27.06.2024,
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Wien (OTS) - „Mehr und bessere Finanzbildung sind das Um und Auf,
wenn es um ein fundiertes Wirtschaftsverständnis junger Menschen geht
und ist ein Trampolin für ein selbstbestimmtes und erfolgreiches
Leben. So haben zuletzt 83 Prozent der befragten 16- bis 25-Jährigen
angegeben, sich ein eigenes Schulfach Finanzbildung zu wünschen. Das
ist ein klarer Auftrag, um jungen Menschen einen guten Kompass in
diesem so essentiellen Thema mit auf den Weg zu geben und sie damit
gut auf das Wirtschaftsleben vorzubereiten“, sagt Mariana Kühnel,
stv. WKÖ-Generalsekretärin. Die aktuellen PISA-Ergebnisse im Bereich
Financial Literacy seien jedenfalls ein guter Zwischenstand,
Österreich müsse hier aber weiter Kurs halten und an zusätzlichen
Angeboten in der Finanzbildung arbeiten.
Zuletzt wurden richtige Schritte mit neuen Lehrplänen gesetzt,
etwa um das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge und
unternehmerisches Denken zu fördern. „Nichtsdestotrotz gilt es beim
Thema Finanzbildung früh anzusetzen, um die jungen Menschen
zielgerichtet mit den so wichtigen Finanzkompetenzen schon entlang
der Schullaufbahn auszustatten“, so Kühnel. Die Einführung eines
Wirtschafts- und Finanzbildungszertifikats könne als Motivation an
den Schulstandorten gesehen werden, in diesem Bereich Schwerpunkte zu
setzen.
Neben der Fachkompetenz der Schüler:innen müsse auch durch eine
verpflichtende Aus- und Fortbildung sichergestellt werden, dass die
Lehrkräfte die nötigen Kompetenzen besitzen. „Hier ist noch Einiges
zu tun, damit wirklich alle Lehrkräfte das praktische Rüstzeug
erhalten, um die neuen Lehrpläne mit Leben zu erfüllen – insbesondere
in der fächerübergreifenden Vermittlung und für die oftmals fachfremd
unterrichtenden Lehrkräfte an Mittelschulen – denn die Lehrkräfte
sind ein wichtiger Puzzlestein, um den Schüler:innen die so wichtigen
Finanzkompetenzen zu vermitteln“, so Kühnel. „Dass es mehr
Wirtschafts- und Finanzbildung benötigt, darüber herrscht breiter
bildungspolitischer Konsens. Umso wichtiger ist es, bereits
frühzeitig Grundlagen zu entwickeln, um solide finanzielle
Entscheidungen treffen zu können. Ziele, die richtigerweise in der
nationalen Finanzbildungsstrategie abgebildet sind und die konsequent
weiterverfolgt werden müssen“, betont die stv. WKÖ-Generalsekretärin
abschließend. (PWK252/HSP)
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