13.01.2012, 1224 Zeichen

So lange ich zurückdenken kann, war die Deutsche Bank das Nr. 1-Börsemitglied bei den Handelsumsätzen an der Wiener Börse. Das Rennen um die Pole Position ist nun wieder neu eröffnet. Denn: Die Deutsche Bank hat gestern, Donnerstag, ihr Cash Equities Geschäft (umfasst Sales und Research) in Wien gekürzt. Das haben meine Börse Express-Kollegen aus dem Markt vernommen: Sales und Research für Wien würden künftig von anderen Städten, etwa Frankfurt und Zürich, betreut werden, soll die Deutsche Bank gegenüber Kunden ihr Commitment zum Wiener Markt betont haben. Mehr dazu HIER.

Das Bild zeigt drei verdiente Wien-Manager der Deutsche Bank, fotografiert von Martina Draper für den Salus Alpha AnalystAward 2011: v.li.: Roland Neuwirth (bereits längere Zeit bei Salus Alpha), Christian Bader und Roman Eisenschenk.

Österreichs Politiker hatten vor Monaten eine besonders seltsame Variante der Wertpapierbesteuerung gefunden. Effekt: Keiner kennt sich aus, keiner macht mehr was, das Privatanleger-Grundrauschen in den Orderbüchern fehlt. Der Markt schrumpft, weil eine Abwärtsspirale entfacht wurde. Die jüngsten Abgänge (Cheuvreux, UniCredit und jetzt die DB) passen ins Bild. Dabei ist der Markt sehr günstig bewertet.



Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 92/365: Ich beantworte 5 HörerInnen-Fragen zum Aktienmarkt so gut es geht, so weit ich darf (1)

Bildnachweis

1. Neuwirth, Bader, Eisenschenk, Foto BE/Draper

Aktien auf dem Radar:Porr, FACC, DO&CO, Agrana, Frequentis, Pierer Mobility, Lenzing, Semperit, AT&S, CA Immo, Josef Manner & Comp. AG, Palfinger, Stadlauer Malzfabrik AG, Warimpex, Addiko Bank, Flughafen Wien, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Amag, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, DAIMLER TRUCK HLD..., Volkswagen Vz., BASF, Airbus Group, Bayer.

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