26.12.2024, 5554 Zeichen
Wien (OTS) - Seit Jahresbeginn zeigt die Inflationskurve nach unten
und wird nach
7,8 % im Jahr 2023 laut WIFO-Prognosen heuer etwa 3,1 % betragen [1]
. Daher fallen die Indexanpassungen 2025 geringer aus als in den
letzten beiden Jahren. Dennoch ist ab Jänner mit einem deutlichen
Anstieg der Fixkosten zu rechnen, der vor allem auf die Strom- und
Gasabrechnung zurückzuführen ist. Grund dafür sind steigende Gebühren
und auslaufende staatliche Förderungen, die für einen
Durchschnittshaushalt Mehrkosten von bis zu 980 Euro bedeuten.
Strom- und Gasrechnungen werden ab 2025 empfindlich teurer.
Kostentreiber sind diesmal jedoch nicht die Energiepreise selbst,
sondern die damit verbundenen Gebühren, wie Stefan Spiegelhofer,
Energieexperte bei Österreichs größtem Tarif- und Wechselportal
durchblicker, erklärt: “Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde ist
relativ stabil, allerdings fallen ab Jänner spürbar höhere
Netzentgelte bei Strom und Gas an. Zudem läuft die Stromkostenbremse
aus und es werden wieder einige Abgaben fällig, die zwischen 2022 und
2024 ausgesetzt wurden. Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von
4.000 Kilowattstunden kommt durch höhere Netzentgelte und Abgaben auf
Zusatzkosten von 200 bis 290 Euro. Der Wegfall der Strompreisbremse
schlägt mit bis zu 435 Euro zu Buche. Gasbeheizte Haushalte müssen
mit jährlichen Mehrkosten von 156 bis 251 Euro rechnen.”
Gaskosten: steigende Netzentgelte, Erdgasabgabe und CO2-
Bepreisung
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Je nach Bundesland fällt der Anstieg der Netzentgelte
unterschiedlich stark ins Gewicht. Während man bei einem Verbrauch
von 15.000 kWh pro Jahr in Kärnten nur knapp 9 Euro mehr bezahlt,
liegen die Zusatzkosten in Oberösterreich bei fast 104 Euro jährlich.
Im Österreichschnitt bezahlt man 2025 rund 60 Euro mehr an
Gasnetzgebühren.
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Die Erdgasabgabe fällt nach zweijähriger Reduktion ab 2025 wieder
in voller Höhe an und beträgt 6,6 Cent anstelle der zuletzt fälligen
1,2 Cent pro Kubikmeter. Damit kommt ein Familienhaushalt auf
Mehrkosten von 77 Euro pro Jahr.
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Die CO2-Bepreisung steigt ab Jänner von 45 Euro auf 55 Euro pro
Tonne, wodurch einem Familienhaushalt jährliche Zusatzkosten von rund
70 Euro anfallen.
Der Lieferstopp der Gazprom wirkt sich beim Gaspreis selbst
derzeit kaum aus, was Expert:innen auf die gut gefüllten Gasspeicher
in Österreich zurückführen. Die günstigsten Festpreistarife für Gas
liegen aktuell bei 4,5 Cent pro kWh netto. “Die weitere
Preisentwicklung lässt sich nur schwer vorhersehen, die Tarife
könnten sich angesichts des Gas-Lieferstopps leicht erhöhen. Wer sich
gegen mögliche Preissteigerungen absichern will, sollte jetzt
wechseln und einen Festpreistarif mit 12-monatiger Preisgarantie
abschließen”, rät Spiegelhofer.
Steigende Netzentgelte und Abgaben erhöhen Stromkosten um 200 bis
290 Euro
-
Ab Jänner steigen die Stromnetzentgelte je nach Bundesland um 8
bis 32 Prozent. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh Strom
entspricht dieser Anteil jährlichen Mehrkosten von 22 bis 98 Euro.
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Im April 2022 wurde die Elektrizitätsabgabe auf 0,1 Cent pro
Kilowattstunde reduziert, ab 2025 wird sie wieder auf 1,5 Cent
erhöht. Ein Haushalt mit 4.000 kWh Stromverbrauch bezahlt somit im
kommenden Jahr 60 statt 4 Euro Elektrizitätsabgabe.
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Erneuerbare-Förderkosten: Diese Abgabe wurde zwischen Juli 2022
und Dezember 2024 ausgesetzt. Die Höhe der Abgabe wurde noch nicht
veröffentlicht. Orientiert man sich an den Kosten aus 2021, muss bei
4.000 kWh Stromverbrauch mit 118 Euro gerechnet werden.
Darüber hinaus läuft mit Jahresende die Stromkostenbremse aus.
Haushalte, die heuer noch keinen Tarifwechsel durchgeführt haben,
müssen durch den Förderstopp mit Mehrkosten von durchschnittlich 435
Euro rechnen. "Wer nicht handelt, bezahlt alleine für Strom im
kommenden Jahr bis zu 725 Euro mehr", erläutert Spiegelhofer. Der
Wegfall der Stromkostenbremse macht sich bei Tarifen über 10 Cent pro
kWh bemerkbar. "Die günstigsten Festpreistarife liegen derzeit bei
9,9 Cent pro kWh netto. Durch einen Tarifwechsel kann der Entfall der
Stromkostenbremse abgefedert und die Mehrbelastung reduziert werden“,
so Spiegelhofer. Ein Preisvergleich und Wechsel dauert nur wenige
Minuten und kann online unter
https://durchblicker.at/energievergleich durchgeführt werden.
Foto Stefan Spiegelhofer, Experte für Strom und Gas bei
durchblicker :
https://durchblicker.at/presse-service
© Sebastian Freiler
Weiteres Bildmaterial finden Sie unter
https://tinyurl.com/24rthctm
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Entscheidung bei den Fixkosten zu treffen.
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ist. Aktuell beschäftigt der österreichische Marktführer unter den
Tarifvergleichsportalen mit Sitz in Wien mehr als 100
Mitarbeiter:innen. Partner von durchblicker sind Global 2000,
klimaaktiv und topprodukte.at. Weitere Informationen unter
www.durchblicker.at.
[1] vgl. WIFO Monatsbericht 10/2024
Börsepeople im Podcast S16/15: Elvira Karahasanovic
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, UBM, Palfinger, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Mayr-Melnhof, Polytec Group, Verbund, RBI, Athos Immobilien, Cleen Energy, EuroTeleSites AG, Kostad, Lenzing, Josef Manner & Comp. AG, VAS AG, Wolford, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, BASF, Zalando, Mercedes-Benz Group, Allianz.
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