktien der südeuropäischen Länder investiert. Viele Titel und Märkte sind geradezu extrem billig. Italcementi (WKN: 851435), Enel (WKN: 928624) und Mediaset (WKN: 901402), Telecom Italia (WKN: 120470) oder Telefonica (WKN: 850775) würden auch weiter existieren, wenn die Lira oder Peseta wieder eingeführt würde. Allerdings könnte die Währung extrem abwerten, so dass die Titel zunächst einmal tatsächlich noch weiter fallen könnten. Außerdem müssten Sie unter Umständen teure Anleihen in Euro oder Dollar bedienen. Dieses Risiko besteht. Im Rahmen einer ganzheitlichen Investmentstrategie können Sie es eingehen. Denn natürlich bergen die Titel aus den Südländern aufgrund ihrer niedrigen Bewertung und oftmals internationalen Ausrichtung auch viele Chancen.

Value Investing bedeutet, sich auch an die „hässlichen“ Situationen heranzutrauen, die von anderen gemieden werden. In solchen Situationen winken überdurchschnittliche Renditen. Wenn Sie allerdings engagiert sind, dann heißt es auch, durchzuhalten.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann kaufen Sie überwiegend andere Titel. Die Aktie von Berkshire (WKN: A0YJQ2) hat zum Beispiel ein interessantes Chance-Risiko-Profil: Buffett hat gesagt, dass er unter einem Kurs von 1,1 des Buchwerts massiv Aktien zurückkaufen wird. Die Gesellschaft ist hoch liquide; Käufe von 20 bis 30 Milliarden Dollar wären kein Problem. Damit hat die Aktie einen Boden circa fünf Prozent unterhalb des aktuellen Kaufpreises. Das Potential der Aktie beträgt auf der anderen Seite circa 40 Prozent. Das ist nicht so viel wie die 100 Prozent und mehr Potential vieler Aktien aus den Südländern, aber vielleicht schläft es sich besser.

Auf gute Investments,

Ihr
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    14.05.2012, 2696 Zeichen

    (Autor: Max Otte) Sehr geehrte Privatanleger,

    vor einigen Monaten stellte die Europäische Zentralbank den Banken eine Billion Euro an Liquidität zur Verfügung. Das Geld wurde gerne genommen. Wenn man sich zu einem Prozent refinanzieren kann, überlegt man nicht lange.

    Kurze Zeit später erklärte Draghi die Eurokrise für beendet. Jetzt ist sie wieder da. Denn die Geldspritze hatte einen unerwünschten Nebeneffekt: die Banken kauften oftmals Staatsanleihen ihrer Heimatländer, während die Banken anderer Länder diese abstießen oder sich nicht an neuen Auktionen beteiligten. Damit liegen die Staatsanleihen eines Landes wieder zunehmend bei den Banken dieses Landes – der integrierte Finanzmarkt zerfällt. Das währungspolitische Auseinanderbrechen Europas ist ein bisschen wahrscheinlicher geworden. Wer Planwirtschaft betreibt, erhält irgendwann die Quittung. So dumm sind die Teilnehmer am Wirtschaftsgeschehen nämlich nicht.

    Ich bin seit längerem auch in Aktien der südeuropäischen Länder investiert. Viele Titel und Märkte sind geradezu extrem billig. Italcementi (WKN: 851435), Enel (WKN: 928624) und Mediaset (WKN: 901402), Telecom Italia (WKN: 120470) oder Telefonica (WKN: 850775) würden auch weiter existieren, wenn die Lira oder Peseta wieder eingeführt würde. Allerdings könnte die Währung extrem abwerten, so dass die Titel zunächst einmal tatsächlich noch weiter fallen könnten. Außerdem müssten Sie unter Umständen teure Anleihen in Euro oder Dollar bedienen. Dieses Risiko besteht. Im Rahmen einer ganzheitlichen Investmentstrategie können Sie es eingehen. Denn natürlich bergen die Titel aus den Südländern aufgrund ihrer niedrigen Bewertung und oftmals internationalen Ausrichtung auch viele Chancen.

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