26.03.2025, 5302 Zeichen
Wien (OTS) - Die heute, Mittwoch veröffentlichten aktuellen
Nächtigungszahlen für
den Februar 2025 und die bisherige Wintersaison 2024/2025 bestätigen
die Bedeutung des Tourismus als wirtschaftliche Stütze Österreichs.
Auch wenn der Februar 2025 mit 17,15 Mio. Nächtigungen ein
Nächtigungsminus von 7,2 % gegenüber dem Februar des Vorjahres (18,48
Mio. Nächtigungen) aufweist, ist zu berücksichtigen, dass der Februar
2024 schaltjahresbedingt einen Tag mehr hatte und die Ferien -
Winterferien in Bayern und Krokusferien - der wichtigsten
Gästegruppen aus Deutschland und den Niederlanden im Februar 2024
lagen.
Insgesamt weist die bisherige Tourismus-Wintersaison 2024/25 (
November 2024 bis Februar 2025) mit 51,35 Mio. aber ein Plus von 1,5
% gegenüber 2024 auf. Das sind um 770.000 Nächtigungen mehr als im
Vorjahr, aber noch um 1,9 Mio. weniger als in den ersten vier Monaten
der Wintersaison 2019/20, vor Corona. „Dieser insgesamt positive
Trend ist ermutigend und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Spielt das Wetter mit, bin ich überzeugt, dass die kommenden Wochen
zu einer weiteren Verbesserung des Ergebnisses beitragen werden“, so
Hans Spreitzhofer, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Zufriedenstellende Buchungslage zu Ostern
Die Buchungslage zu Ostern sei grundsätzlich zufriedenstellend,
erläutert der oberste Branchensprecher. Da Ostern heuer jedoch sehr
spät liegt, zeigt sich in den Wintersportregionen ein differenziertes
Bild: Während die ersten Betriebe in tieferen Lagen ihre Saison
bereits beendet haben oder vor Ostern schließen, bleibt ein Oster-Ski
-Urlaub in höheren Lagen weiterhin möglich.
„In den Skiregionen setzen unsere Betriebe schon länger nicht
mehr nur aufs Skifahren, sondern haben alternative Angebote
geschnürt, so dass sich auch diese Regionen in Richtung
Ganzjahresdestination entwickeln. In den Städten, insbesondere in
Wien, ist die Auslastung bereits sehr hoch (aktuell 94 %). Die
Ostermärkte werden international immer beliebter, Ostern in Wien hat
sich – ähnlich wie der Advent in Wien – zu einer echten Marke
entwickelt“, erklärt Spreitzhofer. „Auch die Stadt Salzburg
verzeichnet heuer eine bessere Buchungslage als 2024. Besonders
beliebt sind auch Wellness- und Thermenhotels, die aufgrund ihres
wetterunabhängigen Angebots bereits jetzt gut gebucht sind. Wir sehen
also, dass unsere Betriebe weiterhin auf hohen Niveau performen. “
Auch österreichische Gäste reisen gerne im eigenen Land
Ein Blick auf die Herkunft der Gäste zeigt, dass auch die
Österreicherinnen und Österreicher selbst gerne im eigenen Land
verreisen. Dies bestätigt auch der Zuwachs an inländischen Gästen um
+3,5 % in der bisherigen Wintersaison 2024/2025. Gerade in den
Thermenregionen beträgt der Anteil heimischer Gäste oft über 90 %.
Das bestätigt die hohe Wertschätzung für das vielfältige touristische
Angebot – von Wintersport und Aktivurlaub, über Wellness und
Kulinarik bis hin zu Kunst und Kultur.
„Diese Vielfalt ist eine große Stärke unseres Tourismus. Sie
ermöglicht es jedem Gast – ob aus dem In- oder Ausland – ein
passendes Reisemotiv zu finden, unabhängig von der Jahreszeit“, so
Spreitzhofer.
Spreitzhofer: „Gäste sind da – aber sie geben weniger aus“
Trotz stabiler Buchungslage zeichnet sich jedoch ganz klar ein
Trend ab: Die Gäste buchen zwar weiterhin, geben aber weniger aus.
Dieser Wandel im Ausgabeverhalten hat langfristige Auswirkungen auf
die gesamte Volkswirtschaft. „Unsere Betriebe leisten Großartiges und
halten Österreich als Tourismusdestination auf höchstem Niveau. Wir
sehen aber deutlich, dass sich das Verhalten unserer Gäste ändert.
Sie kommen, aber sie sparen – beim Restaurantbesuch, bei
Zusatzangeboten und oft auch bei der Aufenthaltsdauer. Trotz
steigender Nächtigungszahlen und höherer Umsätze sinken unsere
Betriebsergebnisse - Faktoren wie Personalkosten, Energiepreise und
Investitionen spielen dabei eine entscheidende Rolle“, analysiert
Spreitzhofer.
Diese Entwicklung zeigt sich auch in der durchschnittlichen
Nächtigungsdauer, die derzeit bei 3,3 Nächten liegt. Der Trend, dass
Kurzaufenthalte stark wetterabhängig sind und daher sehr kurzfristig
gebucht werden, hält an. Dies gilt insbesondere für Aktivurlaube,
etwa Wandern und Radfahren.
„Wenn weniger konsumiert wird, trifft das auch die Gastronomie,
die Freizeitbetriebe und den Handel. Die Hotellerie ist eine stabile
Säule der Wirtschaft –Stabilität darf aber nicht mit
Selbstverständlichkeit verwechselt werden“, mahnt Spreitzhofer.
Klare Erwartungen an die neue Bundesregierung
Die Hotellerie setzt nun auf die Umsetzung der für die Branche
wesentlichen Maßnahmen im neuen Regierungsprogramm, um die
Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern. „Damit unsere Hotels
auch in Zukunft ein verlässlicher Motor für Wachstum und Wohlstand
bleiben können, brauchen wir spürbare steuerliche Entlastungen,
weniger Bürokratie und eine konsequente Strategie zur Arbeits- und
Fachkräftesicherung. Jeder Euro, der in unsere Branche investiert
wird und den unsere Branche investiert bringt ein Vielfaches an
Wertschöpfung für das ganze Land. Die Hotellerie schafft
Arbeitsplätze, sichert regionale Betriebe und stärkt Österreichs
internationale Strahlkraft – und das alles nachhaltig, verlässlich
und krisensicher“, so Spreitzhofer abschließend. (PWK113/ES)
Geldgespräch mit Julia Skobeleva: Alpha Mann mal Alpha Frau - geht es nur um Geld und wie unterschiedlich sind die Sprachen?
Aktien auf dem Radar:Porr, VIG, FACC, Addiko Bank, Pierer Mobility, Rosenbauer, Österreichische Post, Lenzing, Bawag, Andritz, AT&S, Mayr-Melnhof, Erste Group, Palfinger, RBI, UBM, Wienerberger, Warimpex, SW Umwelttechnik, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Strabag, Austriacard Holdings AG, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, ATX.
Buwog
Die Buwog Group ist deutsch-österreichischer Komplettanbieter im Wohnimmobilienbereich. Insgesamt verfügt die Buwog Group über ein Portfolio mit rd. 51.000 Wohnungen. Mit einem Neubauvolumen von jährlich rund 700 Wohnungen im Großraum Wien ist die Buwog Group einer der aktivsten Wohnbauträger und Immobilienentwickler in Deutschland und Österreich.
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