26.12.2024, 3083 Zeichen
Wien (OTS) - „Für den Wirtschaftsstandort Österreich sind
Meister-Leistungen
unverzichtbar - und ein Handwerk ist dabei ebenso wichtig wie ein
Studium. Die positive Entwicklung bei den Meister- und
Befähigungsprüfungen ist gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten
ein sehr erfreuliches Signal“, sagt Renate Scheichelbauer-Schuster,
Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKÖ.
Die soeben vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW)
kommunizierten Zahlen beweisen, dass berufliche Topqualifikationen
gefragt sind wie selten zuvor. Von Oktober 2023 bis September 2024
haben 5.230 Personen erfolgreich Meister- oder Befähigungsprüfungen
abgelegt. Das ist ein Plus bei den Gesamtzeugnissen von sechs Prozent
gegenüber dem Vergleichszeitraum und der höchste Wert seit 2016 (mit
Ausnahme der Corona-Nachholeffekte im Jahr 2021).
„Wir konnten gerade im abgelaufenen Jahr zahlreiche langjährige
Anliegen umsetzen, die es noch attraktiver machen, eine Meister- oder
Befähigungsprüfung abzulegen. Das schlägt sich positiv in den Zahlen
nieder und ist auch ein Ausrufezeichen im Kampf gegen den
Fachkräftemangel“, betont Scheichelbauer-Schuster. Zu den Maßnahmen,
welche die duale Ausbildung weiter aufwerten, zählen beispielsweise
die Übernahme der Kosten für Prüfungsantritte, der in Dokumente
eintragungsfähige Meistertitel für zahlreiche weitere Gewerbe oder
auch die Gesetzesgrundlage für die Höhere Berufliche Bildung, die
einen Meilenstein für weiterführende berufliche
Spitzenqualifikationen in Österreich darstellt.
Und: 2024 war das erste volle Tätigkeitsjahr für den Meister
Alumni Club (MAC). Der MAC wurde im Oktober 2023 als Initiative der
Wirtschaftskammern Österreichs gegründet und zählt bereits mehr als
2.700 Mitglieder aus allen neun Bundesländern. Die MAC-Mitglieder
sind zwischen 20 und 92 Jahre alt und kommen aus 102
unterschiedlichen Berufen. Besonders häufig vertreten sind die
Bereiche Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Friseur:innen und
Perückenmacher:innen, Tischlerei und Rauchfangkehrer:innen.
„Dieser hohe Zuspruch freut uns sehr! Der Meister Alumni Club hat
eine Lücke geschlossen - als Plattform zur Vernetzung, für den
Erfahrungsaustausch und indem er die Sichtbarkeit von qualifiziertem
Unternehmertum in der Öffentlichkeit verbessert“, sagt Scheichelbauer
-Schuster, zugleich MAC-Präsidentin: „Der MAC steht für die
Gemeinschaft unserer Leidenschaft, unserer Werte und unseres
Handwerks. Er stärkt sowohl branchen- wie auch
generationenübergreifend die Identität, den Zusammenhalt und das
Selbstbewusstsein aller Mitglieder.“
Im ersten Jahr war der MAC nicht nur bei allen Meisterfeiern
vertreten, sondern hat auch eigene Veranstaltungen und Webinare zu
Themen wie Betriebsübergabe, Digitalisierung, Weiterbildung,
Fehlerkultur und Cybersecurity organisiert. MAC-Mitglieder
profitieren darüber hinaus von maßgeschneiderten Services und
vergünstigten Angeboten. Alle Absolvent:innen, die eine Meister- oder
Befähigungsprüfung nach der österreichischen Gewerbeordnung abgelegt
haben, können kostenlos Mitglied werden: www.meisteralumni.at . (
PWK488/HSP)
Börsepeople im Podcast S16/15: Elvira Karahasanovic
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