01.08.2025, 4079 Zeichen
"Der Markteintritt in Polen durch den Erwerb der Santander Bank Polska machte das 1. Halbjahr zu einem extrem aufregenden Halbjahr", so Erste Group CEO Peter Bosek bei der Halbjahres-Pressekonferenz. "Es ist eine große Aufgabe für die Gruppe, der wir mit großem Respekt gegenübertreten. Die Transaktion wird die gesamte Gruppe verändern", so Bosek zur 7 Mrd. Euro-Transaktion. Der CEO sieht noch viel Wachstumspotenzial in Polen und in der gesamten CEE-Region. "Wir wollen die Kapitalmarktstrukturen und -infrastrukturen in CEE weiter ausbauen, weil sich das positiv auf das langfristige Wirtschaftswachstum auswirkt," betont Bosek. Das Closing wird Ende des Jahres erwartet, die nächsten zwei bis drei Jahre will man sich auf die Integration konzentrieren, weitere M&A-Deals werden in dieser Zeit eher nicht stattfinden, so der Banken-Chef, der auf ein gutes Halbjahr zurückblicken darf. So hat die Erste Group im 1. Halbjahr ein um 2,2 Prozent höheres Nettoergebnis von 1,66 Mrd. Euro (H1 2024: 1,63 Mrd. Euro) erwirtschaftet. Der Zinsüberschuss stieg insbesondere in Tschechien, Rumänien und der Slowakei aufgrund der geringeren Zinsaufwendungen für Kundeneinlagen um 2,7 Prozent auf 3.786 Mio. (H1 2024: 3.687 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 8,3 Prozent auf 1.542 Mio. Euro (H1 2024 1.423 Mio. Euro). Die Betriebserträge stiegen um 2,7 Prozent auf 5.668 Mio. Euro (H1 2024 5.522 Mio. Euro). Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten belief sich auf -182 Mio. Euro bzw. auf 16 Basispunkte des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands (vs. -126 Mio. Euro bzw. 12 Basispunkte). Dotierungen von Wertberichtigungen für Kredite und Darlehen wurden vor allem in Österreich vorgenommen. Die NPL-Quote bezogen auf Bruttokundenkredite verbesserte sich auf 2,5 Prozent (2,6 Prozent). Laut CFO Stefan Dörfler gibt es erste Zeichen des Kreditwachstums, "vor allem eine stärkere Nachfrage in der Wohnbaufinanzierung, auch das Consumer Lending zieht an und die Asset-Qualität ist gut", fasst Dörfler zusammen. Es wird in der Bank auch nicht davon ausgegangen, dass die Risikokosten steigen werden. Die Kapitalquote ist laut Dörfler bei „starken 17,4 Prozent, das ist ein zentraler Punkt um Kunden und Wirtschaft zu unterstützen und auch die Akquisition in Polen ohne eine Kapitalerhöhung stemmen zu können." Wie berichtet, wird zur Finanzierung die Dividenden-Ausschüttung temporär reduziert und es soll auch kein Aktienrückkaufprogramm durchgeführt werden.
Die bereits für das gesamte Jahr 2025 erfassten Aufwendungen für jährliche Beitragszahlungen in Abwicklungsfonds verringerten sich auf 15 Mio. Euro (28 Mio. Euro). Die Bankenabgaben, die derzeit in vier Kernmärkten zu entrichten sind, stiegen hingegen an. "Wir haben eine höhere Steuerlast als Risikokosten, unsere Kernkompetenz sollte die Kreditvergabe sein, wir sind aber mehr Steuer-Bankomat als Kreditvergeber," äußert sich Bosek kritisch.
Für das Gesamtjahr erwartet die Bank nun aufgrund eines höheren Kreditvolumens und einer besseren Ertragsdynamik eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 15 Prozent (davor rund 15 Prozent). Auch bei den Risikokosten wird die Bank optimistischer.
Erste Group (
Akt. Indikation: 79,10 /79,20, -1,74%)
Research: Die Analysten der Deutschen Bank passen das Kursziel für die RBI-Aktie von 22,0 auf 24,0 Euro an und bestätigen das Rating "Hold".
RBI (
Akt. Indikation: 24,72 /24,84, -2,59%)
Die Analysten der Baader Bank stufen die Verbund-Aktie nach Zahlenbekanntgabe weiter mit Reduce und Kursziel 66,5 Euro ein. Sie meinen: "Nachdem die schwache Wasserkraftentwicklung im 1. Quartal bereits zu einer Abwärtskorrektur der oberen Guidance geführt hatte, hat der Verbund seine Ziele erneut reduziert. Der Rückgang der Wasserkraft konnte weder durch starkes Wachstum der thermischen Erzeugung im Bereich der erneuerbaren Energien noch durch verbesserte Guidancen für APG und GCA ausgeglichen werden."
Verbund (
Akt. Indikation: 67,00 /67,20, 2,68%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 01.08.)
Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
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