25.03.2025, 5085 Zeichen
Wien (OTS) - - Rund 13 Prozent der Beschäftigten in Österreich sind
aktiv auf
Jobsuche, jede*r zweite offen für einen neuen Job aber nciht aktiv
auf der Suche (51 %)
- Immerhin 55 % schätzen ihre Chancen am Arbeitsmarkt gut oder sehr
gut ein
Aktuell werden durch die Konjunkturdämpfung manche Stellen wieder
schneller besetzt, aber das ist nicht 'the new normal'. Man muss
langfristig denken und spätestens, wenn die Wirtschaft wieder wächst,
wird auch der Jobmarkt wieder anziehen. Und selbst jetzt sind die
Menschen wechselfreudig und beruflich optimistisch. Das gilt es zu
nutzen .
Zwtl.: Stellenmarkt in Österreich um 5 Prozent zurückgegangen
Die offenen Stellen sind zuletzt leicht zurückgegangen, die
Arbeitslosenquote ist gestiegen und Arbeitgeber tun sich aktuell
wieder leichter, gewisse Jobs zu besetzen. Die Stellenanzeigen zeigen
angesichts der Rezession allerdings nur einen moderaten Abwärtstrend:
Insgesamt haben in Österreich Unternehmen mehr als 122.000 Jobs im
letzten Quartal auf Jobplattformen ausgeschrieben, nur rund ein
Prozent weniger als im Q4 2023. Auch im Jahresvergleich zeigt sich
nur ein moderater Rückgang: 2024 wurden um rund 5 Prozent weniger
Jobs auf den Jobbörsen laut Stepstone Fachkräfteatlas veröffentlicht.
Angesichts der Tatsache, dass Österreich seit zwei Jahren in
einer Rezession steckt und 2025 ein weiteres Jahr mit maximal
geringem Wirtschaftswachstum prognostiziert wird, ist der
Arbeitsmarkt enorm stabil. Gründe dafür sind der demografische
Wandel, der langfristig eine Verknappung von Arbeitskräften am
Arbeitsmarkt nach sich ziehen wird.
Die leichte Dämpfung des Arbeitsmarktes wirkt sich jedoch bereits
auf das Mindset der Kandidat*innen und Beschäftigten aus:
Zwtl.: Wer heute in Österreich einen neuen Job sucht, empfindet das
als schwierig:
52 Prozent tun sich schwer damit, einen neuen Job zu finden, gute
Chancen am Arbeitsmarkt errechnen sich immerhin 55 Prozent. Das ist
ein kleiner Rückgang zum Vorjahr, wo 63 Prozent der Jobsuchenden für
sich gute Chancen sahen. Jeder vierte Jobsuchende gibt an, es sei
aktuell „sehr schwierig“, eine neue Stelle zu finden, jedoch mit
großen Unterschieden zwischen den Branchen: „Sehr einfach“ finden
Beschäftigte die Berufsgruppe IT (39 %) und Transport/Verkehr (33,4 %
) die Jobsuche.
Wir sehen also selbst aktuell ein sehr gemischtes Bild. Die
Industrie trifft es härter als andere, aber bestimmte Berufsfelder
werden weiterhin stark nachgefragt. Jobs im Verkauf und Vertrieb, im
Finanz- und Rechnungswesen, im Bauwesen, Handwerk und Umwelt sind im
Jahresvergleich auf stabil hohem Niveau. Stellenausschreibungen im
Gesundheitsbereich steigen weiter und weiter.
Zwtl.: Definitiv einfacher ist es, einen neuen Job zu suchen, wenn
man aktuell in einem Beschäftigungsverhältnis ist:
Zum Vergleich finden nur 2,7 Prozent der aktuell arbeitslosen
Menschen die Jobsuche „sehr einfach“. Etwa jede*r zweite Arbeitslose
empfindet die Jobsuche aktuell „sehr schwierig“. Die größten
Schwierigkeiten, einen neuen Job zu finden, haben im
Berufsgruppenvergleich Beschäftigte aus Marketing, PR & Werbung sowie
Ingenieur*innen.
1. Der Arbeitsmarkt wird wieder eher als Arbeitgebermarkt eingestuft:
21 Prozent der Befragten sehen eine starke Verhandlungsmacht bei den
Arbeitgebern. Im Vorjahr waren es 16 Prozent.
2. Gehaltsforderungen treten in den Hintergrund : Nur 42,5 Prozent
planen 2025 mehr Gehalt zu fordern - im Vorjahr waren es 51,7
Prozent.
Zwtl.: Der Forderungskatalog an Arbeitgeber verändert sich, doch
trotz schwieriger Rahmenbedingungen bleiben manche Forderungen
aufrecht:
1. Der Wunsch nach Flexibilität im Job ist gleichbleibend hoch : So
fordern 65 Prozent einen Job mit flexiblen Arbeitsbedingungen.
Besonders wichtig ist das weiblichen Beschäftigten, sowie der Gen Z
und Gen Y.
2. Hybrides Arbeiten bleibt klare Nummer 1 : 58 Prozent der Befragten
mit Bürojobs wünschen sich ein Hybrid-Konzept aus Arbeiten im Büro
und mobilem Arbeiten (Homeoffice, remote)
3. Eine sinnvolle Tätigkeit bleibt wichtig : 52 Prozent würden eher
kündigen, als einen Job zu behalten in dem sie keinen Sinn sehen. Das
sind mit 5 Prozent zwar etwas weniger als im Vorjahr, die Bedeutung
von Purpose im Job ist aber trotz schwieriger Rahmenbedingungen
weiterhin hoch.
Zwtl.: Diese und weitere Insights im neuen Stepstone Jobreport 2025
Unsere brandneue Studie liefert exklusive Einblicke in die
Dynamik des österreichischen Arbeitsmarktes, aktuelle Recruiting-
Trends und die Erwartungen der Beschäftigten. Der Report zeigt: Die
Jobsuche wird wieder schwieriger, Gehaltsforderungen treten in den
Hintergrund, und der Arbeitsmarkt entwickelt sich zurück zum
Arbeitgebermarkt. Gleichzeitig bleibt die Jobzufriedenheit auf hohem
Niveau - mit starken Unterschieden zwischen Branchen. Für die
Kandidaten-Insights hat Reppublika Research & Analytics im Auftrag
von Stepstone im Jänner 2024 insgesamt 2.043 Personen per Online-
Fragebogen interviewt. Die Befragung ist repräsentativ für die
österreichische Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren nach
Geschlecht, Alter, Bundesland und Bildung (ohne/mit Matura). Nach
diesen Kriterien sind die Ergebnisse auch gewichtet.
Wiener Börse Party #872: ATX deutlich schwächer, Porr und Bawag erreichen Milestones, Zumtobel auf All-time-Low
Aktien auf dem Radar:Porr, OMV, VIG, Rosenbauer, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Uniqa, EuroTeleSites AG, SBO, Lenzing, Bawag, Andritz, Polytec Group, voestalpine, Wolford, Oberbank AG Stamm, FACC, BKS Bank Stamm, RHI Magnesita, Zumtobel, Palfinger, Strabag, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Telekom Austria, Mercedes-Benz Group, HeidelbergCement, Hannover Rück.
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