27.06.2024,
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Wien (OTS) - Wohnungssuchende müssen schnell sein, um potenzielle
Schnäppchen am Mietmarkt zu ergattern. Die Analyse der
Immobilienplattform ImmoScout24 zeigt, dass vor allem kleinere
Wohnungen zunehmend begehrt sind, die Mietsuchenden dafür jedoch
sogar etwas tiefer in die Tasche greifen als noch im Vorjahr. Die
Ausnahme bildet Wien, mit deutlich schrumpfender Wohnungsgröße, aber
auch mit schrumpfendem Budget. Während in acht Bundesländern die
begehrtesten Mietwohnungen um bis zu 80 Euro teurer sind als noch
2023, setzen die Wiener radikal den Sparstift an: Die meisten
Anfragen erhalten in der Bundeshauptstadt Wohnungen bis zu 890 Euro,
das sind um knapp 100 Euro weniger als im Vorjahr.
Im Österreich-Schnitt kosten die meistgesuchten Wohnungen im Jahr
2024 797 Euro und haben eine Fläche von 61 Quadratmetern sowie 2,4
Zimmer. Dabei handelt es sich um die Top 10 Prozent der Inserate mit
den meisten Anfragen der Wohnungssuchenden, also mit deutlich mehr
Anfragen als die restlichen 90 Prozent der Wohnungsinserate.
„Bemerkenswert ist, dass die Wohnungsgrößen im Vergleich zum Vorjahr
nahezu flächendeckend zurückgegangen sind, was auf einen steigenden
Bedarf an kompakteren Wohnlösungen hinweist. Wenn es nach den
Wohnungssuchenden geht, dann sollte die Miete jedenfalls unter 1.000
Euro liegen, um gut ins Budget zu passen“, erläutert Markus Dejmek,
Österreich-Chef von ImmoScout24.
Zwtl.: Begehrteste Objekte in Salzburg, Tirol und Vorarlberg unter 60
Quadratmetern
Selbst in den hochpreisigen westlichen Bundesländern und in der
Bundeshauptstadt Wien liegen die Preise der meistgesuchten Wohnungen
unterhalb der 1.000-Euro-Grenze: Zwischen 942 Euro und 972 Euro in
Salzburg, Tirol und Vorarlberg, bei 892 Euro in Wien. Dafür sind die
Mieter:innen bereit, auf Wohnraum zu verzichten. Besonders auffällig
ist der Rückgang der Wohnungsgrößen in Wien und Vorarlberg, wo die
durchschnittliche Fläche um 10 Prozent gesunken ist. In Salzburg hat
sich die gesuchte Wohnungsgröße ebenso wie in Tirol auf 56
Quadratmeter reduziert, in Vorarlberg liegt sie bei 59 Quadratmetern
und in Wien bei 60 Quadratmetern.
Kärnten hingegen hält die Wohnungsgrößen konstant bei 62
Quadratmetern, wobei der durchschnittliche Mietpreis der gewünschten
Objekte bei 776 Euro liegt. Die Studie hebt auch die Entwicklungen in
Niederösterreich und Oberösterreich hervor, wo die Wohnungsgrößen
ebenfalls relativ stabil geblieben sind und über 60 Quadratmetern
liegen. Die Wunschwohnung ist hier zwischen 735 Euro in
Oberösterreich und 787 Euro in Niederösterreich zu haben. In der
Steiermark ist man bereit für das 60-Quadratmeter-Zuhause monatlich
688 Euro zu berappen. Die Burgenländer:innen finden österreichweit
mit 69 Quadratmetern die größte Wohnfläche zum niedrigsten Preis von
685 Euro. „Die Gesamtanalyse von ImmoScout24 zeigt, dass der
österreichische Wohnungsmarkt im Jahr 2024 von einem klaren Trend zu
kleineren Mietwohnungen geprägt ist“, so Markus Dejmek.
Detaillierte Daten finden Sie im Anhang.
Über die Datenanalyse
Die im Juni 2024 durchgeführte Analyse basiert auf 24.000
Datenpunkten von Jänner bis Mai in den Jahren 2023 und 2024 der auf
ImmoScout24.at veröffentlichten Angebotsdaten. Analysiert wurden die
Top 10 Prozent der Wohnungsinserate mit den meisten Kontaktanfragen
nach Bundesländern. Basis sind Bruttomieten, das heißt die
Nettomiete, plus Betriebskosten und die darin enthaltenden Steuern.
Dies schließt die Heizkosten in den Neubau-Angeboten aus, wo sie im
Mietpreis enthalten sind. Als Berechnungsmethode für das statistische
Mittel wurde der Mittelwert gewählt.
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