17.12.2024, 3306 Zeichen
Hamburg (OTS) - Die Prognose der JOM Group für den deutschen
Werbemarkt 2025 zeigt
ein anhaltendes Wachstum von rund 3,2 Prozent. Damit setzt der Markt
seine positive Entwicklung im zweiten Jahr in Folge fort.
Es war ein gutes Jahr für den deutschen Werbemarkt und auch 2025
wird aller Voraussicht nach ein gutes Jahr werden. Trotz schwacher
gesamtwirtschaftlicher Konjunktur werden die Netto-Werbeausgaben
hierzulande dieses Jahr um ca. 3 Prozent steigen. Auch wenn die
konjunkturellen Aussichten für das kommende Jahr nicht viel besser
sein werden, prognostiziert die JOM Group , Agentur für hybride
Marketingkommunikation, eine weiterhin positive Entwicklung des
Werbemarktes. Das Wachstum wird nach Einschätzung der JOM-
Expert:innen bei rund 3,2 Prozent liegen. Damit erreicht der Markt
ein Gesamtvolumen von knapp über 30 Milliarden Euro.
Video-Advertising und Retail Media pushen den Markt
Zwei große Trendthemen werden maßgeblich zu diesem Wachstum
beitragen. Zum einen entwickeln sich die Möglichkeiten im Bereich der
digitalen Bewegtbildwerbung nach wie vor rasant weiter. Die
Reichweiten von Plattformen wie YouTube, Amazon, Netflix oder
Mediatheken wie RTL+ oder Joyn steigen deutlich an. Zusätzlich werden
vermeintlich junge Plattformen wie TikTok als Werbeumfelder immer
beliebter.
Zum anderen baut der Handel sein Angebot an Werbeflächen im
Retail-Media-Bereich kontinuierlich aus. Ein Angebot, das auch
deshalb zu den Wachstumstreibern des Marktes gehört, weil es eine
hohe Verkaufsnähe bietet und die Werbeausspielung mit den Daten des
jeweiligen Händlers kombiniert.
Außenwerbung gehört auch 2025 zu den Gewinnern
Den Weg der Digitalisierung und datenbasierten Aussteuerung von
Werbung beschreitet die Außenwerbung bereits seit Jahren mit großem
Erfolg. Nicht nur wächst die Mediengattung in diesem Jahr im
zweistelligen Prozentbereich, sie wird diesen Trend nach Einschätzung
der JOM auch 2025 fortsetzen.
Die Werbeausgaben für das Medium TV dürften sich nach
Einschätzung der Media-Expert:innen 2025 weitgehend konstant halten.
Die Einnahmen der Printmedien werden 2025 weiter leicht zurückgehen.
Unsicherheitsfaktoren bleiben
Trotz aller positiven Signale ist das Fundament des Aufschwungs
nicht besonders stabil. Ein möglicher Regierungswechsel in
Deutschland und ein bereits sicherer in den USA sind neben den
Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten nur zwei neue Faktoren,
die die Werbekonjunktur in Deutschland beeinflussen könnten. Sollten
sich die Aussichten der deutschen Unternehmen mit Blick auf 2026
nicht spätestens Mitte des kommenden Jahres deutlich verbessern,
dürften folglich auch die Marketing-Budgets wieder stärker unter
Druck geraten.
Digitalisierung spielt der Werbekonjunktur in die Karten
„Wir haben ein zunehmend digital vernetztes Medienangebot, das
eine datenbasierte und messbare Werbeausspielung ermöglicht. Das
macht Werbung zunächst einmal effizienter und somit für Unternehmen
attraktiver. Gleichzeitig sind die Eintrittshürden nicht gestiegen,
sondern tendenziell eher gesunken. Kleineren Unternehmen steht heute
über Self-Booking-Tools ein sehr einfacher und nutzungsfreundlicher
Zugang zu Werbebuchungen zur Verfügung. Das ist in der Summe ein
enormes Potenzial, das den Markt positiv beeinflusst“, erklärt Volker
Neumann, Managing Director JOM Group.
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