20.12.2024, 2475 Zeichen
St. Pölten (OTS) - „Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist
entscheidend für den
wirtschaftlichen Erfolg des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich
und ein wesentlicher Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen in der Region“, ist Wolfgang Ecker, Präsident der
Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ), überzeugt.
Ohne zuverlässige Energieversorgung, leistungsfähige Verkehrswege
und moderne Telekommunikation wäre eine spezialisierte
Volkswirtschaft nicht denkbar. „Eine effiziente Verkehrsinfrastruktur
senkt die Transport- und Mobilitätskosten und trägt somit maßgeblich
zum Wohlstand bei. Dazu kommt, dass auch im digitalen Zeitalter die
physische Verkehrsinfrastruktur unverzichtbar ist“, betont Johannes
Schedlbauer, Direktor der Wirtschaftskammer NÖ.
S8: Rasche Umsetzung notwendig
Die geplante S8 ist eine wichtige Lebensader für das Marchfeld
und für Betriebe sowie die Bevölkerung unbedingt notwendig. „Es muss
jetzt alles getan werden, dass die S8 errichtet werden kann. Für eine
rasche Umsetzung ist es notwendig, neben dem Rechtsweg parallel auch
alternative Planungen unter Berücksichtigung des Naturschutzes
vorzunehmen. Damit kann auch bei einem negativen Urteil eine zeitnahe
Entlastung in der Region gewährleistet werden“, ist sich die WKNÖ-
Spitze einig.
Wichtigste Forderungen im Überblick:
- Marchfeld-Schnellstraße: Die S 8 in Verbindung mit der S 1 ist
essenziell für die Infrastruktur von Wien und ihrer wirtschaftlichen
Einzugsgebiete.
- Lobautunnel: Eine zusätzliche Donauquerung entlastet die A4 und die
A23.
- Traisental-Schnellstraße: Die S 34 verbessert die Anbindung an die
A 1 Westautobahn und reduziert den Verkehr auf der B 20 in St.
Pölten.
- Verlängerung ab Knoten Eisenstadt: Die hochrangige Verlängerung der
A3 vom Knoten Eisenstadt bis zum Grenzübergang Klingenbach und der
Anschluss an Sopron stärken den Wirtschaftsstandort.
- Neue Donaubrücke Mauthausen: Der Bau der neuen Donaubrücke
Mauthausen sorgt für eine leistungsfähige Verbindung zwischen den
Bezirken Perg (Oberösterreich) und Amstetten (Niederösterreich) und
stärkt die Vernetzung beider Wirtschaftsregionen.
- Schieneninfrastruktur: Zur Beschleunigung und Kapazitätserweiterung
braucht es auf mehreren Bahnverbindungen weitere Maßnahmen.
Das neue Positionspapier „Verkehrsinfrastruktur“ ist Teil der
Serie „Unser Standpunkt“ der Wirtschaftskammer Niederösterreich.
Diese wird laufend weiter um konkrete Themen ergänzt. Weitere
Informationen dazu finden sie hier: wko.at/noe/standpunkt
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