07.04.2025, 3028 Zeichen
Wien (OTS) - „Ein Handelskrieg eignet sich nicht für innenpolitische
Showeinlagen,
weder in den Vereinigten Staaten noch in Europa. Sechs von zehn Euro,
die in Österreich verdient werden, hängen davon ab, dass das, was wir
in Österreich herstellen, auch anderswo auf der Welt gebraucht und
gekauft wird. Der internationale Handel ist damit die Grundlage für
Jobs, Wohlstand und unseren Sozialstaat. Ohne funktionierende
Handelsbeziehungen gibt es keine funktionierenden Krankenhäuser,
Schulen oder Pflegeheime“ , so Handelsminister Wolfgang
Hattmannsdorfer .
Und Hattmannsdorfer weiter: „Verhandlungen mit den USA müssen
unser oberstes Ziel sein - aber wer mit Trump verhandeln will, muss
selbstbewusst auftreten. Das bedeutet, dass wir die beiden ersten
Pakete an Gegenmaßnahmen rasch und unmissverständlich in Kraft
setzen. Jetzt ist die EU aufgefordert sich in ‚strategischer Geduld‘
zu üben. Das bedeutet erstens, dass die USA einmal für sich selbst
sehen sollen, was sie für einen großen Schaden, insbesondere für die
eigene Wirtschaft, anrichten. Und zweitens, dass wir für den Fall,
dass die Verhandlungen scheitern vorbereitet sind und bereits jetzt
ein drittes Paket an Gegenmaßnahmen vorbereiten.“
Folgende Pakete sind beschlossen bzw. in Abstimmung:
- Ein erstes Paket ist bereits beschlossen. Es umfasst klassische
amerikanische Produkte wie Levi´s Jeans oder Harley-Davidson
Motorräder.
- Ein zweites Paket ist in Abstimmung und muss nun ebenfalls bald auf
den Weg gebracht werden und soll insbesondere landwirtschaftliche
Produkte treffen und damit republikanische Kernländer.
Jetzt ist die EU aufgefordert sich in „strategischer Geduld“ zu
üben. Das bedeutet, dass die USA einmal für sich selbst sehen sollen,
was sie für einen großen Schaden, insbesondere für die eigene
Wirtschaft, anrichten. Und zweitens, dass wir im Falle des Scheiterns
von Verhandlungen gleich ein drittes Gegenpaket vorbereiten. „Dieses
muss insbesondere auf Tech-Konzerne abzielen. Angefangen von
steuerlichen Themen bis hin zu regulatorischen Daumenschrauben darf
es hier keine Denkverbote geben“ , so der Wirtschaftsminister in
Luxemburg.
Zwtl.: Weckruf für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa
“Das Trump von der Re-Industrialisierung der USA spricht, sollte
spätestens auch uns als Weckruf dienen. Es braucht noch mehr Tempo
bei der Entbürokratisierung, damit unsere Unternehmen mehr Luft zum
Atmen haben und mehr Handelsabkommen, damit unsere Unternehmen besser
verkaufen können“ , betont Hattmannsdorfer .
Konkret fordert Hattmannsdorfer,
- dass der EU-Binnenmarkt weiter gestärkt wird. Die EU-Kommission
muss die angekündigten Überlegungen zur Binnenmarktstrategie auf die
neuen handelspolitischen Rahmenbedingungen anpassen.
- dass die EU unnötige Regelungen, die die Wirtschaft hemmen, weiter
abschafft und entfernt.
- dass Handelsabkommen noch stärker forciert werden. Hier geht es
einerseits um den Abschluss bereits laufenden Verhandlungen.
Andererseits auch um die Aufnahme neuer Verhandlungen mit etwa Süd-
Ost-Asien und insbesondere der Golf-Region.
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